Die Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern waren für die etablierten Parteien eine Katastrophe. Die anschließend Wählerschelte zeigt: Man hat nichts dazugelernt!
Und wieder mal, mein „Ceterum censeo“: Ich bin kein Fan der AfD, halte ihre Politik in weiten Teilen für illiberal. Ausreißer wie irgendwelche Holocaust-Leugner brauch ich gar nicht, um sie nicht zu wählen. Diese Partei kann nicht auf mich zählen … es sei denn als Protestwahl! Und als solche scheinen auch viele Wähler den Urnengang in Mecklenburg-Vorpommern verstanden zu haben. Ich habe die Zahlen nicht mehr genau im Kopf, aber eine Wahlanalyse zeigte, dass gerade die Wähler der AfD weniger hinter der Partei selbst stehen, als dass sie die Wahl als Zeichen gegen die etablierten Parteien verstanden wissen wollen.Wähler-Bashing
Schnell kommen dann die Wähler-Basher um die Ecke: Von der AfD sei keine konstruktive Politik zu erwarten, wer die wähle, habe seine Stimme verschenkt. Überhaupt seien es nur die Abgehängten und die „scheinbar“ Zu-kurz-Gekommenen, die die AfD wählen. Mithin – so schwingt mit – Leute, denen man das Wahlrecht im Idealfall lieber gar nicht zugestehen würde. Verfluchte Demokratie, wenn sie sich gegen einen wendet!
Diese Sicht widerspricht dabei anderen Wahlanalysen, die feststellen, dass AfD-Wähler ihre wirtschaftliche Situation nicht wesentlich schlechter einschätzen als der Durchschnitt der Wählerschaft. Zu kurz gekommen? Offenbar nicht. Und trotzdem wählen sie die AfD, trotz aller Vorbehalte, trotzdem sie den Positionen der AfD gegenüber eher reserviert sind, sie vielleicht auch gar nicht kennen. Das ist, beinahe klassisch, eine Protestwahl – und bei dem Begriff rümpfen etablierte Politiker die Nase: Wie kann man nur! Aus Protest eine Partei für eine Legislaturperiode in ein Parlament wählen. Wie wenig langfristig ist das gedacht. Und doch: Es ist konsequent gedacht.
Konsequente Protestwahl
Dann nämlich, wenn die anderen Parteien keine Wahlalternative mehr bieten. Ich habe mich im Zuge des Skandals (anders kann man es kaum bezeichnen) um den Kotau der Bundesregierung vor dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan bereits festgelegt: Ich kann mit Überzeugung betriebene falsche Politik durchaus respektieren, und aus Respekt kann, selbst bei anderer Einstellung, eine Wahlstimme resultieren. Aber die moralische Niedertracht, einen Regierungssprecher vorzuschicken, um scheinbar zu dementieren, dass man sich von der Armenienresolution des Bundestages distanzieren wolle, um dann genau das zu tun – das ist eine Chuzpe, die ich nicht bereit bin, einem Politiker zu verzeihen.
Eine Merkel-CDU ist also für mich unwählbar geworden, wozu ich auch eine Neubesetzung durch die Thronfolgerin der Kanzlerin, die aktuelle Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zähle, die ein Garant dafür ist, dass die CDU weiter in den Modernisierungswahnsinn getrieben wird – Stichworte moderne Familienpolitik und gendersensible Streitkräfte. Da stellt sich automatisch die Frage nach Alternativen.
Als Marktwirtschaftler und Kritiker der Migrationspolitik kann diese kaum in den etablierten Parteien „links“ der CDU liegen. Wer die CDU aufgrund ihres Modernisierungskurses, von dem die Flüchtlingspolitik nur die Spitze des Eisberges darstellt, nicht wählen mag, wird mit SPD, Grünen und Linken erst Recht nicht glücklich. Die FDP könnte man vor diesem Hintergrund durchaus mal wieder in den Blick nehmen. Zu tief sitzt aber bei den einen noch die Enttäuschung über die Selbstentleibung dieser Partei in ihrer letzten Regierungsbeteiligung, bei den anderen dagegen das Ressentiment gegen den angeblichen Neoliberalismus, den diese Partei verträte. Wohlgemerkt: Letzteres ist nicht meine Position, ich wäre froh, wenn sie die FDP wieder so marktradikal aufstellte, wie es ihr Kritiker bereits jetzt vorwerfen.
