An einem Beitrag über Asylpolitik kann man sich nur die Finger verbrennen – notwendig sind solche Beiträge aber trotzdem.
Die Bilder sind erschreckend: Tausende Flüchtlinge landen an der Mittelmeerküste, das heißt diejenigen, die die Überfahr aus Nordafrika geschafft haben. Herkunftsländer sind die des sogenannten „arabischen Frühlings“ (Erinnert sich sonst noch jemand an das Wort?), Libyen, Syrien etc. Sie kommen aber auch über Landesgrenzen zu uns – die Freizügigkeit macht es möglich. Ist ein Flüchtling erst mal in der EU, kann ihn kaum etwas hindern, das Land seiner Wahl zu erreichen. Es sind unter ihnen auch viele junge Männer, die ihr Heil – und auf Sicht das ihrer Familien – in Europa suchen, nicht wenige, die es weiter nach Deutschland drängt. Darunter aber auch Frauen und Kinder, die die Strapazen und den Verlust von Hab und Gut in Kauf nehmen, um dem Horror, der mal ihr Zuhause war, zu entrinnen. Darunter sind Christen, nicht eben wenige, die unter muslimischer Verfolgung leiden, aber auch Muslime selbst, die mit dem radikalen Islam so wenig anfangen können wie unsereins mit radikalen christlichen Sekten, auch wenn die in aller Regel wenigstens keine tödliche Gefahr darstellen.
Unter ihnen – wir sollten nicht blauäugig sein – sind auch jede Menge, wenn nicht die Mehrheit, sogenannte „Illegale“: Menschen, die nicht politisch oder religiös verfolgt werden und nicht aus einem Kriegsgebiet im engeren Sinne stammen, aber vor dem Elend in den Norden fliehen, in dem Milch und Honig fließen, so meinen viele jedenfalls. Asyl werden sie nicht bekommen, aber sie sind – manche vielleicht auch im naiven Glauben, sie würden schon irgendwie anerkannt – verzweifelt genug, die Fahrt trotzdem aufzunehmen. Unter ihnen auch – wiederum, es ist sinnlos, das verneinen zu wollen – Menschen, die den Weg in die Illegalität suchen. Ob es stimmt, dass die Drogenmärkte teilweise bereits in der Hand von Asylsuchenden sind? Ob es stimmt, dass es in Asylbewerberheimen immer wieder und massenhaft zu Drogendelikten kommt? Oder ist das Propaganda – von welcher Seite auch immer? Auszuschließen ist es jedenfalls nicht, und niemand sollte so dumm sein, in jedem Flüchtling nur den Heiligen zu sehen, der hierherkommt um ein unbescholtenes Leben zu führen.
Ob sich auch radikale Islamisten unter die Flüchtlinge gemischt haben? Berichte über religiöse Auseinandersetzungen in Flüchtlingsheimen legen den Schluss nahe. Ob es eine Vielzahl ist? Ich würde jeder Statistik misstrauen die das oder das Gegenteil zu beweisen versucht. Ausschließen kann man es nicht, und wer weiß, wer sich möglicherweise auch auf dem Weg nach Deutschland oder in Deutschland selbst, radikalisiert. Die Augen davor zu verschließen ist ebenso fahrlässig wie die Annahme, dass es sich bei den Flüchtlingen in der Mehrzahl um Verbrecher, Islamisten oder Menschen handelt, die es sich bei uns lediglich in einer sozialen Hängematte bequem machen wollen. Ja, die wird es geben, aber ob sie eine Mehrheit, gar nur eine relevante Minderheit darstellen? Ich würde auch hier jeder Statistik misstrauen, solange sie nicht von denen kommt, die gerade das Gegenteil für den eigenen politischen Erfolg gepredigt haben.
Und da sich Demagogen auf allen Seiten aufmachen, die Asyl- und Flüchtlingsdebatte für sich zu instrumentalisieren, stellt sich für einen Christen die Frage: Wie damit umgehen?
Und wieder erschreckende Bilder: Demonstrationen vor Flüchtlingsheimen, hier und da ein Hitlergruß, Beschimpfungen. Brandanschläge auf Häuser, die zu Flüchtlingsheimen werden sollen. Die Botschaft überwiegend klar: Ihr seid nicht willkommen! Unbeholfene Versuche der Lokalpolitik, das Zusammenleben mit Flüchtlingen möglichst konfliktfrei zu gestalten, dazu die Aufforderung an einheimische Frauen und Mädchen, keine Hotpants oder ähnliches zu tragen. Sollten die sich nicht uns anpassen, statt wir uns denen? Ja sicher, aber hat schon mal ein Flüchtlingsvertreter nach einer solchen neuen deutschen Kleiderordnung gerufen? Und umgekehrt: Muss ich mir jedes Recht nehmen, nur weil ich es habe?
