5 Comments

  1. akinom

    Als Ergänzung eine Zitat aus meinem aktuellen Abreißkalender:

    „Fußball ist das Heraustreten aus den versklavten Ernst des Alltags und seiner Lebensbesorgung in den freien Ernst dessen, was nicht sein muss und gerade darum schön ist.“ (Josef Ratzinger, Erzbischof von München und Freising, in einem Beitrag des Bayerischen Rundfunks im Juni 1978, dokumentiert im Artikel „Fußballbegeisterung kann mehr sein, als bloße Unterhaltung“ in der“TAGESPOST“ vom 7. Juni 1978)

    Schön wäre es wenn Felix Honekamp – mehr Benedikt- als Fußballfan – diesem Satz noch zustimmen könnte. Die „Lebenswirklichkeit“ ist eine andere geworden: Gott wurde ins Abseits gestellt und der „Fußballgott“ entthront. Auf der Strecke blieben Schönheit, Freude, BeGEISTerung
    und Sicherheit…

    Meine persönliche Erinnerung: Mein Schwiegervater war 20 Jahre Schiedsrichter und mein Mann überhaupt nicht an Fußball interessiert. Ohne davon zu wissen, ist Friedhelm auf meine Bitte hin mit mir zu einem Aufstiegsspiel von Rot-Weiß Essen gegangen, weil ich mich alleine nicht traute. Doch durfte ich nicht in die Westkurve, wo doch viel mehr Stimmung war. Und ich bekam auch kein Fähnchen…. Das war 1974.

  2. Lehrer Lämpel

    Also, man darf sich schon fragen, warum ein Mesut Özil es als diesmal einziger (!) Nationalspieler nicht fertig bringt, die erste Strophe der deutschen Nationalhymne mitzusingen?

    Er ist doch Deutscher und vertritt unser Land hier im Fußball; einem friedlichen sportlichen Wettstreit europäischer Nationen, oder etwa nicht?

    Die Journalisten fragen doch sonst auch nach allem Möglichen und Unmöglichen:
    warum nicht auch hier nach den Beweggründen Mesut Özils, bei unserer, doch wohl auch seiner (?), Nationalhymne die Lippen geschlossen zu halten?
    Unmusikalität?
    Würde ich nicht gelten lassen als Entschuldigung. Ich bin selbst unmusikalisch, aber in so einem Fall sollte man zumindest durch Lippenbewegen und leises Mitsingen seine patriotische Solidarität zum Ausdruck bringen, wenn man vor zig Millionen Zuschauern im Fernsehen in Großaufnahme als Vorbild gezeigt wird!

  3. 'Islamist - Ja/ Nein/ Vielleicht'

    Bei den gegenwärtigen Politisierungen + Instrumentalisierungen von allem und jedem ( ESC, Fußball-EM, Knesset-Besuch gewisser Präsidenten-Kandidaten, Anschlag oder Nicht-Anschlag usw.) kann keine richtige Fußball-Freude aufkommen.

    @Lehrer Lämpel:
    ‚patriotische Solidarität zeigen‘ führt zu allergischen Reaktionen und Verbotsaufrufen bei den GRÜNEN. Zu Abscheu und Ablehnung der EIGENEN Nationalflagge – zur absurden in die Nähe-Rücken von –> Nationalismus –> Nationalsozialismus –> Welche Steigerung kommt dann??….
    Was mich, Herr Honekamp, mehr stört als eine Diskussion darüber, dass die deutsche [National-] Mannschaft durch Boateng, Özil usw. anders, eben bunter aussieht.
    Ich hab mich auch gewundert, dass für die französische Nationalmannschaft von 11 Spielern 8 schwarzafrikanisch sind oder afrikanische Wurzeln haben.
    Ist auch nicht weiter schlimm. Und schon gar nicht rassistisch.

    Als ein Moderator (H.E.Balder) die norwegische Popband Madcon ankündigte: „Früher sahen die Norweger auch irgendwie anders aus….“ haben wir noch alle herzlich gelacht ………UNVERKRAMPFT lachen können.

    Zum (mal wieder islamistischen) Anschlag in Orlando:
    Waren es die richtigen Opfer, aber der ‚falsche‘ Täter??
    Wie beschreibt die deutsche Presse den Täter:
    – verwirrter Einzeltäter (NDR)
    – homophob ……………………….Er war wahrscheinlich homophil
    – unsozial
    – gewalttätig
    VERMIEDEN wird:
    – islamistisch
    – Moslem

    > http://www.politplatschquatsch.com/2016/06/Zweifel-am-Islamismus-das-ist-doch-gar.html
    > http://lepenseur-lepenseur.blogspot.de/2016/06/Wer-war-Omar-Mateen-der-49-Menschen-in.html

    • Lehrer Lämpel

      Ja, ich weiß, dass 2 grüne Jugendverbände sich gegen die D-Fähnchen an Autos u.s.w. aussprachen.

      Gilt allerdings nicht für die Grünen pauschal.

      Manche „linksgestrickte“ Zeitgenossen haben halt noch immer einige Probleme mit unseren nationalen Symbolen.

      Aber es ist falsch, dem nachzugeben – denn dann würde das alles einseitig von rechten Gruppierungen vereinnahmt; einschl. der Nationalhymne.

      Ich frage nochmals:

      Was ist falsch daran, Einigkeit und Recht und Freiheit als des Glückes Unterpfand in einem Lied zu besingen und den Wunsch zu äußern, unser Deutschland möge in diesem Glück erblühen?

      Das einzige Wort, an dem sich Mesut Özil in der deutschen Nationalhymne stören könnte, wäre vielleicht das Wort „Vaterland“, wenn sein Vater vielleicht hier nicht herstammt.

      Aber deshalb das Mitsingen der gesamten übrigen Zeilen zu verweigern???

      Wie gesagt:
      Seine Begründung würde mich schon sehr interessieren.

    • Patriot2

      Was ist falsch daran, die Nationalhymne zu singen? –> Nichts
      Was ist falsch daran, die Nationalhymne nicht zu singen? —> Nichts

      „man darf sich schon fragen, warum ein Mesut Özil…“
      „Er ist doch Deutscher“
      „…Beweggründen Mesut Özils“
      „Unmusikalität? Würde ich nicht gelten lassen“
      „deshalb das Mitsingen …. verweigern???“

      „Wie gesagt: Seine Begründung würde mich schon sehr interessieren.“ Sie Glücklicher! Ihre Probleme hätte ich gerne.

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