15 Comments

  1. akinom

    Lieber Kamel oder Eselchen, das Jesus nach Ägypten getragen hat und auf dem er geritten ist, als er vor seinem Leiden feierlich in Jerusalem Einzug hielt?
    Kann man sich vorstellen, es wäre bei beiden Gelegenheiten nicht ein Esel, sondern ein Kamel gewesen? Ziel bleibt das Himmlische Jerusalem. Das will Jesus uns liebevoll mit diesem Evangelium sagen….

  2. akinom

    Dazu noch ein für mich neuer Gedanke: „Warum nennst Du mich gut?“ fragt Jesus. Meint er damit, dass wir uns selber auf die Schulter klopfen und als „gut“ empfinden, wenn wir mit ihm sprechen und glauben, seine Gebote zu halten? Wie oft finden wir es dann aber gar nicht mehr gut, wenn Jesus uns im Klartext sagt, was uns noch fehlt…

  3. andreas

    Wenn aber „geh, verkaufe was Du hast und folge mir nach“ die Bedingung ist, um der Rettung teilhaftig zu werden – wer würde dann noch gerettet werden?

    Und wenn das nicht die Bedingung ist, warum lautete die Weisung an den reichen Jüngling nicht, achte mehr darauf Deinen Reichtum auch zum Wohle der Armen einzusetzten und bleibe maßvoll?

    Warum hier entweder, oder ?

    Und wenn entweder, oder dann gilt es doch wohl für alle? Also Rettung nur für Geistliche ohne Eigentum?

    • Pirkl

      Gut, dass Jesus, der Hl. Geist und unsere hl. römische universale Kirche in zweitausend Jahren Theologie- und Spiritualitätsgeschichte hierauf schon oft geantwortet haben.

      Zum Beispiel mit Mary Ward, Gründerin der Englischen Fräulein, in gewisser Weise bis heute verfolgt, obwohl ihre Töchter schon zahlreiche neue Schwestern, Häuser und Äcker begründeten, ist sie bisher weder selig-, noch heiliggesprochen. Oder am kommenden Sonntag mit der Heiligsprechung der Eltern von Therese v. Lisieux.

      Ohne diese zahllosen Antworten, müssten wir mit der Auslegung immer wieder bei Null anfangen….

    • akinom

      Ich sehe das so: Die Apostel haben alles verlassen und sind Jesus nachgefolgt bis zum Märtyrertod. Diese Berufung hat nicht jeder. Es ist eine Berufung für Menschen, denen ganz besondere gnadenhafte göttliche Liebe geschenkt ist, die in Freiheit eine Antwort erfordert. Aus besonderer Liebe hat Jesus den Jüngling wohl auch aus dem Level einer Religosität herausgeholt, die dem der Gemeinde angepasst war. Viele würden bestätigen, die Gebote zu halten, die Jesus aufzählt und sich selber deshalb für „gut“ halten. Dem Jüngling traut Jesus radikal mehr zu. Und das ist ein Schock, ein Schock für die Jünger wie für den Jüngling. Ich denke, er musste das erst einmal verkraften und hat sich irgendwann dann doch zu seiner Berufung durchgerungen. Eigentum an sich hat Jesus nie verurteilt.

      Der Jüngling kommt mir vor, wie der Sohn, der vom Vater in den Weinberg geschickt wurde, erst den Gehorsam verweigert, aber schließlich doch geht… Es ist eine Aufforderung auch an jeden von uns, im „Weinberg“ seiner Berufung zu arbeiten. Das ist mehr als nur ein Job. Selbst ein Kamel kann – wenn es auch nicht leicht ist – durchs Nadelöhr gehen: Bei Gott ist nichts unmöglich!

    • Pirkl

      Liebe akinom,

      Perfekt. Ich danke für die Übersetzung meines in der Weltkirchensprache verfassten Kommentars in die deutsche Kirchensprache. Auch Sie wären bestens geeignet, die von der deutschen Sprachgruppe bei der Synode vorgeschlagene „kulturelle Übersetzung“ zu übernehmen. Als Aufwandsentschädi-
      gung schlage ich vor: alle ursprünglich für Kardinal Marx vorgesehenen Zuschläge gehen anstattdessen an Sie. Wäre das o.k. ?

    • akinom

      Ich weigere mich, mich um die Konten anderer Leute zu kümmern. Mein Mini-Weinberg hat keine Zäune. Wem es schmeckt, der möge ernten!

    • Andreas

      Also ich habe ja nun erkennbar Mūhe mit dem Glauben,ich finde aber Ihre Bereitschaft hier zu erklären und zu helfen einfach der Anerkennung wert und möchte dafūr Dank sagen.

    • Papsttreuer

      Und ich danke meinen Lesern, wenn sie einspringen, wenn ich es mal wieder nicht schaffe!
      Gottes Segen!

  4. akinom

    Lieber Andreas,
    ich habe eben bei der hl. Messe Ihre „erkennbar Mūhe mit dem Glauben“
    auf den Altar gelegt. Ich soll Sie grüßen und segnen. Sie sollten doch bitte nicht weniger Geduld haben, wie der Heiland und am Ball bleiben. ER liebt Sie und freut sich besonders über Ihre Demut, die fern sei von allem Hochmut der Besserwisser.

  5. Pirkl

    Das habe ich schon seit längerem getan getan, lieber Andreas, da ich Ihre Kommentare verfolge. Ich meine, Gebet für den Nächsten und humorvolle Kritik, genauso wie humorvolle Ermutigung schließen sich nicht aus. Humor und Frömmigkeit schließen sich meiner Ansicht nach überhaupt nicht aus. Alles Gute!

  6. akinom

    Wie ist es nur dazu gekommen?
    Meinen Fans andreas und pirkl ein herzliches Dankeschön!
    Gerne lüfte ich für sie mein Pseudonym und gebe Autogramme.
    Anzufordern sind sie per Email.
    Die Adresse wird Felix Honekamp auf Anfrage gewiss verraten.

    • Andreas

      Liebe(r) akinom,

      ich habe vor kurzem recht lange in einer Kirche gesessen und mir wurde wieder einmal klar, was ich auch suche – so finde ich es nicht.

      Die Fürbitte und das Gebet eines fremden Menschen, geben mir aber wenigstens einen Anlass weiter geduldig nach Wahrhaftigkeit zu suchen.

      Wie könnte ich dafür nicht dankbar sein.

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