Kann man Ostern eigentlich auch mit der ganzen Familie feiern? Das Triduum Sacrum mit kleinen Kindern? Läuft!

Osterfreizeit – Jesus und Maria im Blick (Bild: Felix Honekamp)
Der Rheinländer reibt sich verwundert die Augen: Ist Karneval denn schon vorbei? Und Nicht-Karnevalisten fragen sich: Sind wir schon am Ende der Fastenzeit? Und wenn nicht, wieso geht es hier schon um Ostern? Theologisch könnte man sagen, dass irgendwie immer Ostern ist – Jesus ist ja immer auferstanden, und so ist die Kirche auch eine österliche Kirche.
Die Herausforderung
So theologisch soll es aber gar nicht werden, sondern ganz praktisch. Denn wie in jedem Jahr stellt sich für katholische Familien, speziell mit kleineren Kindern, die Frage, wie man denn die die Kartage und Ostern feiern soll, noch genauer: Das Triduum Sacrum vom Gründonnerstag bis Ostersonntag. Denn das stellt meist eine ziemliche logistische Leistung voll mit Kompromissen dar. Den Kleinen und Kleinsten kann man in der Regel die Feier der Gründonnerstagsliturgie schon kaum zumuten, von einer Ölbergstunde gar nicht zu reden. Karfreitagsliturgie mit Kreuzverehrung? Wer kann die Kinder da schon dem Anlass entsprechend still halten? Und die Osternacht verbringen dann nicht wenige Eltern entweder getrennt (einer geht Spätabends, der andere Frühmorgens) oder es kann nur einer gehen, weil die Kinder Tageszeit und Dauer der Liturgie nicht gerade schätzen.
Die Lösung
Das und der Wunsch, das Triduum tatsächlich mit Menschen zu feiern, die Wert auf eine rechte Vorbereitung auf dieses höchste katholische Fest legen und nicht nur eine Einstimmung auf die Ostereiersuche benötigen, ist der Grundgedanke der Osterfreizeit, die einige Familien aus dem Umfeld des Regnum Christi seit mehreren Jahren organisieren. Ich habe bereits im vergangenen Jahr darüber berichtet (siehe hier) und kann nur noch einmal wiederholen: Es lohnt sich!
Meine Familie und ich werden in diesem Jahr auch wieder daran teilnehmen und – so Gott will – werde ich auch einen kleinen eher weltlichen Vortragsteil übernehmen. Vor allem wird das Wochenende aber geprägt sein von einer altersgerechten Vorbereitung auf Ostern, der gemeinsamen Feier der Liturgie, der Möglichkeit zur Beichte und zum geistlichen Gespräch … kurz: von einer angemessenen Feier des Triduum Sacrum, gemeinsam mit der ganzen Familie. Für eine altersgerechte Kinderbetreuung ist gesorgt – Die Kinder sind natürlich herzlich zur Feier der Liturgie eingeladen, aber „wenn es nicht mehr geht“ stehen hilfreiche Kräfte zur Seite, die sich kümmern werden.
Die Planung
Und – es wäre ja gemein, hätte ich all das geschrieben wenn dem nicht so wäre: Derzeit sind noch ein paar wenige Familienzimmer frei in dem evangelischen Freizeitzentrum in Oberursel, in dem dieses Wochenende schon seit ein paar Jahren stattfindet. Wer sich also beeilt und sich noch anmelden mag, kann mir gerne eine Nachricht zukommen lassen, die ich dann weiter leite. Vielleicht feiern wir also dieses Jahr Ostern gemeinsam?
Und natürlich werde ich zu gegebener Zeit noch mal auf das Osterfest zurückkommen … selbst wenn eigentlich immer Ostern ist!
Konrad Kugler
Regnum Christi in evangelischem Haus: Das ist echte Ökumene!
Weitergehendes ist Firlefanz!
Calendula
Was meinen Sie mit Firlefanz?
Siegfried Simperl
Die Wahrheit liegt in der Mitte. Gnade und Glauben sind zwei grundlegende Bestandteile unseres Lebens mit dem Herrn. Nur das eine zulasten des anderen zu betonen, führt zu einem Ungleichgewicht, das es schwierig macht, von Gott zu empfangen. Ein fehlendes Verständnis für das richtige Gleichgewicht in der Ökumene dies hat unter Christen für viel Verwirrung,und Enttäuschung gesorgt.
Carolus
Da die Kommentare zu https://papsttreuerblog.de/2016/12/17/ad-multos-annos-papst-franziskus-zum-80/ schon geschlossen sind, setze ich meinen Hinweis hier:
Mathias von Gersdorff: https://conservo.wordpress.com/2017/02/04/ist-weltweit-nur-die-deutsche-bischofskonferenz-papsttreu/:
Na also, da sind Sie ja in bester Gesellschaft! :-)