12 Comments

    • Lehrer Lämpel

      Vielleicht doch ein Anlass, innehalten und kritisch zu hinterfragen, ob man wirklich [politisch] auf dem richtigen Weg ist…

      Vielleicht hat die „uckermärkische Pfarrerstochter“ doch nicht so unrecht?

    • Lehrer Lämpel

      Mein Kommentar richtete sich eigentlich an Herrn Honekamp und nicht an FDominicus.

  1. Heiner Müller

    Mich stört diese erbärmliche Einseitigkeit, die im Schafspelz der Freiheitsliebe einherstolziert. Eine Mauer, die andere aussperrt, sperrt diese anderen in den verbleibenden Bereich ein. PUNKT!

    • Eugen Karl

      Jede Gartenumfriedung und auch jede Hausmauer ist damit abzulehnen. Tore auf, Türen auf, alles für alle! AUSRUFEZEICHEN.

    • Kreuzweis

      „Mich stört diese erbärmliche Einseitigkeit, die im Schafspelz der Freiheitsliebe einherstolziert. Eine Mauer, die andere aussperrt, sperrt diese anderen in den verbleibenden Bereich ein. PUNKT!“

      Selten habe ich einen dümmeren Satz gelesen!
      Aha, dann waren alle jene, die es sich füher hinter Stadtmauern gemütlich gemacht hatten und von der „Stadtluft, die frei machte“ sprachen, also „Eingesperrte“.
      Und die Gefangegenmauer sperrt nicht Kriminelle ein, nein, auch jene, die nicht rein dürfen! Und der „antikapitalistische Schutzwall“ sperrte nicht nur die sozialistischen Untertanen ein, sondern auch die Feinde im Rest der Welt. Wieviele Eindringlinge worden erschossen?

      Im Hirn mancher Leute ist wohl ständig Fasching?

  2. Ich war länger nicht mehr hier im Kommentariat, aber ganz ehrlich: mich verstören hier einige Reaktionen. Da schreibt der Papsttreue einen sehr warmherzigen und zugleich klugen Beitrag, der versucht, „zu verstehen“, nämlich das Geheimnis, wieso eine Frau, welche die Freiheit so liebte, aus dem Leben schied; man mag die Krankheit anführen, aber ich denke, es ist wohl kein Geheimnis, dass, wenn man so einen Blogpost einen Tag vor dem eigenen Ableben schreibt, dieser einem Abschiedsbrief gleichkommt.

    Statt Anteilnahme der Vorwurf der Fahnenflucht, ein merkwürdiger Ansatz, dass Merkel mit ihrer Politik richtig liege (weil Kablitz sich deswegen das Leben nahm? Bitte?) und dann die ebenso merkwürdige Feststellung, dass Freiheitsliebe Mauerbau nicht legitimiere. Nochmals: bitte?

  3. Papsttreuer

    Liebe Kommentatoren,
    wie bereits Marco Gallina schreibt, kann man über die Kommentare verwirrt sein. Ich habe erstens aus Zeitgründen bislang nicht auf die Kommentare geantwortet, wollte aber auch ein bisschen Raum lassen, gerade bei einem solchen Thema.

    Es scheint allerdings – so meine Wahrnehmung – ein Zusammenhang zu bestehen zwischen der Empathie in solchen Fragen und der philosophischen Herangehensweise an den Libertarismus. Da würde ich – man möge mir das schablonenhafte verzeihen – unterscheiden zwischen einem warmherzigen Roland Baader, der seinen Libertarismus auch auf seinem christlichen Glauben fußen lässt, und einer Ayn Rand, die mit ihrem Objektivismus und ihrem Lob des Egoismus gerade zu einer solchen Warmherzigkeit kaum in der Lage sein dürfte.

    Nachdem, was ich über Susanne Kablitz gehört und gelesen habe, befand sie sich zwischen diesen beiden Positionen: Eine Faszination für Ayn Rand und Roland Baader als geistige Vaterfigur.
    Ob das etwas mit ihrem Selbstmord zu tun hat, weiß ich nicht; aber es mag die sehr unterschiedliche Weisen des Umgangs mit ihrem Tod zu tun haben. In jedem Fall bleibt sie und ihre Familie in meinen Gebeten!

  4. Lehrer Lämpel

    Zu Verstörtheit oder Verwirrung besteht nach meinem Kommentar kein Grund – jedoch vielleicht ein Anlass zum Nachdenken und zu kritischer Reflektion
    der eigenen Positionen.

    Ich kenne Frau Kablitz gar nicht und ihr Schicksal macht auch mich betroffen, aber den hier aus ihrer letzten Mitteilung wiedergegebene Pessimismus und die daraus sprechende Hoffnungslosigkeit zur Zukunft unseres Landes teile ich ganz und gar nicht – auch wenn die Weltlage verworren erscheint.

    Das muss man doch hier sagen dürfen – auch und gerade, wenn es vielleicht nicht in eine bestimmte Meinungsfilterblase passt.

  5. Soweit darf ein Kampf auf Erden nie gehen, dass man dafür sein oder eines anderen Leben nimmt (kann im Krieg trotzdem passieren, ist aber eine unsagbare Tragödie jedes Mal). Man kann die Freiheit lieben. Man kann Deutschland lieben. Ich liebe beides sehr. Aber tausendmal mehr liebe ich Gott, der mir das Leben und die innere Freiheit gab, Christus, der beides für mich zurückgewann, nachdem ich es weggeworfen hatte, und das Ewige Leben, in dem Freiheit und Deutschland keine Begriffe mehr sein werden!

  6. Ron

    „Wenn jemand freiwillig aus dem Leben scheidet,“

    Auch wenn andere, wahrheitsgetreuere Formulierungen hier verwendet werden: Ich hätte von Ihnen nicht so einen Satz erwartet, der einem krassen Fehlverständnis von Freiheit Nahrung gibt und Selbsttötung euphemistisch beschönigt. Wie frei fühlte sich Frau Kablitz bei ihrer Entscheidung?

    • Papsttreuer

      Danke für den Kommentar, zu dem ich nur sagen kann: Sie haben Recht! Auch ich habe erhebliche Zweifel an der „Freiwilligkeit“ eines Selbstmordes, auch wenn das von Unterstützern bspw. der aktiven Sterbehilffe immer wieder vorgetragen wird. Meine Formulierung ist insofern irreführend und eher der Vermeidung von Wiederholungen geschuldet.
      Gottes Segen für Sie!

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