Eine interessante Idee kommt aus dem Blog Echo Romeo (auch in kath.net dokumentiert und kommentiert) hinsichtlich der thematischen Schwerpunkte unterschiedlicher Gruppen zum Christentum: Was sind die zehn größten Wörter im Christentum? Unterschieden wird in dem Beitrag zwischen den zehn größten Worten aus Sicht des Mainstreams, des Heiligen Stuhls, der katholischen Blogger und aus einer Momentaufnahme des eigenen Blogs..
Nun, Ziel und Ausrichtung des Beitrags wird schnell klar: unterschiedliche Interessengruppen sehen unterschiedliche Gewichtungen in den Themen. Und als Katholik kann man sich auch schnell ein Bild machen, inwieweit sich die Themenstellungen eigentlich mit der eigenen Wahrnehmung decken. Die Darstellungen basieren auf einer Umfrage, die der Blogger selber auf seiner Seite gestartet hat (leider habe ich das zu spät gesehen, so konnte ich nicht teilnehmen) und stellen so also ein sehr persönliche Auswahl dar an der es nichts zu kritisieren gibt, und die Unterscheidung zwischen Mainstream und katholischen Bloggern kann man wohl nachvollziehen, wenn man die Themenschwerpunkte bspw. des Katholikentags mit denen der Blogozese vergleicht. Da will ich also gar nicht dran rumkritisieren, nehme den Artikel aber zum Anlass meine eigenen zehn Worte anhand der von mir zu meinen Berichten vergebenen Tags (Suchbegriffe, die ich einzelnen Artikeln zur thematischen Zusammenfassung zugeordnet habe) zu untersuchen.
Was sind also die Top-Ten-Tags im papsttreuen Blog? Hier die Hitliste, wie sie die Blogstatistik ausweist (ein bisschen korrigiert um Themen, die einer gewissen Aktualität unterlagen aber keine generelle Bedeutung haben, wie bspw. der Begriff Weltbild):
1. Glaube/Glauben
2. Benedikt XVI/Papst
3. Gebet
4. Meisner
5. Gewissen
6. Liebe
7. Jahr des Glaubens
8. Demut
9. Wahrheit
10. Advent
Ich gebe zu, mit dieser Schwerpunktsetzung kann ich in der Tat gut leben, wenn man bedenkt, was Ziel dieses Blogs ist, und wenn man mal die Differenzierungen in den Rankings außer acht lässt: So könnte man die Frage stellen, ob der Begriff Liebe nicht eine bessere Position verdient hätte?
Die Frage gestellt, was das größte Wort des Christentums sei, hätte ich wahrscheinlich mit Liebe geantwortet aber mit Glaube kann ich auch gut leben, denn der Glaube an Gott ist vielleicht DIE Grundlage für die Liebe. Dass der Papst recht hoch steht, versteht sich gut anhand des Titels dieses Blogs, mit dem folgenden Gebet bin ich ebenfalls sehr einverstanden: unsere Beziehung zu Gott, unser Glauben an Gott, unsere Liebe zu Gott und den Menschen wird gestärkt durch das Gebet und die Betrachtung, da sollte dieser Begriff, diese Tätigkeit einen hohen Stellenwert in unserem katholischen Leben haben.
Dass unser Kölner Kardinal in die Hitliste auf eine gute Position gekommen ist, amüsiert mich ein bisschen, freut mich aber auch vielleicht kann ich durch diesen Blog ja ein bisschen dazu beitragen, dass dieser als Hardliner betrachtete Bischof, besser bekannt wird als der kirchentreue und vor allem gläubige Mensch und Hirte, der er eigentlich ist wie er selbst in einem Interview dieser Tage gesagt hat: Wir können die Sendung der Kirche nicht dadurch bewahren, dass wir die Inhalte etwas billiger machen! DAS ist MEIN Kardinal!
Das Thema Gewissen sollte für alle von uns wichtig sein ist doch die Gewissensbildung und das Bewusstsein um das Gewissen ein wichtiger Baustein eines gelingenden Lebens was ist das Gewissen, wie bilde ich es, und wie wird es geschädigt? Fragen, die jeden Christen angehen und auf die er eine Antwort haben muss, wenn er nicht dem Zeitgeist und den weltlichen Forderungen an ihn nachgeben will.
Das Jahr des Glaubens, das Papst Benedikt für ab Ende diesen Jahres ausgerufen hat, wird sicher in den kommenden Monaten noch eine höhere Bewertung bekommen wenn es erst mal richtig gestartet ist, möchte ich als Papsttreuer Blog die Inhalte möglichst intensiv wiedergeben Jahr des Glaubens, Glauben, und Papst Benedikt sind drei Tags, deren Bedeutung damit sicher weiter steigen wird.
Demut und Wahrheit sind zwei Schlagworte, die einen ganz wesentlichen Teil meines katholischen Verständnisses und den Anspruch an mein Katholischsein ausmachen. Irgendwo habe ich mal gelesen, im Himmel gebe es Mörder, Lügner, Ehebrecher etc. aber keinen, der stolz ist! An unserem Stolz zu arbeiten und in Demut Gott gegenüberzutreten, und die Wahrheiten zu akzeptieren, die Gott uns offenbart und die oft so weit entfernt sind vom Common Sense, der unser Leben scheinbar vereinfacht das sind auch zwei Seiten der gleichen Medaille.
Advent steht als letztes auf der Top-Ten-Liste, ist wohl auch eher ein Thema von Aktualität des letzten Jahres, ich habe den Begriff trotzdem nicht bereinigt, passt er doch sehr gut auf diese Phase des Kirchenjahres: gestern haben wir die Himmelfahrt Christi gefeiert, und Christus hat uns angekündigt, wiederzukommen. Auf diese Wiederkehr warten wir nun und sind also als Christen adventliche Menschen, sollten es jedenfalls sein. Und bei all unserem Bemühen um eine bessere, liebevollere, wahrhaftigere, eben christlichere Welt sollten wir nicht vergessen, dass es den wahren Himmel, die wahre Erfüllung unsere Sehnsucht in dieser Welt nicht geben wird so passt also auch der Begriff (wenn auch aus anderen Gründen darauf gelandet) gut auf die Top-Ten-Liste.
Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Top-Ten-Liste weiter entwickelt und würde mich auch über Top-Ten-Listen der Leser in diesem Blog freuen welche Begriffe definieren das Christentum? Was sind die Kernbegriffe unseres Glaubens?
Heike Solms
Lieber „Papsttreuer“,
ich finde Ihren Blog total super. Ich gucke öfter rein. Ich selbst bin absolut papsttreu und außerdem mag ich Kardinal Meisner wirklich gern (würde ihn liebend gerne gegen unseren Kardinal in München ‚austauschen‘, leider nicht möglich, ich weiß….). Aber machen Sie so weiter! Meine Top Ten ist sowieso: Unser Herr, Papst Benedikt XVI, natürlich unser Glaube, die Kardinäle Meisner, Müller und auch – wie frevelhaft!?! Mixa – die Kollegen Kardinäle Timothy Dolan, Raymond Leo Burke, George Pell etc., also lauter „dunkelkatholische“ Repräsentanten. Ach ja, nur zur weiteren Info: Mich vertritt NICHT das ZdK! Ganz liebe Grüße von Heike Solms