3 Comments

  1. Gero

    Na, ist es nicht so wie bei allen Dingen, daß die Dosis macht, ob ein Ding ein Gift ist?

    Ich sehe in der Buße sowohl die Möglichkeit, sich seiner Schuld zu entledigen, als auch die Versuchung desjenigen, der die Buße abnimmt, damit ungeheure moralische Macht auf den Beichtenden auszuüben.
    Das eine schließt das andere ja nicht aus.

    Und, je nachdem, mit welcher Konstellation ein Gläubiger in jungen Jahren in Kontakt kam, wird er die Angelegenheit als Fluch oder als Segen beurteilen.

    Ich (hier ja eher als Spezialfall unterwegs) lehne die Buße so, wie sie in unserem 280-Seelen Dorf praktiziert wurde, ab.
    Das hatte eher was von „Verantwortung abstreifen“, gepaart mit moralischer Geißel durch den Priester, der sich dadurch seine moralische Höherstellung über das gemeine Fußvolk sicherte.

    Man kann das aber sicher auch anders interpretiert aufziehen.

    • Konrad Kugler

      Wie schuldbewußt und wie reuig waren Sie damals? Die Antwort geht nur Sie etwas an.

  2. Konrad Kugler

    Kyrie ist ein Huldigungsruf an die Gottheit. Die heute allgemein übliche Nutzung ist ein Mißbrauch,ein Umgehen/Vermeiden des Schuldbekenntnisses. Ein Wellnes-Trick?
    Ein ebenso großer Fehler ist die Unterlassung des Herausstellens von >und euch Brüder, für mich zu beten<
    Überall geht es unter uns zu, Streit in den Familien, ideologische Verblö- äh Verblendung usw., aber wir pflegen die Fernstenliebe. Ach sie ist doch so praktisch.

Comments are closed.