8 Comments

  1. Heinz

    Sie sind mittlerweile so abgestumpft, dass die überhaupt nicht klar sehen können, insbesondere wenn Ihnen das Lexikon den Bereich Pornographie klar stellen muss.

    Wenn das Lexikon demnächst homosexuelle Handlungen als das Ewangelium deklariert, werden Sie es wahrscheinlich genauso einfach hinnehmen.

    Irgendwann gab es den wichtigen Hinweis, der in Deutschland völlig vergessen wurde „Ja, ja, nein. nein“.

    Jetzt brauchen völlig durch die Medien abgestumpften Theologen und Diskutanten das Lexikon…

  2. Jürgen Hülf

    Hallo Herr Honekamp,
    vielen Dank für ihr neutrales, nüchternes Statement.
    Eine Anmerkung habe ich jedoch dazu. Einen Teil der harten Reaktionen hat sich Pater Hagenkord nach seiner Stellungnahme, in welcher er sich doch deutlich im Ton vergriff, selbst zuzuschreiben. Das war eines Redaktionsleiters doch eher unwürdig.
    Gruß Jürgen Hülf

  3. Verstehe die Aufregung auch nicht – mich hat das ganze eher amüsiert und besonders die Reaktionen aus dem Ausland waren doch sehr bezeichnend, so nach dem Motto: die Deutschen mal wieder…. Ist der Ruf erst ruiniert oder so. Besonders via twitter ging es da schon am Samstag rund und die Reaktionen kamen aus England, Italien und USA, wobei die Katholiken in USA verständlicherweise derzeit besonders sensibilisiert sind.
    Das Aufeinanderdreschen beider Lager kann ich jetzt aber bei P. Hagenkord nicht nachvollziehen. Gut, ich war gestern mittag das einmal drauf und als ich gesehen habe, dass die einschlägigen „Autoren“ aus Schmidt-Salomons „Freigeisterhaus“ sich den Blog gekapert hatten, musste ich da nicht mehr mitlesen. Diese Truppe ordne ich aber nun nicht irgendeinem kirchlichen „Lager“, sondern dem kirchenfeindlichen Lager zu, die ihre Gelegenheit genutzt haben, mal ordentlich auf die ihnen verhassten Katholiken einzudreschen. Außer Pater Hagenkord haben das wohl auch alle gemerkt, dem aber schien es sogar zu gefallen.

    • Peter Friedrich

      Hallo Cinderella!

      Ich lese bei Ihnen: „Einschlägige“ „Autoren“? „Gekapert“?

      Nun, ich muß erleben, daß ich oft keinerlei Antwort auf meine Argumente bekomme, in denen ich – für mich überaus wichtige – Anliegen vermittele. Hintergrund ist dabei auch meine eigene sehr leidvolle Kindheit und Jugend im kirchlich-familiären Umfeld und im katholischen Ordensgymnasium.
      Ich darf behaupten, zu wissen, wovon ich rede, auch nach dem Austausch mit vielen anderen entsprechend Betroffenen.
      Ich würde Ihnen meinen Beitrag aus Pater Hagenkords Blog hier noch einmal in voller Länge wiedergeben, Sie hätten dann die Gelegenheit, hier und heute Punkt für Punkt Stellung zu nehmen.

