19 Comments

  1. Konrad Kugler

    Diese furchtbare Situation ist aus missionarischer Ideologie (Sozialismus) und denkfauler Bequemlichkeit der Konservativen entstanden.

    • Bettina Taubinger

      Das Thema Abtreibung betrifft uns alle. Jeder der sich nicht für den Lebensschutz einsetzt, stimmt der Abtreibung unbewußt zu.
      Jeder sollte seine Meinung ohne Angst Kund tun, sonst kann es sein, dass eine kleine Gruppe von unter 5 % uns diktiert, wie unsere Kinder ihre Sexualität leben sollen!

  2. Lehrer Lämpel

    Ich kann nur empfehlen, selbst nicht ob solcher Zahlen etwa in Resignation und Lethargie zu verfallen, sondern selbst sich aktiv – zumindest finanziell durch Spenden – für bewährte Lebensschutzorganisationen einzusetzen.

    Wie “Die Tagespost” in ihrer Ausgabe vom 17.9.2016 schrieb, hat z.B. die erst 2009 gegründete überkonfessionelle Initiative “1000plus”, die von der pro-life-Frauenhilfsorganisation “Pro Femina e.V.” in Kooperation mit “Die Birke e.V.” und der Stiftung “Ja zum Leben” hundertprozentig spendenfinanziert getragen wird, bereits im vorletzten Jahr 2439 Frauen beraten (85 Prozent davon im existentiellen Schwangerschaftskonflikt) – selbstverständlich ohne Beratungsscheinausstellung!

    Die Beratung erfolgt wahlweise per Internet, telefonisch oder im persönlichen Gespräch.

    Ziel der z.Zt. 21 psychologisch, medizinisch oder sozialpädagogisch qualifizierten Beraterinnen ist es, gemeinsam mit der Schwangeren eine tragfähige Perspektive für ein Leben mit ihrem Kind zu erarbeiten und ihr so eine freie, angstlose Entscheidung für ihr Baby zu ermöglichen.

    Für das Jahr 2020 hat sich 1000plus zum Ziel gesetzt, jährlich 10000 Frauen zu beraten!

  3. Bettina Taubinger

    Danke für diese Veröffentlichung. Was wäre, wenn alle Abtreibungen verfolgt werden würden, und aber die Männer zur Verantwortung gezogen werden würden?
    Wie viele Frauen würden sich bei finanzieller Absicherung für das Kind entscheiden?
    Was wäre, wenn verbunden mit der Straffreiheit die Pflicht verbunden wäre, 1 Jahr nach dem Abbruch dieses Geschehen zu reflektieren?
    Jede Abtreibung ist ein Verbrechen an der ganzen Menschheit, ja an der ganzen Schöpfung!
    Nur den Betern kann es noch gelingen! Wie war doch die Botschaft von Fatima?

  4. Die Anti-katholische Bewegung „Wir sind Kirche“ hat sich für den „Estrela-Bericht“ ausgesprochen. Das EU-Parlament hatte am 22.10.2013 den von überwiegend linken Gruppierungen eingebrachten Entschließungsantrag
    abgelehnt und in den Ausschuss zurückverwiesen.

    In diesem „Estrela-Bericht“ wird die vorgeburtliche Kindstötung als
    Menschenrecht deklariert, das Erziehungsrecht der Eltern erheblich eingeschränkt und die Versexualisierung unserer Gesellschaft unterstützt.
    (Hierzu nähere Einzelheiten)

    „Wir sind Kirche“ zeigt nun deutlich das wahre Gesicht hinter einer Maske!

  5. Calendula

    Ich bin der Meinung, dass es nicht der richtige Weg wäre, Abtreibung generell unter Strafe zu stellen. Es würden trotzdem Abtreibungen stattfinden – entweder im Ausland, oder – wie früher – bei sog. „Engelmacherinnen“. Das wäre ein absoluter Rückschritt. Man sollte sich viel mehr fragen, warum es so viele Abtreibungen gibt. Vor Jahren habe ich in einer Statistik gelesen, dass etwa die Hälfte der Abtreibungen an jungen Mädchen vorgenommen wird. Die andere Hälfte an Frauen, die verheiratet sind oder in einer festen Beziehung leben und schon Kinder haben. Ich nehme an, das ist mehr oder weniger immer noch so.