Alternativen?
Und jetzt? Eine kleine Splitterpartei wählen? Vielleicht eine mit einem explizit christlichen Programm? Das kann man machen, ich gehöre auch nicht zu denen, die so eine Stimme für verschenkt hielten; selbst ein kleiner Achtungserfolg kann solchen Parteien ja helfen. Die Resonanz auf eine solche Wahlentscheidung ist aber relativ gering. Und darum geht es potenziellen Wählern etablierter Parteien, die sich abwenden doch im Wesentlichen: Der konservative CDU-Wähler würde gerne erleben, dass die Partei das C in ihrem Namen wieder ernst nimmt. Der eingefleischte SPD-Wähler würde gerne wieder erleben, dass sich seine Partei auch um seine Belange kümmert. Und der FDP-Wähler würde gerne wieder glauben, dass seine Partei mit Wirtschaftskompetenz glänzt und sich nicht vor den Karren neosozialistischer Weltverbesserungsutopien spannen lässt.
Um Aufmerksamkeit zu erlangen hilft es da mehr, eine neue aufstrebende Partei zu wählen, die man im Zweifel gar nicht an der Regierung sehen will, deren Wahlergebnis aber deutlich machen sollte, dass die Parteien mit dem Feuer spielen, wenn sie ihre Stammklientel vernachlässigen. Und da ist die AfD die willkommene Alternative! Deren Parteifunktionäre mögen mir diese Instrumentalisierung verzeihen, aber die AfD kann tatsächlich eine systemstützende Wirkung haben. Denn wenn sich die Vertreter etablierter Parteien hoffentlich eines Tages doch noch dazu durchringen, den Willen des Volkes zu achten und zu seinem Wohl zu agieren, dann ist der Spuk dieser Alternative auch schnell wieder vorbei.
Die Funktion einer Protestpartei
Bis dahin schicken die Wähler eben die AfD in die Parlamente. Ob sie sich dort wacker schlagen oder doch eher – analog früherer konservativer Parteien – einen Absturz in die Realität erleben, ist dabei fast völlig unerheblich. Die Zielsetzung des Protestwählers – wenn es denn einer ist – ist ja nicht, einer neuen Partei zum dauerhaften Durchbruch zu verhelfen, sondern die etablierten Parteien zum Umdenken zu bewegen. Je mehr eine „Protestpartei“ (so lange sie eine ist) dann in den Parlamenten eher nervt als konstruktiv wird, umso besser.
Die AfD, so habe ich es schon eingangs geschrieben, kann nicht auf mich zählen … es sei denn als Protestwahl! Da allerdings hat sie auch für mich ihre Berechtigung. Ich scheue noch davor zurück, diesen „Abzug“ zu ziehen, es regiert die Hoffnung doch noch unter etablierten Parteien das Passende zu finden oder eine Nischenpartei die sowohl meine christliche wie auch meine freiheitliche Einstellung widerspiegelt.
Wer sollte denn lernen?
Aber wenn nicht, warum dann nicht eine Stimme auch aus Protest der AfD geben? Ist das dann eine verschenkte Stimme, wenn man eigentlich gar nicht hinter Programm und Personal dieser Partei steht? Im Gegenteil: Verschenkt werden die Stimmen für die AfD eher durch die, die in den etablierten Parteien nichts daraus lernen wollen.
Andreas
Ich wäre durchaus geneigt, zuzustimmen aber folgende Artikel haben mir wieder gezeigt, was wirklich droht: In Fahnen schicken die Verantwortlichen einen Psychologen vor, der Kritik an der Flüchtlingspolitik mit der Hexenjagd gleichsetzt und allen, die der Ansicht der Regierung widersprechen, die psychische Gesundheit abspricht. Woher kommt einem diese Praxis bekannt vor?
Im zweiten Artikel auf bei Tichy wird auf eine Apothekenzeitschrit von Februar verwiesen, in der erneut die Kahane Stiftung tätig war, es geht um die Erkennung rechter Aktivitäten. Als Erkennungsmerkmale solcher Umtriebe, werden u. A. das Tragen von Zöpfen oder langer Kleider und gesellschaftliche Aktivitäten wie die bereitwillige Übernahme von Schulpflegschaften festgelegt.
