4 Comments

  1. Jorge

    Im Tenor zutreffender, schöner, wenn auch m.E. eigtl. überflüssiger und etwas umständlicher Kommentar (klingt ein wenig so, als müssten „wir“ Katholiken uns hier rechtfertigen, was aber sicher nicht der Fall ist, wenn überhaupt sind es ganz bestimmte kath. Minderheiten).
    Die Katechismuszitate wären deshalb gar nicht nötig gewesen, das klingt für meine Begriffe zu defensiv, so als müsste man erst in den KKK schauen, um zu prüfen, wie man sich bei der etwas komplizierten Gemengelage zu diesem Massaker verhalten soll. Für normale Katholiken ist aber auch ohne Katechismus schon klar, dass Christen keinen Terror gegen Homosexuelle befürworten und sich auch klammheimlich nicht darüber freuen. Dieser Eindruck der Unsicherheit ist sicher nicht gewollt, drängt sich aber bei diesem Artikel und dem Titel etwas auf. Als ob es da überhaupt etwas zu deuteln gäbe.

    Vor allem der letzte Satz ist klasse (und hätte eigtl. schon gereicht).

    Vielleicht sollte man, um ein stimmigeres Bild zu erzeugen, aber auch noch diesen hässlichen Link aus dem Blogroll wegmachen, da wo „Tichys Einblick“ steht, denn die da auftauchende Hassparole passt so gar nicht zu diesem Statement. Wer nicht auf der Seite des Hasses und der Gewalt stehen will, sollte Tichy meiden wie die Pest und auch nicht im Blogroll führen, meine ich.

    Die Islam-Geschichte hängt dir etwas nach und der Ausdruck „Muslime, die sich an die bei uns geltenden Gesetze halten und sich zu integrieren versuchen“ ist doch wieder etwas ignorant geraten (wer ist „uns“ und wieso müssen Muslime, die seit Generationen in Dtschl. zu Hause sind, sich „integrieren“?). Aber das sind Kleinigkeiten. Hauptsache, die grds. Richtung stimmt und der Link zu Gewaltpredigern wie Tichy kommt weg.

  2. Siegfried Simperl

    Die Kirche, die ihrem Herrn gehorsam ist, der sie gegründet und ihr das sakramentale Leben eingestiftet hat, feiert den göttlichen Plan der Liebe und der Leben schenkenden Vereinigung von Mann und Frau im Sakrament der Ehe. Einzig und allein in der Ehe kann der Gebrauch der Geschlechtskraft moralisch gut sein. Deshalb handelt eine Person, die sich homosexuell verhält, unmoralisch.

    Sich einen Partner gleichen Geschlechts für das sexuelle Tun auswählen, heißt die reiche Symbolik verungültigen, die Bedeutung, um nicht von den Zielen zu sprechen, des Plans des Schöpfers bezüglich der Geschlechtlichkeit des Menschen. Homosexuelles Tun führt ja nicht zu einer komplementären Vereinigung, die in der Lage wäre, das Leben weiterzugehen und widerspricht darum dem Ruf nach einem Leben solcher Selbsthingabe, von der das Evangelium sagt, daß darin das Wesen christlicher Liebe bestehe. Dies will nicht heißen, homosexuelle Personen seien nicht oft großzügig und würden sich nicht selbstlos verhalten; wenn sie sich jedoch auf homosexuelles Tun einlassen, bestärken sie in sich selbst eine ungeordnete sexuelle Neigung, die von Selbstgefälligkeit geprägt ist.

    Wie es bei jeder moralischen Unordnung der Fall ist, so verhindert homosexuelles Tun die eigene Erfüllung und das eigene Glück, weil es der schöpferischen Weisheit Gottes entgegensteht. Wenn die Kirche irrige Meinungen bezüglich der Homosexualität zurückweist, verteidigt sie eher die – realistisch und authentisch verstandene – Freiheit und Würde des Menschen, als dass sie diese einengen würde.

    Die Kirche kann demgegenüber nicht ohne Sorge sein; deshalb hält sie an ihrer klaren Position diesbezüglich fest, die weder durch den Druck staatlicher Gesetzgebung noch durch den gegenwärtigen Trend geändert werden kann. Sie bemüht sich aufrichtig um die vielen Menschen, die sich von den Bewegungen zugunsten der Homosexualität nicht vertreten fühlen, und zugleich um diejenigen, die versucht sein könnten, an deren trügerische Propaganda zu glauben. Sie ist sich bewußt, daß die Ansicht, homosexuelles Tun sei dem geschlechtlichen Ausdruck ehelicher Liebe gleichwertig oder zumindest in gleicher Weise annehmbar, sich direkt auf die Auffassung auswirkt, welche die Gesellschaft von Natur und Rechten der Familie hat, und diese ernsthaft in Gefahr bringt. (…)

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