7 Comments

  1. Pirkl

    Ich bin dabei. Immerhin gilt auch für uns Laienkatholiken als Christen ein Wort des Paulus: „Wehe mir, wenn ich nicht das Evangelium verkünde…“. Nach meiner Beobachtung hat Petrus bei der Verkündung vor und nach der Passion Christi die meisten Fehler gemacht. Das hat den Herrn aber nicht davon abgehalten, auf ihm die Kirche aufzubauen. Im Gegenteil: damit garantiert Christus seine eigene Anwesenheit „bis zum Ende der Welt“, wie er sagt. Wir dürfen und müssen also getrost weitermachen, auch wenn wir unvollkommen sind. Wir sollten nur alle die Demut haben, nicht das Unvollkommene für Vollkommen erklären zu wollen. Selig die Demütigen, denn ihrer ist das Himmelreich.
    Vielen Dank für Ihren Einsatz,
    Herr Honekamp! Meine Frau hat mich zufällig gerade einen Bibelvers ziehen lassen. Unter 50 Zetteln zog ich 1 Petrus 5,10 :-) .

  2. Leitermann Robert

    Da Sie leider in meinen Kommentar eine gewisse -nicht beabsichtigte und hoffentlich auch nicht vorhandene- Unversöhnlichkeit hineininterpretieren erlaube ich mir für eine weitergehende Reflektion auf die heutige erste Lesung hinzuweisen:
    1 Joh. 1,5-2,2:
    Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.

    6Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.

    7Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.

    8Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns.

    9Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

    10Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

    1Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

    2Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

    Der richtige Umgang mit dem Sünder besteht also darin, ihm zu helfen ins Licht zu kommen, im Bewußtsein seiner Sündhaftigkeit und die Hilfe nicht bei einem formellen Akt der Kirche zu suchen, sondern bei Jesus.

    • Papsttreuer

      Lieber Herr Leitermann,
      die Lesung von heute hatte mich auch daran denken lassen (da war der Text aber schon fertig). Und um Sie zu beruhigen: Es haben mich wesentlich unversöhnlichere Kommentare erreicht als der Ihre. Letztlich haben auch die ihre Berechtigung, weshalb ich auch weiterhin keine Kommentare ablehnen werde, solange sie nicht beleidigenden oder sachfremden Inhalts (oder „troll-ware“) sind.
      Gottes Segen!

  3. Matthias Schrader

    Endlich haben Sie mir eine griffige Antwort darauf geliefert, warum man ( na ja , zumindest ich!!!!) Ihren Blog lesen sollten: Man kann Ihnen halt beim Denken zusehen! Genau das ist es, was ich ,gerade bei diesem Thema, als sehr erfrischend und hilfreich empfinde! Danke dafür von einem aus der ev.-luth. Landeskirche!

    • Pirkl

      Willkommen im Club der Papsttreuen, lieber Lutheraner. Da sieht man, wie unverzichtbar dieser Blog ist, wenn das sogar Mitglieder der ev. Landeskirche sagen. Ergebnis :
      Es wird Ihnen, lieber Herr Honekamp, auch evangelischerseits untersagt, an der Wichtigkeit Ihres Blogs zu zweifeln ;-) .

  4. Lieber Felix,
    wer sich öffentlich aus dem Fenster hängt, aka publiziert, muß mit Repliken leben, die Beulen verursachen. Das ist leider so.

    Wer konservativ ist, hat auch gefälligst ein Hardliner zu sein und nicht abgewogen, nachdenklich, nach allen Seiten hin abwägend zu schreiben. Wer sich sozusagen „in unserem Lager“ bewegt, hat geradezu die Verpflichtung, als (mindestens) pöbelnder Dunkelkatholik profiliert zu stänkern.

    Wer dies nicht tut, kann durchaus erleben, sowohl Applaus von der falschen Seite als auch heftige Prügel von der vermeintlich richtigen Seite zu bekommen.
    Dabei denke ich immer an das Wort des verstorbenen Bischofs von Osnabrück, Helmut Hermann Wittler, der sagte: „Wenn ich von ganz rechts und von ganz links Prügel beziehe, kann ich nicht ganz falsch liegen.“

    Ein weises Wort, wie ich finde.
    Ein weises Wort, das nicht dazu auffordert „lau zu baden“, sondern durchaus konturiert Stellung zu beziehen, dabei aber nachdenkend und abwägend zu bleiben. Es kommt nicht darauf an, ob etwas rechts oder links ist. Es kommt darauf an, die Suche nach der Wahrheit nicht aufzugeben. Und wenn man sich dabei mal irrt, ist es allemal besser, als wenn man glaubt, die Wahrheit gepachtet zu haben. Wer auf dem Weg irrt, ist auf dem Weg. Wer glaubt die Wahrheit gepachtet zu haben und verharrt, hat den Weg längst verlassen.

    Also nur Mut und weiter schreiben. Es lohnt sich.

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