Meine Meinung: Wenn sich nicht endlich und umgehend einige Menschen zusammentun und mit juristischem Beistand diesem glasklar verfassungsfeindlichen Vorgehen der Regierung und ihrer Stasi 2.0 wenigstens versuchen entgegenzutreten,
dann sind Gedankenspiele über Wahlentscheidungen unser kleinstes Problem, versprochen!
Andreas
Fahnen heißt Faznet
Dr.Werner Wenzel
In vielen Punkten gebe ich ihnen recht,jedoch es sind junge,unverbrauchte Kräfte an die Spitze gekommen,mitten aus
dem Berufsleben.Sie wissen was das Volk will.
In Vorpommern lag der Stimmenanteil bei 34%!!
Lehrer Lämpel
Reinen Protest gegen die Politik etablierter Parteien kann man auch anders ausdrücken als durch Stimmabgabe an eine Partei, deren Wahlprogramm man entweder gar nicht kennt oder – noch schlimmer – nicht teilt oder sogar ablehnt.
Das wäre reiner Zynismus!
Meine Stimme und mein Wahlrecht sind mir viel zu wertvoll, als dass ich sie leichtfertig an irgend jemand x-beliebigen verschleudern würde.
Auch z.B. nicht an irgendeinen Politclown, wie sie in meinem Umfeld immer wieder z.B. bei manchen Bürgermeisterwahlen antreten.
Es gibt genug andere Möglichkeiten, in einem freien Rechtsstaat wie dem unsrigen, seinen Protest auf deutliche aber gesittete Weise zu artikulieren.
Manchmal braucht es dazu halt etwas Zivilcourage und vor allem etwas Zeit:
Leserbriefe,
Briefe, Mails o.ä. an die Volksvertreter oder Gespräche mit denselben,
Kritik in den Sozialen Netzwerken,
wer unbedingt anonym bleiben möchte, kann auch in der Wahlkabine „ungültig“ wählen ggf. mit beiliegender schriftl. Begründung,
u.s.w, u.s.w. ..
JP
Richtig! Aber nicht nur DAS. Warum ist es so abwegig, in einer Partei MITZUARBEITEN. Einmal im Monat zu „protestieren“, indem man den Mund aufmacht, Leute kennenlernt, und dann als Bekannter / Mensch / Individuum die Meinung sagt… und – ja auch das – Verantwortung übernimmt. Wir alle sind doch nicht da. Politik ausgesourced und nicht kontrolliert. Tja, nennt man Erfüllungsgehilfe und für den haftet man bekanntlich auch.
Lehrer Lämpel
Die aktive Mitarbeit in einer Partei ist nicht jedem gegeben, denn dazu braucht es u.a. auch ein robustes Nervenkostüm mit nicht unerheblichen Nehmerqualitäten.
Mir ging es nur darum, andere vielfältige und auch kreative Formen eines Protestes für den einzelnen Bürger und Wähler aufzuzeigen.
Dazu brauche ich nicht einer Partei die Stimme quasi „aus dem Bauch heraus“ zu geben, wenn ich deren genaues Parteiprogramm nicht kenne oder sogar [in Teilen] ablehne.
Ich würde nicht gleich jeden als feige verurteilen, der seinen Protest in der Wahlkabine anonym durch Stimmenthaltung – ggf. mit entspr. Kommentar – artikuliert.
Zivilcourage muss schließlich erlernt, eingeübt und kultiviert werden.
Das genannte Verhalten kann ein erster Schritt dahin sein, dem weitere mutiger folgen könnten.
Imrahil
Die aktive Mitarbeit in einer Partei setzt voraus, daß man bis auf Detailfragen auf der Parteilinie liegt… oder nicht?
Davon abgesehen hat (legitimerweise!) nicht jeder dafür Zeit bzw. nimmt sich sie (legitimerweise!) für etwas anderes.
Lehrer Lämpel
@Imrahil
Ich kann Ihnen nur teilweise zustimmen, ohne zugegebenermaßen innerparteiliche Arbeit aus eigener Anschauung zu kennen:
Bei der Entschlussfindung in einer politischen Partei kann sicherlich normalerweise jedes teilnehmende Mitglied seine eigene Meinung haben und frei vertreten.
Natürlich sollte es mit den grundsätzlichen Parteimaximen normalerweise übereinstimmen.
Die vertretene Meinung muss sich natürlich auch mit Meinungen anderer Mitglieder messen und auch Kritik ertragen können.
Da kommt es normalerweise auf die Kraft der Argumente an und wie man sie vertritt.
Allerdings wohl auch oftmals auf innerparteiliche Absprachen und interne Vorabsondierungen.
Spielt aber wohl nur dann eine wesentliche Rolle, wenn man Ämter und Posten anstrebt.
Ist allerdings ein Entschluss gefallen, wird wohl in der Regel erwartet, dass dieser von den Mitgliedern getragen oder zumindestens nicht öffentlich kritisiert wird.
Konrad Kugler
Lieber Lehrer Lämpel,
wie groß ist denn die Gefahr durch eine erstarkende AfD?
Steht dann der 1000-jährige Adolf wieder in Berlin?
Wie kann man als Christ SPD, Grüne, Die Linke oder gar die CDU wählen? Die ersten drei sind gegen die Familie, stehen für jeden ideologischen Blödsinn und haben es ermöglicht, daß staatlich organisiert täglich 300 Kinder vor ihrer Geburt umgebracht werden können: 100 000 jährlich! Die CDU ist da nicht besser.
Dazu kommt jetzt das Gender-Projekt, den allergrößten überhaupt denkbaren Blödsinn.
Ich habe immer CSU gewählt. Jetzt nicht mehr. Diese Partei sollte die AfD als Schwesterpartei ausrufen.
Nur durch eine starke AfD werden die anderen Parteien gezwungen, ihre idiotische Politik zu ändern. Wir brauchen eine konservative Politik. Mit einer solchen wurde Bayern groß und zum Zahlmeister für Deutschland.
Franz Josef Strauß war der erfolgreichste Populist, immer mit 60 % im Rücken.
Lehrer Lämpel
@Konrad Kugler, ich habe mich ausdrücklich gegen die in meinen Augen zynische und leichtfertig Praktik gewandt, die Wahlstimme einer Partei zu erteilen, deren Programm man nicht kennt oder gar in Teilen ablehnt.
Nur aus reinem Protest.
Der „Papsttreue“ spielt in seinem obigen Artikel ja offensichtlich mit diesem Gedanken.
Dagegen habe ich mich gewandt und andere Möglichkeiten der Artikulierung von Protest in der Politik aufgezeigt.
Gerade als Christ hat man sein Tun zu verantworten.
Ich bin wie Sie gegen die Abtreibung und versuche aktiv dagegen vorzugehen, indem wir z.B. nach allen uns zu Gebote stehenden Mitteln die Stiftung „Ja zum Leben“ nicht zuletzt finanziell unterstützen.
Es ist ein weiter Weg, die derzeitige Mehrheit in der deutschen Bevölkerung von dem seit über 100 Jahren von den Sozialisten beharrlich propagierten Irrtum der Abtreibung als ein letztes Mittel der Geburtenkontrolle wieder abzubringen.
Dazu brauche ich mich aber nicht mit völkisch-nationalistischen Rattenfängern einzulassen und deren scheinbar „familienfreundlichen“ Parolen auf den Leim zu gehen.
JP
Absolut, Lehrer Lämpel! So sehe ich es auch. Alleine Mutterkreuze und hohe Geburtenraten helfen uns nicht. Einfache Lösungen gibt es nicht. Insbesondere nicht solche, die wenig kosten.
Elisabeth Stelzer
Ich begreif es nicht, das Programm der AFD ist familienfreundlich
Für Christen eigentlich selbstverständlich islamkritisch, sowie gegen Homoehe
Den entsetzlichen Sexualunterricht etc. _Die Mitglieder sind reihenweise
Enttäuschte SPDler oder CDUler.
Und absolut nicht nationasozialistisch. Im Gegenteil die Feindlichkeit die
Dieser Partei entgegenschlägt ist christenfeindlich.