    Warum gibt es so viele ungeplante und ungewollte Schwangerschaften, obwohl jeder Zugriff auf die ausgefeiltesten Verhütungsmittel hat? Meine Mutter sagte früher immer wieder einmal: „Vorher nachdenken.“ Damit meinte sie, ich solle aufpassen, dass ich gar nicht erst schwanger werde. Sind die gängigen Verhütungsmethoden nicht sicher – oder werden sie leichtfertig vergessen?

    Und dann stört es mich sehr, dass es im Zusammenhang mit Abtreibungen immer nur um die Frauen geht. Was ist mit den Vätern dieser Kinder? Sind sie nicht genauso schuld an einer Abtreibung wie die Frau, wenn sie ihre Frau oder Freundin im Stich lassen?

    Viele Großeltern, Onkel und Tanten helfen bei der Erziehung der Kinder mit, indem sie einfach da sind und den Eltern unter die Arme greifen. Es gibt aber auch genauso viele, die dazu nicht in der Lage sind oder nicht bereit dazu sind. Es gibt ein afrikanisches Sprichwort: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Meiner Meinung nach wäre es die Pflicht der Menschen im Umfeld einer schwangeren Frau, sie nach Kräften zu unterstützen. Wenn das Umfeld zur Abtreibung drängt, wird es für eine Frau sehr schwierig, sich für das Kind zu entscheiden.

    Man hört auch immer wieder, dass Frauen mit Kindern sehr schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Das heißt also, wenn eine Frau sich dazu entscheidet, ein Kind alleine aufzuziehen, begibt sie sich fast automatisch in Armut. Hier sind die Entscheidungsträger in der Industrie gefragt, dafür zu sorgen, dass man auch mit Kind arbeiten kann, und auch dann, wenn man ein paar Jahre ausschließlich seine Kinder betreut hat. Die Kompetenzen, die eine Mutter im Lauf der Jahre erwirbt, indem sie ihre Kinder erzieht und sich für sie einsetzt, werden absolut unterschätzt.

    Ich habe Hochachtung vor der Arbeit von 1000 plus und anderen Lebensschutzorganisationen. Aber auch sie können leider nur begrenzt helfen.

    Anstatt Abtreibung gesetzlich zu verbieten, bräuchten wir einen Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft. Weg von der Erfüllung aller sexuellen Wünsche ohne Verpflichtung. Hin zu einem verantwortungsvollen Umgang zwischen Mann und Frau und zur Freude an einer Familie mit Kindern. (Der christliche/katholische Weg!) Dann würden die Abtreibungszahlen ganz von alleine zurückgehen.

  6. Lehrer Lämpel

    Viel wäre gewonnen, wenn endlich bei der Abtreibung vom KIND und was da mit ihm geschieht gesprochen würde.
    Dass es sich eben nach wissenschaftlichen Erkenntnissen vom ersten zellulären Embryonalstadium bereits um einen beseelten Menschen handelt, der bei der Abtreibung in grausamer Weise umgebracht wird.
    Dass ist ein unglaubliches Tabuthema.
    Wer gegen dieses Tabu verstösst, indem er die Menschen darüber aufklärt; z.B. mit dem Film „Der stumme Schrei“, hat mit massivsten Widerstand zu rechnen.
    Und dass in einer Zeit und Gesellschaft, die sonst nicht nur alle möglichen Grausamkeiten und sogar Perversitäten auch filmisch über die Medien verbreitet.
    Wie die schonungslose Wahrheit ein Umdenken bei vielen zur Folge hat, zeigt die Wirkung der Filme über Quälerei in der Massentierhaltung, Transport und Schlachtung. Viele vor allem auch junge Menschen beschließen daraufhin, so etwas nicht mehr mit ihrer Lebensweise zu unterstützen und weichen auf Bio oder Vegan aus.

  7. Lehrer Lämpel

    Lebensschutzorganisationen wie 1000plus oder die von mir genannte Stiftung „Ja zum Leben“ leisten wertvolle Pionierarbeit: Zum einen werden Frauen im Schwangerschaftskonflikt professionell beraten und ihnen Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, wie ein Leben MIT Kind realisiert werden kann. Das kann man z.B. auf der anonymen Internet-Plattform vorabtreibung.net selbst prüfen. Zum anderen wird den Frauen auch materiell und finanziell im Bedarfsfall geholfen. Da die gen. Organisationen rein spendenfinanziert getragen werden, sind – natürlich – ihre Möglichkeiten derzeit begrenzt. Ich kann nur einmal mehr dazu ermutigen, hier selbst sich zu engagieren: Sei es indem man Kollektenbeiträge teilweise oder ganz einbehält und stattdessen für den Lebensschutz spart oder sei es, dass man bei Familienfeiern auf unnütze Geschenke verzichtet und stattdessen um eine Spende für eben diese pro life Organisationen bittet.
    Dabei muss man halt auch selbst Farbe bekennen und für dieses wichtige Anliegen Zeugnis ablegen.
    Die mögliche Zeugnisgabe ist ein eminent wichtiger weiterer Aspekt in den Lebensschutzprojekten: Frauen, Männer und auch Kinder, denen hier effektiv geholfen werden konnte, sind potentielle spätere und glaubwürdige Zeugnisgeber im gesellschaftlichen Diskurs.

  8. Klaus Ebner

    Vielleicht ein paar sachliche Anmerkungen zum Thema, das genau genommen doch etwas absurd anmutet:

    1. Dr. Fiala ist hier keineswegs neutral, er hat im Gegenteil eine politische Agenda. Er steht dem Begehren „Fakten helfen“ der öst. Aktion Leben negativ gegenüber. Dieses möchte eine statistische Erfassung von Abbrüchen. Fialas (nicht belegbares) Gegenargument > Statistiken bringen nichts da ungenau.
    2. Der Großteil der Abbrüche wird nach der Beratungsregelung durchgeführt (95 %) und erfordert einen Beratungsschein. Deren Ausgabe wird genau dokumentiert in Einrichtungen, die mit der Anzahl der Scheine ihre Existenz und Förderung begründen. Diese haben überhaut kein Interesse daran Scheine „verschwinden“ zu lassen. Wo soll also die „Dunkelziffe“ von 200 % herkommen? Das ist doch Quatsch.
    3. Schon ein wenig statistisches Denken zeigt wie absurd die Debatte ist. Vergleicht man die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden mit der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter mit der Zahl der Frauen die regelmäßig verhüten, dann müssen den Deutschen ja unterstellen lauter Karnickel zu sein. Das ist doch Unsinn.

    • Lehrer Lämpel

      Das sehe ich nicht so:
      Mir ist ein Fall vor 20 Jahren in beispielhafter Erinnerung:
      Einem 16jährigen ungewollt von ihrem Freund schwanger gewordenem Mädchen aus übrigens sehr wohlhabender Familie bot die niedergelassene Gynäkologin einen Abbruch ganz ohne Bürokratie vorheriger offizieller Beratung an – und das wurde m.W. auch dann so praktiziert. Bereits damals!
      Ich weiß davon, da sie eine ehemalige Schülerin meiner Frau war und bei ihr ehemaligen Mitschülern und damals Rat suchte.
      Leider waren die vorgebrachten Argumente und Ratschläge erfolglos; nicht zuletzt, weil ihre Eltern nur unter bestimmten ihr damals unzumutbar erscheinenden Auflagen bereit waren, sie mit dem Kind zu unterstützen.

    • Klaus Ebner

      Das ist ein einzelner Fall. Damit lassen sich wohl kaum 200.000 Fälle Unterschied erklären. Außerdem – was sollte das für einen Sinn machen für die Patientin? Sie braucht ja nur in die nächste Beratungsstelle zu gehen und kriegt dann auch noch die Kosten für den Eingriff ersetzt.

    • Lehrer Lämpel

      Klar ist das ein Einzelfall.
      Aber er zeigt doch, wie es bereits vor 20 Jahren „vor Ort“ an der Abtreibungsfront zuging.

      Und dieser „Einzelfall“ unterstreicht und bestätigt in meinen Augen, dass der immerhin Fachmann auf dem Gebiet der Abtreibung Christian Fiala doch nicht so falsch liegt, wie Sie uns hier mit dem von Ihnen apodiktisch gebrauchten Wort „Quatsch“ weismachen wollten.

      Sie, @Klaus Ebner, fragten nach dem Sinn des Handelns der Gynäkologin in meinem Beispielfall:

      Nun, sie wollte offensichtlich der ungewollt schwangeren 16jährigen einen lästigen und für sie vielleicht sogar belastenden Besuch in einer Schwangerenberatungsstelle ersparen, sie hat sie auch m.W. diesbezüglich zu beruhigen versucht.

      Bzgl. der Kostenübernahme des Abbruchs gab es in diesem Fall eh keine Probleme:

      Zum einen waren die Eltern der 16jährigen sehr wohlhabend [Unternehmer], so dass sie ggf. die Kosten privat tragen konnten (wie es ja auch nach Herrn Fiala heutzutage oft der Fall sei), oder die Gynäkologin hat bei der Abrechnung getrickst.

      Das wäre ja dann auch kaum noch gravierender als ihr Rat an die Schwangere, das vom Gesetz vorgeschriebene Verfahren hier zu umgehen.

  9. Lehrer Lämpel

    @Calendula, der von Ihnen als notwendig erachtete gesamtgesellschaftliche Paradigmenwechsel braucht in einem freiheitlich-demokratischen Staat wie dem unseren einen „langen Marsch“ mit „langem Atem“.

    Erst wenn die überwiegende Mehrheit der Wahlbevölkerung über das wahre Wesen der Abtreibung aufgeklärt ist und bereit ist, so etwas nicht mehr politisch zu tragen, wird sich auch in der Politik etwas ändern.

    Den umgekehrten „negativen“ Paradigmenwechsel hin zur „Kultur des Todes“, wie sie der hl. Johannes Paul II. treffend in seiner Enzyklika „Evangelium vitae“ beschrieben hat, haben wir vor über 40 Jahren zur Zeit der sozialliberalen Koalition in der BRD selbst mit der damaligen erstmaligen Freigabe der Abtreibung selbst erlebt – nachdem bereits Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts solche (wahrscheinlich bereits im 19. Jahrhundert erhobene) von den Sozialisten aufgestellten Forderungen auch politisch nach Abtreibungsfreigabe als offizielles Mittel der Geburtenkontrolle erhoben wurden.

    Die Sozialisten – in der BRD vertreten durch die SPD – haben über Jahrzehnte hinweg ihr Ziel nie aus den Augen verloren und es mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln, nicht zuletzt mit Hilfe von Medien und Künstlern, schließlich nach Jahrzehnten erreicht.

    Für einen erneuten Paradigmenwechsel hin zu einer „Kultur des Lebens“ braucht es einen mindestens genauso langen Atem mit viel Ausdauer und Kreativität, um der Wahrheit über den Menschen, seine Entstehung und sein wahres Wesen, bestehend aus Leib UND Seele bereits im Anfang des Embryonalstadiums, zum Durchbruch bei den Menschen zu verhelfen.

    Tun wir unseren Beitrag dazu!

    • Klaus Ebner

      Tja, Lehrer Lämpel, dann müssen Sie halt fröhlich weiter die AfD wählen. Und noch ein paar andere mit überzeugen. Denn letztlich steht die ganz große Mehrheit der CDU und die ganz große Mehrheit der deutschen Katholiken hinter der Beratungsregelung, die derzeit in Deutschland gilt und die sich auch bewährt hat.

    • Lehrer Lämpel

      Da haben Sie mich falsch verstanden, @Klaus Ebner:
      Mit der AfD hatte und habe ich nichts am Hut, und die empfehle ich auch nicht zu wählen.
      Der lange Weg und lange Atem, von dem ich hier sprach, besteht in Unterstützung von konsequenten Lebensschutzorganisationen, die konsequent zum Leben beraten und keine Abtreibungsberechtigungsscheine ausstellen.
      Die derzeitige Beratungsregelung mit kombinierter Scheinvergabe halte ich für eine Farce, denn niemand redet dabei schonungslosen Klartext über das Schicksal des ungeborenen zur Abtreibung freigegebenen vom ersten Augenblick an beseelten Kind.

      Ich bin jedoch optimistisch, dass sich letztendlich die Wahrheit über das, was eine Abtreibung wirklich ist und was dort mit dem ungeborenen beseelten Kind geschieht, nicht verheimlichen sondern durchsetzen wird.

      Das kann Jahre und gar Jahrzehnte dauern, aber wenn es eines Tages diesbezüglich eine entsprechende Bevölkerungsmehrheit gibt, wird auch die Politik dem Rechnung tragen.

