So, das neue Jahr ist schon fast zwei Wochen alt, da wird es Zeit, meine Linkrutsche mit Leseempfehlungen für’s Wochenende wieder aufzunehmen. Darunter werden auch ältere Beiträge sein, die mir über die Feiertage entgangen waren aber zu schade sind, nicht gelesen zu werden. Und es werden sicher auch lesenswerte Beiträge untergegangen sein – dafür bitte ich um Entschuldigung. Und los geht’s also wieder …
Katholisches
Ich hatte Andreas Lombards Blog Die Entdeckung des Eigenen auch schon mal unter Libertäres einsortiert, dieser Beitrag gehört mir aber eher in diese Kategorie:
Die Erpressung
Ich bin nicht sicher, ob der ganze „Europäische Rat für Toleranz und Versöhnung“ nicht ohnehin ein Papiertieger ist, die richtigen Worte für deren totalitären Bestrebungen, bei denen man befürchten muss, dass einige EU-Schergen ganz feuchte Augen von ihnen bekommen, hat aber Alipius Müller auf seinen Klosterneuburger Marginalien gefunden:
Die Frage lauter gar nicht,…
Der Papst schafft offenbar ein paar päpstliche Ehrentitel ab: undifferenzierter Applaus auf der einen Seite („Abschneiden alter Zöpfe“), undifferenzierte Kritik auf der anderen („Erneuter Bruch mit Traditionen“) – gut dagegen ein Beitrag von Peter Winnemöller auf katholon:
Das Ende der Knopflochentzündung
Josef Bordat stellt auf seinem Blog die Kernaussagen des Open-Doors-Weltverfolgungsindex dar:
Weltverfolgungsindex 2014
Noch mal Josef Bordat, der am am Beispiel N24 auf die bedenkliche Entwicklung des Umgangs mit ganz normalen Positionen hinweist:
Bizarre Absonderungen. Die Hass-Sprache eines Nachrichtensenders
Der eine oder andere meint, die Pressepräsenz des Papstes sei schädlich für die Kirche – ein interessantes Zitat dazu hat Frischer Wind ausgegraben:
Das Ende der Kirche?
Einen sehr schönen Beitrag, oberflächlich zur kirchlichen Kleiderordnung, aber hintersinnig sicher auf mehr zu beziehen, habe ich bei der Braut des Lammes gefunden:
Aufbrezeln oder nicht aufbrezeln, das ist hier die Frage
Mit Generalvikar Wolfgang Rösch scheint das Bistum Limburg tatsächlich einen guten und auf Ausgleich bedachten Vertreter des Bischofs zu haben – hier eine kommentierte Stellungnahme auf Demut Jetzt!
Die Gläubigen in Limburg sollten dem Papst vertrauen
Libertäres
Am 8. Januar jährte sich der Todestag Roland Baaders zum zweiten mal. Leider habe ich diesen Denker der Freiheit nicht mehr kennen, und seine Bücher auch erst nach seinem Tod schätzen gelernt – daher lasse ich mit Susanne Kablitz einer Beruferenern als mir zu Wort kommen:
Schlussendlich werden sie alle fallen
Schon eine Woche alt, aber diese – nennen wir es mal – Vorsätze von Michael Klonovsky auf eigentümlich frei für 2014 erscheinen mir lesenswert:
Neujahr 2014: Es lebe die Ungleichheit!
Dass man auch aus libertärer Sicht in dem päpstlichen Schreiben „Evangelii Gaudium“ etwas anderes sehen kann als einen Totalverriss der Marktwirtschaft, zeigt Jörg Guido Hülsmann auf der Seite des Ludwig von Mises Institut Deutschland auf:
Diese Wirtschaft tötet, sagt der Papst. Welche meint er?
Darauf, dass ein Wohlfahrtstaat nicht gleichzeitig sozial ist, weist Michael von Prollius auf der gleichen Seite hin:
Nichts ist unsozialer als der Wohlfahrtsstaat
Auf Freitum wurde in der vergangenen Woche ein interessanter Beitrag von Tommy Casagrande zur schleichenden Einschränkung von Freiheiten veröffentlicht:
Über das selbstverständliche Verhängnis menschlicher Anpassungsfähigkeit
Einen interessanten Blick auf den potenziellen Wechsel des Ex-Kanzleramtsministers Roland Pofalla in den Bahn-Vorstand wirft Zettels Raum:
Auszeit
Noch mal Susanne Kablitz , die bereits Ende des Jahres einen libertären Jahresrückblick eingestellt hat:
Wenn ein Jahr zu Ende geht Der Jahresrückblick 2013
Und auch in diesem Jahr wünsche ich den Leserns dieses Blogs ein erholsames Wochenende, einen gesegneten Sonntag zur Taufe des Herrn und damit Ende der liturgischen Weihnachtszeit!
Der Papsttreue
Admiral
Du hast das wichtigste Ereignis der Woche vergessen:
Das traditionelle Dreikönigsbloggertreffen in Köln.
http://introiboadaltare.blogspot.de/search/label/3kbt14
(wo warst Du eigentlich?)
Papsttreuer
Danke für den Hinweis. Und ganz ehrlich: ist schlicht an mir vorbeigegangen, über den Jahreswechsel war ich nur sporadisch online, hätte am 06. aber auch gar keine Zeit gehabt.
Viele Grüße und Gottes Segen!
Geistbraus
jeder, der die Abschaffung der Ehrentitel kritisiert und das in seiner Begründung u.a. als Traditionsbruch klassifiziert, übt also „undifferenzierte Kritik“? Sorry, das scheint mir doch etwas, äh – undifferenziert…
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ps. meine Mailadresse wird nicht akzeptiert…?!
Papsttreuer
Kritik an der Abschaffung ist natürlich in Ordnung, einen Bruch in der Tradition zu diagnostizieren auch, dabei stehen (das wesentliche Wort im Kommentar lautet „u.a.“) zu bleiben finde ich aber nicht Ordnung. Tradition ist eben nur ein Aspekt der Angelegenheit. Der Beitrag von Peter Winnemöller erschien mir als gutes Beispiel wie man differenziert Kritik üben kann, da habe ich leider im Netzt auch ganz anderes, eben undifferenziertes gelesen.
Den auf Geistrbaus zu findenden Hinweis auf das „Lächeln“ empfinde ich durchaus auch als konstruktiv, die Abqualifizierung des Papstes als „Franz der Selbstherrliche“, dem es um „sein Ideal einer stinklangweiligen Kirche, die genauso grau und uninteressant ist wie er selbst“ gehe, weniger.
Viele Grüße und Gottes Segen
Der Papsttreue
P.S.: Was hat denn mit der Mailadresse nicht funktioniert?
Geistbraus
naja, meine Wortwahl ist bisweilen etwas zugespitzt, aber das ändert am inhaltlichen Aspekt der Kritik nicht viel. Ich bin tatsächlich der Ansicht, dass Franz – entgegen seiner Eigendarstellung – wesentlich autokratischer und subjektiver regiert als Benedikt. Und ja, ich finde ihn tatsächlich langweilig – und sein Ideal von der Kirche auch. Zum Thema Langeweile und katholsiche Ästhetik habe ich mich bereits an anderer Stelle ausführlich geäußert, sodass ich nicht glaube, dass ich undifferenziert argumentiere, nur wenn ich das in diesem konkreten Text nicht in extenso ausgeführt habe.
Bei meiner Mailadresse wurde mir angezeigt „Bitte geben Sie eine gültige Mailadresse an“. Darum hab ich geistbraus durch gmx ersetzt, aber diese Adresse gibt es gar nicht… mal schaun, ob es jetzt klappt…