JP
Das stimmt auch, Frau Stelzer. Aber die Christen müssen sich auch fragen: Warum ist die CDU denn entchristlicht? Weil die Christen es verpennt haben, diese Partei, die nicht zuletzt die Lehre aus 1871-1945 war, wo Katholiken, Protestanten, Konservative, Liberale und Nationale sich bekämpft haben. Jetzt fangen wir schon wieder an. Das Resultat wird das Gleiche sein. Das ist nicht die Schuld der AfD. Sondern genau jener, die nicht mitmachen, und dann aus Enttäuschung spalten. Wo ist ein gemeinsames „Schuldbekenntnis“ der Christen, dass wir das „Ende der Geschichte“ seit 1989 genauso hedonistisch mitgefeiert haben wie die anderen? Fokus auf Wohlstand und Selbstverwirklichung. Jetzt bekommen wir die Quittung – und Schuld ist Merkel? Nee, DAS ist nicht christlich. HG aus Berlin – JPG
Lehrer Lämpel
Meine Frau pflegt zu sagen:
„Ein Christ braucht nicht [zwangsläufig] dumm zu sein.“
Wie wahr doch…
Konrad Kugler
@ Lehrer Lämpel,
ich protestiere entschieden gegen die Worte zynisch und leichtfertig.
Einen kleinen Vorspann
Meine Großmutter mütterlicherseits, die Frau eines Häuslers, eine Kuh im Stall, mähte das Gras von Feldrainen und trug es auf dem Rücken nach Hause. Ein Spruch von ihr ist überliefert: „Gutheit ist ein Trumm von der Liederlichkeit.“
Es ist geradezu lächerlich, die AfD als Gefahr für DE hinzustellen, während die Merkel DE zerstört. Meine Tochter hatte kurz einen Arbeitskollegen aus Nigeria. Der sagte ihr: „Ich kenne diese Leute (Einwanderer). Ihr wißt gar nicht, was ihr euch antut! In fünf Jahren werdet ihr DE nicht wieder erkennen.“
Haben Sie schon das Verhalten unserer Richter zur Kenntnis genommen? Da werden Leute wegen Straftaten verhaftet, für die sie zuhause schwere Konsequenzen zu erwarten hätten. Unsere Richter machen „Du – Du!“ und lassen sie laufen.
Ich bin stockkatholisch und seit meiner frühen Jugend ideologieresistent. Mir hat der Geist des Konzils, dank der Gnade Gottes, nicht ins Hirn scheißen können. Und die 68er Deppen konnten mich auch nicht verwirren.
Wollen Sie noch mehr hören? Bitte gern: Der Geist Martin Luthers lastet auf DE. Die dt. Konzilsväter zogen mit „Veni Creator Spiritus“ in die Aula ein, um dann ihre eigenen Vorstellungen durchzusetzen. „Der Rhein fließt in den Tiber“. Mit dem „Geist des Konzils“ wurde die Fortsetzung von 1517 betrieben.
Der auf den „GdK“ hereingefallene Klerus trägt Mitschuld am Niedergang nicht nur der Kirche, sondern auch Deutschlands.
Wo sind den die fernstenliebenden Gutmenschen, wenn es um die Nächstenliebe geht? Wie geht man mit der Kirche um, mit dem Zölibat, der keinen Menschen weiter betrifft? Wo ist das Hirn, wenn es um die Sexualethik geht? An der hängt das Glück der Menschen. Fernstenliebe im Umgang mit den Protestanten, wie liebt man aber die Piusbrüder???? Die sind sicher viel katholischer als viele Theologen und Priester. Und wo ist der Einsatz für die Ungeborenen? 5 000 vor dem BuKaAmt. Die Merkel bräuchte bloß auf den Balkon treten. Und wo sind die anderen? ZdK, die Frauenunion, die Frauenverbände, die katholischen natürlich, mein Dank an BISCHOF VODERHOLZER. Wo sind sie denn, die Großmaulaufreißer, wenn es gegen die AfD geht, die eigenen Aufgaben glatt übersehend?
Ist es Ihnen schon aufgegangen, daß zwischen DBK und ZdK eine Absprache zu bestehen scheint: DBK ist für die Wirtschaft und das ZdK für die Ramponierung der Kirche zuständig, bzw „macht auf Lehramt“. [Seit 1968 macht das ZdK Stimmung gegen die Enzyklika „Donum vitae“. Auf allen Kirchentagen und auch sonst.] Und seitdem wird verhütend gebumst. Man jammert über Priestermangel und übersieht glatt den Kindermangel. Mit dem Zölibat soll doch die Generationenfolge nicht ausgehebelt werden.
Konsequent katholisch denken ist wunderbar!
JP
Liebe Papsttreuen – in der Wahlkabine wird nicht protestiert. Da wird entschieden. Protestiert, diskutiert, gekämpft wird vorher. Anonym Kreuzchen machen und Denkzettel verpassen ist nicht nur feige sondern auch nicht konstruktiv. Was soll jemand aus einem anonymen Kreuzchen lernen? Christen müssen durch ein christliches LEBEN protestieren. Und das bedeutet auch, sich politisch zu ENGAGIEREN. In einer demokratischen Partei, am besten einer mit christlichen Zellen. Ich bin mit von Storchs befreundet, und Beatrix hat mich in die CDU getrieben. Ich kenne die Denke und die Verwundungen dort sehr gut. Ich kann sie großteils verstehen (die Sache mit der Rückgängigmachung von Enteignungen der Ost-Adligen, die ihre Güter zu Reformationszeiten einmal von der Kirche geklaut hatten, nicht…). Und ich finde, sie hat mehr „Cochones“ als der ganze Knabenchor im Konrad-Adenauer-Haus… Respekt und Achtung! Aber die ganze Geschichte – von den außenpolitischen Gedanken bis hin zu den ostelbischen Ansätzen, von der öffentlich zur Schau gestellten Alten Messe (als Protestanten) bis hin zu völkischen Parteifreunden – ist ein wirklich bewegender Mix – einer der alle Liberalen, Konservativen und Liberal-Nationalen zu einer Union treiben muss, bevor wir einzeln wieder aufgerieben werden. Die Union hat nichts von ihrer Aktualität verloren. Aber eben die Mitarbeit fast aller Christen, die sich zunächst freiwillig zurückgezogen (oder nie engagiert) – dann nur lamentiert haben, dann enttäuscht waren und nun die Scheidung androhen / vollziehen wollen. Das ist B-S. Ganz im Ernst. Das ist doch nicht alles Merkels Schuld. Man hat der Frau den Raum gegeben, weil’s so schön bequem war. Wo war denn da der Protest? Sommermärchen, Fußball-WM, Grillen, ja wie nett… Ohne AfD-Wählen, hätten wir keine Schwesig, keine Nahles… schon mal dran gedacht? Und wenn man das 2017 wieder macht, dann gibt es R-R-G. Toll!!! Wählt CDU/CSU. Und geht einmal im Monat HIN. HINGEHEN IST DAS NEUE PROTESTIEREN…
Lehrer Lämpel
Danke, @JP, für die u.a. aufschlussreichen Informationen über offenbare Beweggründe für das politische Engagement der Frau von Storch.
Ein Grund mehr, meine Stimme als Katholik nicht an die AfD zu verschleudern und damit in Wahrheit
verdeckte revisionistische Ziele ehemaliger ostelbischer Junkerfamilien zu befördern.
Ich bin wie offenbar auch Sie der Auffassung, dass von den z.Zt. in den Parlamenten vertretenen Parteien noch am ehesten die mit dem C im Namen christliche Interessen vertreten – kaum die SPD, Grünen und keinesfalls die Linken.
Lehrer Lämpel
Na, Herr Honekamp, was hat Ihnen denn an meinem gestrigen Kurzkommentar, in dem ich meine Frau zitierte, so sehr missfallen, dass Sie ihn bisher nicht veröffentlicht haben?
Wenn ich mir die m.E. schon maßlosen Ausfälle des Konrad Kugler ansehe, die er hier offenbar ohne Beanstandung, absondern darf, so bitte ich doch auch in meinem Falle um der fairen Gewährung der Meinungsfreiheit willen um Kommentarveröffentlichung.
Ich könnte sonst gehalten sein, auf Kommentierung in diesem Forum ganz zu verzichten und Sie alle so künftig ungestört in der Filterblase zu belassen, falls das genehmer ist.
Papsttreuer
Hallo, der war mir auf dem Handy, auf dem ich gerade moderiere, durchgegangen. Ich halte den Kommentar zwar nicht für sonderlich hilfreich, aber auch nicht für schlimm.
Gottes Segen!
Lehrer Lämpel
Na, da bin ich aber froh.
Der gestrige Kurzkommentar sollte zur kritischen Selbstreflektion anregen.
Das scheint mir manchmal durchaus wichtig und – wie man sieht – angebracht.
Schöne Grüße!