Und da stehen also Demonstranten vor Heimen, in denen Kinder nach Schutz und Geborgenheit suchen. Kinder, die eigentlich schon keine Kinder mehr sein dürfen, seit sie das erste mal von Schüssen geweckt wurden, seit sie auf der Flucht sind und vermutlich mitbekommen, dass sie als Problem betrachtet werden, selbst von denen, die wohlgesonnen sind. Da stehen – man kann es nicht anders nennen – grölende Proleten vor Heimen, in die sich Männer geflüchtet haben, die in ihrem Land einfach keine Chance mehr gesehen haben, die ihre Familien vermissen oder hier versuchen, ihnen ein Leben zu bieten. Da werden Gebäude abgefackelt, in die Menschen einziehen sollten, denen politische Irre und religiöse Fanatiker das Haus über dem Kopf angezündet haben.
Die schiere Menge an Flüchtlingen, die nach Europa kommt, erscheint bedrohlich. Können wir so viele Menschen aufnehmen? Was bedeutet das für die Kultur eines Landes? Was ist mit sozialen Reibungspunkten, wie unterschiedlichen Religionen, auch regionalen Differenzen, politischen Unterschieden, historisch bedingten Animositäten unter den Flüchtlingen? Importieren wir mit dem Ruf „Alle zu uns!“ nicht auch die Konflikte zu uns? Und wenn ja, wie gehen wir damit um? Sind wir überhaupt bereit und in der Lage, damit umzugehen?
Die Sorgen derjenigen, die sich zu Demonstrationen vor Flüchtlings- und Asylantenheimen zusammen finden, kann man nicht einfach wegwischen. Jede Kritik an der Asylpolitik, jedes Hinterfragen der Integrationsfähigkeit von Menschenmassen, jeden Ruf nach gerechterer Verteilung von Flüchtlingen zwischen den Bundesländern und auch zwischen den Staaten der EU mit Fremdenfeindlichkeit und Rassismus abzutun, hat uns genau dahin geführt wo wir jetzt stehen: Zu „Heil-Hitler“-gröhlenden Demonstranten, zu abgebrannten Heimen, in denen nur aus Zufall bislang niemand ums Leben gekommen ist, und zu Totschlagargumenten, wie dem, man könne als Befürworter der Flüchtlingsaufnahme ja sein eigenes Haus zur Verfügung stellen.
Viele der von den Kritikern vorgebrachten Argumente sind aber richtig und gehören berücksichtigt und gehört. Und wenn führende Politiker nicht reagieren, und sich auf den Standpunkt stellen, das seien alles Rechte und Nazis, dann tragen sie Mitverantwortung für die Eskalation, die sich im Moment Schritt für Schritt abzeichnet. Darum gehören die Demos vor die Parlamente und die Sitze der führenden Parteien und nicht vor die Flüchtlingsheime. Das geflohene Kind und seine Eltern sind jedenfalls die falschen Adressaten!
Nachtrag: Nur damit klar wird, was ich meine, verlinke ich hier ein Video, dass der eine oder andere vermutlich bereits kennen wird:
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a
“ Darum gehören die Demos vor die Parlamente und die Sitze der führenden Parteien und nicht vor die Flüchtlingsheime. Das geflohene Kind und seine Eltern sind jedenfalls die falschen Adressaten!“ Dieses Fazit kann ich unterschreiben. Es könnte der Beginn einer neuen „Demo-Kultur“ sein, die nicht auf dem Boden der Alt-’68er gewachsen ist. Mich bewegen dabei die Fragen: Was ist meine Überzeugung? Was will ich erreichen und wie? Nicht
wo gegen will ich protestieren? Patentlösungen kann es für die Flüchtlingspoltik heute weniger geben denn je. Multi-Kulti-Irrtum derMulti-Kulti-Idiologie war und ist, dass „Bring-Schuld“ nicht geleugnet werden darf und eine Mehrheit nie in eine Minderheit integriert werden kann. Nicht Einbürgerung und Mehrstaatlichkeit müssen attraktiv sein, sondern Integration ins Gastland. Nur so kann zusammenwachsen, was zusammenwachsen muss!
Dr. Michael Müller
Ich stimme dem Fazit von Herrn Honekamp ebenfalls zu. Demonstriert werden sollte nicht vor Unterkünften von Asylanten, sondern vor den Büros der politisch Verantwortlichen. Und vor den Häusern der Medien, die uns täglich entweder Märchen erzählen oder massiv Menschen mit Ängsten und Unsicherheiten beschimpfen. Und vor den Ämtern, die die Abschiebung von Scheinasylanten verhindern bzw. aus Feigheit verschleppen.
Denn nur so schafft man Platz (im wahrsten Sinne des Wortes!) für die Menschen, die echt in Not sind und unsere Hilfe brauchen. Wenn man jeden, der nach Deutschland kommt, pauschal als „Flüchtling“ bezeichnet, bleiben genau die auf der Strecke, die wirklich Flüchtlinge im eigentlichen Sinn sind. Die Pauschalslierung des Flüchtlings-Begriffes ist genauso menschenverachtend wie der Begriff „Kollektivschuld“. Der konnte dann dazu dienen, daß sich die wirklichen Schuldigen im Kollektiv der Unschuldigen verstecken konnten.
Andreas
Hallo Herr Honekamp,
ehrlich gesagt würde ich mir wünschen, dass Sie das Video wieder entfernen, statt sich selbst auch hier für „Flüchtlingspolitik“ wie sie nun einmal real betrieben wird instrumentalisieren zu lassen.
Jeder kann die Berichte über türkische Flüchtlingslager kennen. Jeder kann die Bilder noch deutlich jüngerer Kinder als in dem Video sehen. Und niemand, bis auf ausgemachte Rassisten bezweifelt die Umstände unter denen diese Menschen geflohen sind und würde ihnen Hilfe verweigern wollen.
Und dennoch werden diese Menschen (nicht zuletzt durch so ein Video) benutzt, um jedwede Diskussion über „Flüchtlingspolitik“ zu unterbinden und vieles darunter subsumieren zu können, was eben nicht dahin gehört.
In meiner Heimatstadt hat sich z. b. vor kurzem die Leiterin einer Flüchtlingsunterkunft in einem verzweifelten Brandbrief an ihre Vorgesetzten gewandt, weil man der gewalttätigen, betrunkenen und Drogen komsumierenden jungen Männer aus Nordafrika nicht mehr Herr wird. Mit dem Smartphone in der Hand wurden Ärzte zur Herausgabe von Betäubungsmitteln aufgefordert, anderenfalls wolle man ein Skandalvideo an die Medien senden. Supermärkte in der Umgebung lassen aufgrund der Raubzüge ganzer Gruppen von afrikanischen Asylbewerbern diese nur noch einzeln und in Begleitung in den Laden (mutmaßlich bis irgendwelche Linken das mitbekommen, dann kann der Laden dicht gemacht werden).
Was haben die bitteschön mit echten Flüchtlingen gemein?
Gibt es darüber Videos ? Nein, natürlich nicht.
Die Wahrheit ist, dass sich ein gigantischer Nutznießerapparat rund um die Flüchtlingsbetreuung aufbaut und kalt seinen Interessen nachgeht.
Das oben beschriebene, gestellte Video stellt sich in den Dienst dieses Apparats .
Dr,Wenzel
Zustimmung zu Andreas.
Asylrecht ist ein heiliges Recht,welches durch nichts und niemand mißbraucht werden sollte.
Herr Honekamp wie stellen sie sich denn dieses Land als Christ vor wenn die Mehrheitsverhältnisse muslimisch werden ? Ich kann Fürbitten in der Messe nicht mehr hören, die nicht von christlichen Flüchtlingen, die um Leib und Leben fürchten mussten, sondern von Flüchtlingen schlechthin sprechen. In den Unterkünften werden Christen mit dem Leben bedroht, wie in den Hekunftsländern. Wie blauäugig muß man denn sein.
Marcus Junge
Brrr und immer auf die Mitleids- und Tränendrüse „Und da stehen also Demonstranten vor Heimen, in denen Kinder nach Schutz und Geborgenheit suchen“, Sie sollten vielleicht bei der GEZ arbeiten, die bringen 24/7 solche Lügen.
75% + X sind Männer, ganz offiziell eingestanden. 50% + X vom Balkan. Die Masse der anderen aus afrikanischen Urlaubsländern wie Tunesien, Marokko, Ägypten, Kenia oder schlicht normalen afrikanischen Ländern. Anscheinend kann man da ja keine Ruhe finden, oder nur als Tourist.
Beispiel Österreich, Traiskirchen Asylhorrorlager, für die Österreicher. 3000 Fremde, darunter 20 (zwanzig, kein Fehler) Frauen. Aber wahrscheinlich sind 2980 dann alles „Kinder“.
Asyl abschaffen, jeder der entgegen geltender Gesetze eingedrungen ist, egal wann, wie, warum und welche Tränchengeschichte er erzählt, RAUS. Falls umnachtete Christenmenschen ihrem Helfersyndrom nachgehen wollen, anstatt sich in Behandlung zu begeben, dann geht nach Afrika und macht das da, da kann man mit 100 Euro 10 Leuten helfen, hier in Europa nicht mal einem.
Wieviele Ausländer dürfen es sein, bevor auch ihr die weiße Flagge hißt? 10 Millionen oder 100 Millionen? Allein in Afrika stehen angeblich bis 2050 900 Millionen in den Startlöchern. Und die werden alle kommen, so rührend wie ihr euch um die kümmert. Und da fang ich noch mal von der Familienzusammenführung an. Da ja fast nur Männer kommen, werden die 3 Ehefrauen und 10 Kinder halt demnächst nachgeholt und dann noch Oma und Opa. Mache aus einem Asylbetrüger 20, geht ganz leicht. Also wenn schon 1 Million da sind und die wären alle Afrikaner (was sie ja nicht sind), dann sind das ganz schnell 20 Millionen, alle mit „Rechtsanspruch“ auf Zucker in Arsch. Na dann zahlt mal schön, hoffe jemand kauft euch Papsttreuen dann am Ende noch den Petersdom ab, damit ihr den Asylirrsinn bezahlen könnt. Ich will mein Geld jedenfalls nicht dafür zwangsweise geben müssen und ich will auch kein negroides Deutschland oder ein Germanistan, unter dem von euch Amtskirchlern neuerdings geliebten Islam.