8 Comments

  1. Andreas

    Hallo Herr Honekamp,

    ich denke wer die Situation noch nicht erfasst hat, dem ist nicht mehr zu helfen oder wie Roth und Augstein aus ideologischen Gründen nicht Willens.

    Jetzt ist es doch genug.

    Sinnvoll wäre es, nun eine Diskussion unter den Menschen guten Willens anzustoßenwas man tun kann, um gegenzusteuern.

    Kann die katholische Blogozese nichts beitragen (oder will das der Großteil nicht?)

    Kann man nicht versuchen ein Forum zu schaffen um Ideen zu sammeln und konkrete Maßnahmen zu planen ?

    Ich denke mir, dass einige hundert mails an Programmdirektoren, Chefredakteure und Politiker immer noch mehr ausrichten, als wenn einer alleine so etwas tut.

    Vielleicht gibt es ja sonst noch gute Vorschläge, die man umsetzen kann, man muss sie nur hören?

    Also aufhören zu jammern, und Apfelbäume pflanzen (das darf man doch bestimmt auch als Katholik gut finden?)

    • Ich bin nun kein Teil der Blogozese, treibe mich aber in weiten Teilen darin als Leser oder Kommentarschreiber rum und denke, dass die Szene dafür doch sehr heterogen ist, als da alles auf einen Nenner bringen zu können.

      Wenn man sich ansieht wie Elsa, Theodred, der Papsttreue und JoBo damit umgehen, liegen da teils Welten zwischen. Wobei die Welten eher bei JoBo zu suchen sind, für den das bspw. auch keine Rolle mehr spielt, und auch auf Emails nur insofern eingeht, dass er den Vorfall weiterhin mit dem Oktoberfest vergleicht. Themen hat er sich wieder anderen zugewandt. Auch bei Echo Romeo lebt man teils in einer anderen Welt.

      Grund für mich, das Lesen letzterer beider Seiten eher einzustellen, und mich auf die Seiten zu konzentrieren, die schon früher meine Anerkennung genossen.

      Leider allerdings auch ein Zeichen, dass bei einigen Bloggern ebenfalls eine Art von Scheuklappenmentalität herrscht, die man sonst eher bei anderen vermutet. Palmström lässt grüßen.

    • Leider ist dieser Kommentar recht vielsagend. Man könnte ihn kurz zusammenfassen, indem man feststellt, dass der Kommentator ankündigt sich Scheuklappen aufzusetzen und dies mit den Scheuklappen von anderen begründet.

      Statt also über eine gewisse Vielfalt dankbar zu sein, die einer Diskussion bekanntlich meist eher gut tut, als schadet, halten es inzwischen leider viele für besser sich nur noch mit den Äußerungen zu beschäftigen, die mehr oder weniger identisch mit den eigenen sind. Mal abgesehen von dem Aspekt der ständigen Selbstbestättigung ist das übrigens auch ein ziemlich fruchtloses Verhalten, oder?

      Ich finde das insgesamt schade, nicht nur auf die Blogoszese bezogen. Aber wahrscheinlich ist dieser Prozess inzwischen unumkehrbar geworden.

    • Andreas

      Hallo Marco Gallina,

      also für mich gehören schon auch regelmäßge Kommentatoren dazu, weil ohne Besucher könnte man die Blogs ja schließen.
      In der Tat ist die Blogzese sehr heterogen und auch zahlreich, wenn man mal auf die Blogübersicht geht.
      Klar gibt es auch ausschließlich religiöse, die gerade für mich als Nichtkatholiken unzugänglich , weil nicht verständlich sind und andere die eben auch überaus weltliche Themen besprechen.
      Ich habe wie so ziemlich jeder auch nur ein begrenztes Zeitbudget und konnte mir bei weitem noch nicht alles ansehen.
      Da passives Lesen auch das ist, was mir die mainstream-presse anbietet, schaue ich mir eigentlich Blogs die nicht mit ihren Lesern kommunizieren eher nicht an.
      Zu Ihrer bewertung muss ich sagen, dass ich Herrn Bordat insoweit verstehe, dass er nach massiven Morddrohungen vielleicht auf eine Linie einschwenkt, die ihm weniger Ärger einbringt. Das kann man wirklich nicht verurteilen.
      Bei Frau Laska stören mich die recht unvermittelten Zornesausbrüche, deren Opfer ich auch schon wurde, weil ich es gewagt hatte an die Verstrickung von Alice Schwarzer iin den Fall der Reimer Zwillinge zu erwähnen. Ich finde streitiger Diskurs sollte möglich sein.