      Ich halte die CDU/CSU aber auch andere demokratische Parteien auch in dieser Angelegenheit für lern- und reformfähig.

    • Lehrer Lämpel

      Mag sein, dass die Mehrheit in CDU/CSU sowie bei den deutschen Katholiken sich mit der derzeitigen Beratungsregelung arrangiert hat – aber bei den Katholiken vor allem deshalb, weil die Wahrheit über den Embryo – das von Anfang an beseelten Kind – im wahrsten Sinne des Wortes totgeschwiegen wird.Leider auch in der offiziellen RKK hierzulande. Übrigens im Gegensatz zu den evangelischen Freikirchen.
      Aber Mehrheiten in den christlichen Parteien und bei den Katholiken allein genügen längst nicht – es braucht eine Mehrheit in der Gesamtbevölkerung mit anschließend enormen Anstrengungen zur Verbesserung des Lebensschutzes auch gerade nach der Geburt für Mütter und Kinder, für Familien.
      Das wird dauern….

    • Klaus Ebner

      @Lehrer Lämpel – ich will da Ihren Eifer nicht einschränken, nur sollte man dabei auch realistisch bleiben. Bei der Abstimmung 1995 über die Beratungsregelung wurde ja auch ein Vorschlag (Hüppe/Werner) nach Ihrem „Geschmack“ zur Diskussion gestellt. Nur dem stimmten halt gerade mal 1(!) Prozent der im Bundestag vertretenen Frauen zu. Die Zustimmung kam – wie zu erwarten war – ausschließlich von einigen Männer aus der CDU/CSU. Daran – so denke ich wäre bei einer Abstimmung morgen auch nicht viel anders. Klar – rechte und rechtsextreme Parteien wie die AfD haben natürlich eine gewisse Sympathie für den „Lebensschutz“ – das liegt einfach in der Natur der Sache. Aber eine signifikante Verschiebung wird es dadurch auch nicht geben. Persönlich halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass sich Deutschland eigene Atomwaffen zulegt für höher als die Wahrscheinlichkeit dass der § 218 geändert wird.

    • Lehrer Lämpel

      Nach rein menschlichem Ermessen werde ich eine Änderung des Paragraph 218 hin zu mehr Lebensschutz für das ungeborene Kind NICHT mehr erleben.

      Aber das hätte ich seinerzeit auch vom Fall der Mauer und der deutschen Wiedervereinigung gedacht…

      Warten wir’s ab.
      Den (meinigen) Weg hin zum Lebensschutz habe ich jedenfalls in meinen obigen Beiträgen skizziert.

      Ich lade möglichst viele ein ihn mitzugehen.

  10. Gabriele

    @Calendula: Sie behaupten, höhere Abtreibungszahlen seien rein statistisch schon nicht möglich. Das sehe ich anders: bei ca. 8.000.000 Frauen, die in Deutschland die Pille nehmen, und einem Pearl-Index der Pille von 0,1 bis 0,9 kommt eine Anzahl von 8000 bis 72.000 Schwangerschaften trotz Pille pro Jahr zustande; andere Verhütungsmittel nicht eingerechnet. Außerdem liegt der Pearl-Index in der Anwendung sicherlich höher, so daß die höheren Abtreibungszahlen in Deutschland durchaus realistisch sind. Natürlich ist Herr Fiala voreingenommen und verfolgt seine eigenen Ziele, trotzdem gibt es auch aus der Lebensschutzbewegung seit Jahren ernsthafte Zweifel an den Zahlen. Selbst das Bundesamt für Statistik hat früher den Zahlen einen Disclaimer beigefügt. Im übrigen erfaßt die Abtreibungsstatistik eben nur die von den Ärzten gemeldeten Abtreibungen und nicht die Anzahl ausgestellter Beratungsscheine.
    Schlußendlich zählen für mich auch durch die Pille, die Spirale, Pille danach etc. verursachte Frühabtreibungen zu den Abtreibungen, die sicherlich kaum statistisch erfaßbar sind, aber dennoch die Anzahl Abtreibungen im Ergebnis exorbitant erhöhen, ohne daß dies mitgeteilt wird. Die Verhütungsmentalität als solche bedingt hohe Abtreibungszahlen und mindert sie nicht etwa.

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