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  1. Da ich als Scheidungskind und danach Halbweise selber weitestgehend ohne Vater aufgewachsen bin weiß ich was einem fehlt, wenn man keinen Vater hat.
    Und gerade die Pupertät war schwierig, die Frage wo und wie stehe ich war für mich nicht einfach. Und das obwohl ich das Glück hatte eine sehr liebevolle und engangierte Mutter zu haben. Aber mein Papa, den ich sehr liebte, fehlte mir sehr, bis ich selber Vater wurde.
    Kaum hatte ich meine Kleine im Arm – sie war gerade 10 Minuten alt – war ich schon verzaubert und aus meiner eigenen Erfahrung heraus habe ich zuerst mein Arbeitspensum radikal reduziert und Freiräume für meine Kleine geschaffen.
    Nun ist die Kleien 6 Jahre alt und wir haben viel Zeit miteinander verbracht, viel wertvolle Zeit die uns niemand mehr nehmen kann. Und dabei habe ich eines gelernt: Es mag so aussehen als würde ich meine Freie Zeit für sie ofpern, aber das stimmt so nicht. Jede Minute mit ihr ist ein Geschenk.
    Sie brachte mich zu den verrücktesten Dinge, ja selbst mit dem Skifahren habe ich wieder angefangen, wegen ihr.

    Wichtig ist aber nicht nur der Spaß, es gibt auch mehr. Meine Kleine geht seit Jahren mit mir in die Kirche und unsere Pfarrei ist für sie wie eine große Familie. Das tut ihr gut, auch weil sie im Gegensatz zu anderen Kindern in der Großstadt nicht anonym lebt, sondern mit einem sehr großen sozialen Umfeld.
    Aber sie lebt auch mit einem Glauben der es ihr erlaubt Frage zustellen und das Leben zu erleben und zu erkundschaften. Das Christentum ist die einzige Religion in der Mädchen als vollwertig angesehen werden, in dem Frauen sich frei entfalten können und Frau bleiben können.
    Wenn ich mit Ihrer Erziehung alles richtig mache, wird sie den Glauben kritisch hinterfragen. Damit hat sie vielen anderen Kindern eines voraus: Sie hat wenigstens etwas was man hinterfragen kann. Und Gott wird ihr dabei helfen einen guten Weg zu finden.

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