      Worum es mir aber eigentlich geht: Zumindest dem Großteil der Blogbetreiber und ihren Besuchern (sofern es sich nicht um textbausteintrolle handelt) sollte doch eine gewisse Ähnlichkeit in den Grundpositionen zu eigen sein, die z. b. ein gemeinsames Handeln, einen „Minimalwiderstand“ gegen Zensur und Gesellschaftsumformung nach rot/grünem Ideal möglich erscheinen lässt.
      Und wenn man nur 10 zusammenbekommt, ist das immer noch besser als Einzelkampf -alleine weil man im größeren Kreis schon bessere Ideen bekommt.
      Ich bin aus der Tiefe meiner Seele nicht auf Aufgeben und Hoffnungslosigkeit gepolt, und als Vater kann ich mir eine solche Position auch nicht leisten.
      Es mag sein, dass ich mit meinem Anliegen in der Blogozese nicht auf Gegenliebe stoße, aber ich wollte es wenigstens versuchen. Der erste Schritt wäre doch die vernetzung all jener, die das ähnlich sehen.
      Ich muss es doch wenigstens um meiner Kinder Willen versuchen.

      Herzliche Grüße

      Andreas

  2. Andreas

    @Weichei: Ich finde Sie liegen hier falsch und das beklagen der allgemeinen Umstände bringt auch niemandem weiter.Was beanstandet wird sind zum einen Blogs die keinen Kontakt zu ihren Lesern pflegen. Wie gesagt, finde ich ebenfalls langweilig, weil passives Infostudium finde ich überall außerhalb der Blogozese.

    Zum anderen ist es sicherlich so, dass ein Diskurs dort sinnlos ist, wo man das Gefühl haben muss, nicht auf Meinungsaustausch sondern auf Ideologische Mauern zu treffen.

  3. @Intellektuelles Weichei

    Wenn man wie JoBo behauptet, der Vorfall am Silvesterabend sei mit dem Oktoberfest vergleichbar, dann ist das vielleicht Meinungsvielfalt, auch schlicht Nonsens.

    Soweit verstanden?

    Ich kann auch behaupten, der Himmel sei grün. Meinung, ok. Sie ist aber einfach Unfug. Und ich habe einfach zu wenig Zeit, um Unfug zu lesen. Manche schauen sich ja auch Trash-Fernsehen an. Ich lese lieber Dante.

    Von mir aus können Sie mich damit in sonst eine Ecke stellen. Allerdings bin nicht ich dann der Scheuklappenträger. Fällt Ihnen etwas auf?

  4. @Andreas: Ihre Ziele und Wünsche sind ja auch aller Ehren wert.

    Ich will auch um Gottes Willen nicht insinuieren, Bordat unterhielte keinen Kontakt mit seinen Lesern. Das tut er. Sehr freundlich sogar. Aber auch die darauf erfolgte Korrektur war ja nur teilweise eine. Ich habe tiefen Respekt vor diesem Mann, damit keinerlei Missverständnisse aufkommen!

    Es ist eher eine Form von tiefem Unverständnis, eben weil er ist, wer er ist.

    Linksextreme Gewalt ist Linksextreme Gewalt. Rechtsextreme Gewalt ist Rechtsextreme Gewalt. Aber das, was da in Köln geschehen sein soll, muss differenziert betrachtet und sonst wie erklärt werden. Oktoberfest eben. Nein, da fehlt mir jedwede Toleranz. Und anderen Kollegen auch.

    Dieser Schnitt ist eben auch in der Szene auszumachen. Es existieren Lager; nicht festgefügte, verfeindete Lager, sondern Schachbretter in vielen Schattierungen; neben Schwarz und Weiß auch unendliche Schattierungen von Grau. Man muss daher erst einmal festmachen, was genau man will, was das Ziel ist.

    Wenn Sie Pech haben, werden dann einige Leute „im Namen der Blogozese“ sprechen, und sofort andere erwidern: „Nein, die vertreten mich nicht!“ Also nur ein Teil der Blogozese? Gute Idee, aber wie wirkt das, wenn man selbst da keinen Zusammenhalt findet?

    • Andreas

      Hallo Marco Gallina,

      nein, ich hatte das Thema nur passiv zu konsumierender Blogs auch allgemein formulieren wollen und nicht auf einen speziellen, der mir gerade in den Sinn gekommen wäre.

      Was die Blogozese angeht: Bitte nicht falsch verstehen. Ich will niemanden der „im Namen von…“ sprechen soll und als immerhin außenstehender, Nichtblogbetreiber steht es mir auch überhaupt nicht zu, zu so etwas aufzufordern.

      Ich hatte halt die Idee, dass man vielleicht ein paar Autoren und Kommentatoren zu einem losen Netzwerk motivieren könnte, einfach mal um Ideen auszutauschen, was man machen könnte um nicht nur den Gang der Geschehnisse so hinzunehmen.
      Vielleicht gibt es ja so etwas auch schon und jemand sagt, hej, schaut mal das machen wir z. b.
      Ich denke mir manchmal, wenn ich eine Mail schreibe, ob der Kommentar von Herrn Stegner auf twitter zu Kölndie Haltung der Bundesregierung wiedergibt, bin ich der Einzige der so was tut? Doch bestimmt nicht.
      Aber wenn man noch 30 oder 40 andere motivieren könnte mal ebenfalls eine Mail zu schicken, wäre das halt sinnvoller.
      Ein oder zwei Mails pro Woche, jeder wie es seine Zeit zulässt.
      Ja, ich weiß. Ich höre das schallende „bringt doch eh nix“ auch.

      Ich würde des trotzdem versuchen wollen.

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