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Islamismus: Der rosa Elefant

29. September 2014 by Papsttreuer
Lesezeit 2 Minuten
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Wer gestern Abend die Talkshow Günther Jauchs unter dem Titel „Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime?“ gesehen hat, dem mag – wie dem Neuköllner Bügermeister Heinz Buschkowsky möglicherweise der Blutdruck hochgegangen sein. Eingeführt als Prediger einer salafistischen Moschee mochte der Imam Abdul Adhim Kamouss die ihm zugedachte Rolle nicht bestätigen, hat sich aber auch drum herum gewunden, sich von dieser radikalen Islamrichtung zu distanzieren. Günther Jauch musste hilflos zusehen, wie Kamouss die Sendung an sich riss und sprachgewaltig Werbung für den Islam machte; lediglich Buschkowsky und der vorn mir geschätzte CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hielten gegen.

Ich mag, wenn ich ehrlich bin, zwischenzeitlich keine politischen Talkshows mehr, in denen ich eigentlich nichts Neues erfahre, und ich mich bei jeder Äußerung eines Teilnehmers, egal welcher Seite, nur frage, wie der mich hinters Licht führen will. Nun habe ich mich aber gefragt, was mich eigentlich an dieser Sendung so besonders genervt hat … und bin eben mit einer Formulierung in einem Artikel der FAZ fündig geworden: Der rosa Elefant! Der gilt als Bild für etwas, das man eigentlich nicht übersehen kann, über das man aber nicht sprechen mag – möglicherweise weil man damit an Tabus rühren müsste.

Da ging es zum Beispiel in einer Umfrage im Auftrag der Sendung um Frauenfeindlichkeit und Toleranz, bei deren Ergebnissen ich nicht sicher bin, ob die katholische Kirche besser abgeschnitten hätte (auch wenn der Imam – geschult als Prediger u.a. in einer Salafisten-Moschee in Berlin – Argumente aus dem Ärmel zauberte, die den Islam als Hort der religiösen Toleranz und der Gleichberechtigung der Frau darstellten). Mit anderen Worten: Vergleicht man religiöse Werte mit denen des gesellschaftlichen Konsenses, wird es schwierig über den Islamismus zu diskutieren. Eines bleibt aber Fakt, an diesem rosa Elefanten versuchte man aber konsequent vorbei zu sehen:

Es gibt extremistische Hindus, es gibt extremistische Juden, es gibt sogar extremistische Buddhisten, es gibt auch – Gott sei’s geklagt – extremistische Christen … aber es gibt nur eine Religion, die heute in den Ländern, in denen sie vorherrscht für Unfreiheit und Unterdrückung steht, nur eine Religion, die, wenn ihre Anhänger die Möglichkeit zur Machtübernahme sehen, für Mord und Totschlag, Folter und Greueltaten sorgt.

Ich bin nicht sicher, ob dieses Argument in einer Talkshow hilfreich wäre. Das bedeutet aber nur, dass eine solche Diskussion sich nicht für eine Talkshow eignet, schon gar nicht, wenn der Moderator so hilflos agiert, wie Jauch gestern Abend. Islamisten in Deutschland werden in Abdul Adhim Kamouss einen Helden gefunden haben, der den Ungläubigen gezeigt hat, was eine Harke ist. Dass aber der Islamismus und der zugrundeliegende Islam, dessen Vertreter sich immer noch zieren, sich davon zu distanzieren und stattdessen „Islamophobie“ beklagen, bei aller Sympathie für gemäßigte Muslime und egal, ob die eine oder andere Aufforderung zu Mord und Totschlag nun so oder anders im Koran steht, eine Bedrohung darstellt, wird man beim Anblick der Bilder aus Syrien und dem Irak und angesichts der aus Europa und auch Deutschland in die Krisengebiete reisenden Gotteskrieger, die wenn sie überlebt haben sollten, irgendwann wieder nach Deutschland kommen werden, trotz der nervenden Eloquenz eines Imam nicht leugnen können.

Der rosa Elefant steht immer noch im Raum, und es ist schon bezeichnend, dass in einer Talkshow, in der alles und jedes in Frage gestellt werden darf, selbst sonst hartgesottene Politiker wie Bosbach und Buschkowsky an ihm vorbei schauen.

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Posted in: Allgemein Tagged: Günther Jauch, Abdul Adhim Kamouss, Christenverfolgung, Islamismus

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