      „Lieber Pater Hagenkord,

      Das schöne Foto der beiden glücklich sich küssenden Frauen ist ganz und gar an der richtigen Stelle, ändern muß man gar nichts. Auch die eindeutige Haltung hier auf Ihrer Seite (samt der meisten Kommentare), die einer verschrobenen Menschenfeindlichkeit standhält, finde ich wunderbar.
      Vergessen dürfen wir allerdings nicht, daß Menschen, die durch die kirchliche Sexual“moral“ geprägt sind und die entsprechenden kirchlichen Aussagen dazu eher wörtlich ernst nehmen, potentiell hochgradig psychopathologisch gefährdet sind. Eugen Drewermann beklagt in „Kleriker – Psychogramm eines Ideals“, daß Menschen durch eben diese kirchliche Lehre darin sabotiert werden, zu sich selbst zu finden, statt hilfreich dabei begleitet zu werden, ihrer jeweiligen Frage nach Zärtlichkeit Raum zu geben, insbesondere unabhängig davon, ob sich diese Zärtlichkeit nun hetero-, bi-, homo- oder sonstwie sexuell ausdrückt. Der religiöse Bezug darf uns die Kraft geben, einen Menschen vorbehaltlos zu fragen, wie es ihm geht, was für ein Mensch er eigentlich ist. Unterdrückt man diese Offenheit, sind alle schlimmen Folgen möglich, ja, folgerichtig, wie man sie auf diesen gewissen Internetportalen leidvoll erleben muß.
      Die kirchliche Sexuallehre züchtet sich ihre Gemütskranken selbst. Man muß bald, man muß sehr bald etwas ändern.
      Dieser Tage erinnerte ich mich einer grauenerregenden Erzählung von Ernest Hemingway, „Gott hab euch selig, ihr Herren“ aus den „Stories“, einer Sammlung mit dem Titel „Der Sieger geht leer aus“. Die schreckliche körperliche Selbstverstümmelung eines jungen Mannes, der nur für sich umsetzte, was er aus kirchlichen „Moral“lehren gewissermassen buchstäblich las – das ist nur eine der möglichen Manifestationen solcher Lehren.
      Der Anspruch der kirchlichen Lehre, daß sich erotische Zärtlichkeit und Sexualität ausschließlich innerhalb einer Ehe ausdrücken dürfen, kastriert potentiell alle anderen Menschen in ihren individuellen Notwendigkeiten.
      Ob ein Mensch dann sich selbst oder andere verstümmelt oder wunderlich, verschroben oder boshaft wird – die Folgen sind unabsehbar.

      Freundliche Grüße
      Peter Friedrich“

      Es sei noch vermerkt, daß die angesprochene „Verstümmelung“ sich nicht nur körperlich manifestieren muß, beispielsweise können auch sonstige Selbstverletzungen, Zwangskrankheiten etc. die Teilnahme am Leben schlechthin „verstümmeln“.
      Welchen Standpunkt nehmen Sie zu entsprechenden Krankheitsbildern ein, die im unmittelbaren Zusammenhang stehen mit der kirchlichen Sexualmoral?

      Gruß
      Peter Friedrich

  4. akinom

    Ich möchte mich nicht in ein „Lager“ stecken lassen, wie es Herr Honekamp ja auch nicht tut. Doch war ich – allein aufgrund des KATH.-Net-Berichtes – gestern- ja- wirklich auch erschüttert! Weniger des Fotos wegen als Pater Hagenkords wegen.

    Wenn der Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan seine Kritiker als „krank“ bezeichnet, geht das für mich einfach „unter die Gürtellinie“
    und ist eben „wirklich ein Skandal“, der ganz gewiss mehr der Evangelisierung schadet als Anstoß nehmende unbekannte Kritiker ohne Aushängsschild „Radio Vatikan“.

    • thomas0469

      Besonders amüsant finde ich, daß sich P. Hagenkord bei jeder Gelegenheit über den unchristlich-rauhen Ton innerhalb der kirchlichen „Lager“ beklagt, und anschließend selbst mit Vokablen wie „krank“ der Gegenseite ordentlich eins auf die Mütze gibt. Wie war das nochmal mit der Heuchelei?

  5. Rudi

    Viel Lärm um nichts! Ich mag küssende Frauen. Bei meinen französischen Freunden küssen wir uns auch immer zur Begrüßung, natürlich nicht auf den Mund. Hach….(lächel) Hagenkord offenbart mit seiner Reaktion eine empfindliche Stelle. Offensichtlich ist nicht nur die Hochschule in Baltimore fest in den Händen der Gaybewegung. http://www.tldm.org/News5/seminaries.htm

    Da ist man als Jesuit bei so einer lauten Kritik leicht verunsichert.
    Lieber Redakteur Hagencord, vielleicht sollten Sie einfach verbal ein wenig abrüsten. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit ..-.sagen wir mal ..-.faulen Eiern werfen…..könnte etwas übel riechen….Gruß rudi

  6. Leser

    Vielen Dank für Ihren klugen Kommentar!

    Ich stimme Ihnen darin zu, dass der Inhalt des Artikels wichtiger als Bild ist.
    Allerdings denke ich, dass das Bild weiter geht als der Inhalt, denn bei der Veröffentlichung eines solchen Bildes greift man der möglichen Diskussion voraus. Es ist nicht das gleiche zu behaupten, dass etwas getan werden sollte, als es gleich zu tun.

    Der Artikel selbst ist wirklich unterirdisch, wie Sie schreiben. Das Bild ist meiner Ansicht nach aber ein noch weiterer Wurf. Die widerliche Art des Umgangs miteinander in Foren ist wiederum noch viel schlimmer…

    Der Herr möge Seiner Kirche helfen! Er bewahre sie vor einer weiteren Spaltung und vor dem übermächtig auftretenden Zeitgeist!

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