6 Comments

  1. Salü, du schriebst:

    > Franziskus zu widersprechen, und diese
    > Option ist bei „Erwartungshaltungen“
    > immer implizit, hieße der Kirche zu
    > widersprechen.

    Nein, das ist nicht katholisch. Der Papst ist nicht die Kirche, und auch ein Papst kann Unsinn reden und schreiben. Viele Heilige haben sich heftig mit ihrem jeweiligen Papst gefetzt, z. B. die heilige Birgitta und der heilige Philipp Neri.

    • Da habe ich mich wohl nicht ganz korrekt ausgedrückt, oder war davon ausgegangen, dass klar ist, dass es mir nicht darum geht, einfach zu folgen, wenn ein Papst Glaubenswahrheiten widerspricht. Der Widerspruch den ich hier meine ist eben der aus meinen Erwartungshaltungen.

      Vielleicht ein Beispiel: Benedikt XVI. hat mich aufgrund seines theologischen Scharfsinns, und seiner gleichzeitigen Fähigkeit, komplizierte theologische Sachverhalte für jede Zielgruppe (so sie denn guten Willens ist) verständlich darzulegen. Papst Franziskus scheint (!) mir eher nicht ein Mann der geschliffenen theologischen Formulierungen, sondern der klaren Worte (Stichwort: Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel). Das mag den einen oder anderen enttäuschen, für mich ist aber die Frage, ob der Heilige Geist nicht Papst Franziskus gerade aus diesem Grund ausgewählt hat, einen wie Simon Petrus, ein Mann des Volkes?

      Meine Erwartungshaltung, wieder einen (ich bitte die Zuspitzung zu entschuldigen) „Theologenpapst“ zu bekommen, wird sich offenbar nicht erfüllen, trotzdem folge ich diesem Papst als PaPa – „Pastor Pastorum“(eingangs erwähnte Einschränkung vorausgesetzt)

      Ich hoffe, so wird es klarer?

      Ihnen ein gesegnetes Wochenende und Gottes reichen Segen
      Der Papsttreue

  2. Wir brauchen keinen Papst für Kleriker sonder für die restlichen 1880 Mio. katholishen Christen. Es ist zeit für eine Reform und Rückkehr zu den alten Werten der Evangelien. Eine Reformierung der Kirch die so manchem Kleriker nicht schmecken wird in Deutschland. Ich persönlich finde Reichtum für Kleriker unangemessen, wie der Zölibat ist auch die Bescheidenheit eine Verpflichtung für jeden Kleriker. Selbstdarstellung ist nicht das was Jesu wollte. Wozu müssen Bischöfe Dienstwagen der 100T€ Klasse fahren, das Geld kann man besser für bedürftige Verwenden. Wasser predigen und selber Wein trinken, das ist das Problem der europäischen Katholischen Kirche mit D an der Spitze. Ich habe dafür gebetet, dass es einen nicht europäischen Papst gibt, der mit diesem Sumpf aus Selbstdarstellung aufräumt. Schade ist, es dass so viel aufrechte europäische Kleriker seit Jahrzehnten unter diesen Selbstdarstellern zu leiden hatten und mit Ihnen in einen Topf geschmissen wurden. „Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona. Und er ließ sie stehen und ging weg.! Mt 16.4

  3. Jegliches hat seine Zeit… Da kann man nun die Puhdys oder die Bibel zitieren. Jeder Mensch hat von Gott einen wunderbaren Satz an Fähigkeiten mitbekommen. Kein Mensch vereinigt aber alle positiven Eigenschaften in sich. Daher müssen sich auch auf dem Stuhl Petri verschiedene Menschen abwechseln, um allen Menschen einen Zugang zu erlauben und alle zum Herrn zu führen, die guten Willens sind.
    Franziskus wird uns durch die Zeiten führen. Er wird auf dem festen theologischen Fundament, das Benedikt XVI gelegt hat die Kirche weiterbauen. Wahrscheinlich nicht so theologisch geschliffen, dafür mit einem direkteren Zugang zu den Herzen der Menschen.
    Da wir nicht alles gleichzeitig haben könen, bekommen wir es nacheinander – Gott ist groß! Franziskus wird fest stehen und nach meinem Eindruck den Glauben mit klaren Worten verteidigen. Gott macht es wie immer: Er macht es anders, als wir es uns vorstellen, aber besser, als wir es uns hätten ausdenken können.

  4. Der Papst ist nicht die Kirche,aber wo der Papst steht dort ist die Kirche.
    Ps: Habe ich seber nur gelesen aber ich denke das stimmt.

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