Braucht Deutschland wirklich noch ein neues Nachrichtenportal? Mehr jedenfalls als viele denken – wie theGERMANZ beweist.
Wenn in der Welt wichtiges passiert, ein politisches Ereignis, ein sportliches, hoffentlich kein terroristisches, dann geschieht mit meinem Handy Sonderbares: Alle Nachrichten-Apps, bei denen ich das frei geschaltet habe, drängen mir die Nachricht auf den Bildschirm. Und Jungejunge, das sind eine Menge. Wenn also – wie gestern – der neue österreichische Bundespräsident quasi gewählt ist, dann bekomme ich das als Focus-, SPON-, FAZ-, Bild-, Welt/N24-, ARD- und Zeit-Nachricht mit Gebrumm angezeigt (den Ton habe ich im Normalfall abgeschaltet).
Was aussieht wie ein breites Nachrichtenspektrum ist allerdings im Wesentlichen an Eintönigkeit nicht zu überbieten. Dass zunächst mal die Headlines der Nachrichtenagenturen übertragen werden, ist ja noch zu verschmerzen, aber wenn es dann an die Interpretation geht, sieht man sich doch arg getäuscht, wenn man angesichts der „Vielfalt“ die eintönige Berichterstattung und Kommentierung verfolgt. Der mediale Zeitgeist schlägt links – das hat Gründe und ich gehöre nach wie vor nicht zu den Verfechtern einer Theorie der Lügenpresse. Aber wenn sich Nachrichten und Kommentare immer mehr vermengen, dann ist es kein Wunder, dass in der medialen Blase der zeitgeistige Konsens wirkt.
Das zigte Medium braucht also wirklich keiner, aber vielleicht ein anderes: Eines, dass sich nicht einfach als alternative Nachrichtenquelle mit nur anderer politischer Gesinnung versteht, sondern Nachrichten und Berichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Ein Magazin, das auch Themen aufbringt, die man in den Standardmedien schmerzlich vermisst – jenseits der Haudrauf-Rhetorik einzelner sich entsprechend politisch positionierender Politblogs. Ein Magazin, in dem Menschen zu Wort kommen, auf deren Kommentierung man andernorts vergeblich wartet … und noch lange warten wird, weil ihre Meinung nicht so eingängig zum morgendlichen Marmeladentoast passt.
Und hier springt seit heute theGERMANZ ein – passend mit dem Untertitel: „Andere Themen. Andere Köpfe. Andere Meinungen.“ Nicht einfach ein neues Nachrichtenmagazin, sondern eine echte Alternative auf dem politischen und gesellschaftlichen Parkett.
Wer sich also in Zukunft informieren will und eine Stimme jenseits SPON, Focus oder auch der Huffington Post sucht, der wird hier fündig … und ehe jemand fragt: Ja, auch mich findet man dort unter den Stimmen, direkt in der heutigen Ausgabe zu einem Lifestyle-Thema und regelmäßig als libertäre Stimme dieses Magazins (die katholische war bereits besser besetzt mit dem Journalisten und Blogger Peter Winnemöller).
Zur neuen Nachrichtenerfahrung geht es hier: