Der Wandel gehört eingeleitet und gestaltet. Aber die legitime und trotzdem unbeantwortete Frage lautet: Wie?
Das hier wird wieder einer der Beiträge, bei denen ich noch nicht weiß, wie er enden wird: „Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich lese, was ich geschrieben habe?“ ist das Motto. Dabei ist der Hintergrund ein fast täglicher und jedenfalls allgegenwärtiger: Wie gehe ich um mit Umständen, die mir nicht gefallen, die ich für falsch halte, gegen die ich aber keine allzu wirksamen Mittel in der Hand habe? Beispiele gefällig?
Beispiele notwendigen Wandels
Der Zug Richtung „Abtreibung als Menschenrecht“ erscheint kaum aufzuhalten. Stellt man sich dem in den Weg steht man nicht nur auf verlorenen Posten sondern wird auch noch als der ultrakonservative Aggressor gegen Frauenrechte betrachtet.
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz beschneidet die Meinungsfreiheit auf eine Weise, wie wir es zumindest in Westdeutschland seit dem 2. Weltkrieg wohl nicht mehr erlebt haben. Proteste sind hörbar, beinhalten aber meistens den Unterton, dass man schon was gegen missliebige Meinungen im Internet tun solle, aber doch bitte nicht gegen diese / meine.
Die staatliche „Ehe für alle“ ist mehr oder weniger Fakt. Kritische Töne werden als homophob denunziert, wobei es gleichzeitig das Problem gibt, dass es tatsächlich Kritiker gibt, deren Positionen ich nicht mit der Kneifzange anfassen möchte. Gesamtgesellschaftlich ist der Zug aber sowieso abgefahren, die parlamentarische Entscheidung hat das nur nachvollzogen.
Asylanten, Flüchtlinge, Schutzsuchende, Migration … alles fliegt durcheinander und man wird selbst müde, da immer und überall zu differenzieren, weil sonst die (sowieso nicht gerade kurzen) Beiträge noch länger werden. Differenzierung ist aber notwendig, wenn man feststellen will, auf welcher Seite von Rassismus einerseits und Gutmenschentum andererseits man eigentlich steht. Medial wird eine solche Differenzierung aber schon als „rechts“ diffamiert.
Und natürlich: Der Glaube verschwindet, die Gesellschaft scheint das Tempo der Säkularisierung noch mal anzuziehen. Mission wird zwar einerseits propagiert, gerade kirchenintern werden dann aber Glaubensinhalte geschleift oder die Mission unter Andersgläubigen (wo denn sonst?) kritisiert. So ist mit Kirche keine Kirche zu machen!
Blutdruckthemen
Meine Leser werden dazu sicher noch mehr Beispiele auf Lager haben: Gender Mainstreaming, Staatsausweitung, Islamisierung, Hypersexualisierung bei Kindern …habe ich den Flughafen BER vergessen? Die Themen, die einem den Blutdruck in die Höhe treiben sind Legion. Und man kann sich dramatisch darüber aufregen, sitzt aber schnell in der Falle, wenn man gefragt wird, wie denn Besserung aussehen könnte. Denn die Bedenkenträger sind schnell auch auf der Palme, wenn man ihnen vorschlägt, dass eine gute Idee schon mal sein könnte, dass der Staat sich raushalten sollte.
Ja, aber wer baut dann die Straßen? Wer sorgt für die Müllabfuhr? Wer sichert die Trinkwasserreinheit? Wer betreibt Schulen? Wer sorgt für Gerechtigkeit? … Ich kann die Rückfragen schon nicht mehr höre, die nur ein Beweis dafür sind, dass ein Großteil der Menschen schon gar nicht mehr in der Lage ist, sich vorzustellen, dass der Staat sich nicht um alles kümmert, dass man selbst das Heft in die Hand nehmen, seine Freiheit nutzen und dann auch Verantwortung übernehmen sollte.
Demokratie alleine ist keine Lösung
Das bedeutet aber auch, dass man mit Vorschlägen an der Demokratie scheitern wird. Gerade habe ich auf Anregung eines Kinderbuches zur Freiheit mal wieder in Bastiats „Das Gesetz“ geblättert. Das, was er als Staatsaufgabe begreift – den delegierten Schutz der Freiheit der Menschen, die ihre Freiheit selbst nicht ausreichend schützen können – ist schon lange kein Konsens mehr. Mittlerweile geht es um die Herstellung von Gerechtigkeit und mangels eines neutralen Maßstabes dafür soll es eben Gleichheit tun. Und was Bastiat prophezeite (und schon zu seiner Zeit beobachtete) stellt sich natürlich auch heute ein: Die Profiteure machen sich den Staat zunutze! Die Regulierungswut der Regierung wird nicht mehr hinterfragt, es wird nur noch darauf geachtet, selbst nicht zu kurz zu kommen, was bedeutet: Netto mehr vom Staat zu erhalten als man an Steuern zahlt. Aber: There’s no such thing like a free lunch!
Das ganze System funktioniert also nur insoweit, wie sich die Nettozahler das gefallen lassen. Ich möchte nur kurz an einen kleinen erweitertes Sinnspruch erinnern: „Demokratie bedeutet, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über das Abendessen abstimmen – Freiheit ist, wenn das Schaf mit einem Gewehr Einspruch einlegen kann!“ Insgesamt ist das Ganze aber auch nicht – wie so oft versprochen – sozial, sondern bevorteilt nur diejenigen, die die meiste politische Macht ausüben können und gleichzeitig den größten Nutzen aus der staatlichen Umverteilung und Aktivität zu heben erhoffen. Staatliche Arbeit in diesem ausufernden Sinne braucht geradezu den sozialen Notstand, die sozialen Unterschiede, weil er sich daraus die demokratische Legitimation seines Handelns generiert.
Der Mangel der Demokratie
Damit wird’s aber hinsichtlich des Ausgangsproblems nicht besser: Demokratie als Teil des Problems? Damit wird man immer den Ruch des Despoten haben. „Denn“, so denkt der brave Michel, „wer gegen Demokratie ist, ist für Diktatur!“ Dass Demokratie nur die Diktatur der Mehrheit ist und nur so lange funktioniert, wie ein einheitliches Wertesystem von Gut und Böse existiert, das wirklich von allen geteilt wird, blendet er dabei aus und wird den Verfechter solcher Theorien immer als Feind der Demokratie bezeichnen, statt als Freund der Freiheit. Dabei kann der durchaus einsehen, dass die Demokratie immer noch besser ist als eine Diktatur, aber eben auch nicht fehlerfrei.
Und diese Fehler sind systeminhärent: Demokratie wird, soweit sie sich nicht als Staatsform auf die Verteidigung der Freiheit aller (!) beschränkt, immer einen Hang zum Ausufern haben. Libertäre Denker schlagen vor dem Hintergrund die „Privatrechtsgesellschaft“ vor, die ich erstens selbst aber als einigermaßen theoretisches Konstrukt erachte (vielleicht habe ich es auch nur nicht richtig verstanden), die aber zweitens vor allem jenseits der Vorstellungskraft eines 99%-Anteils der betroffenen Menschen liegen wird. Eine solche Gesellschaftsform zu erzwingen wäre genauso ideologisch wie die Versuche von Sozialismus und anderen Gesellschaftsprojekten.
Mission
Jetzt habe ich mich ein bisschen auf das Thema Politik konzentriert. In ähnlicher Form gilt das aber auch für den Glauben. Mission, so lernen wir jeden Tag, soll dazu führen, dass Menschen mit Jesus in Kontakt kommen. Unter denen gibt es aber welche, die das gar nicht wollen! Es wird uns als Menschen wohl niemals gelingen, alle zu Gott zu führen, und Jesus selbst weist immer wieder darauf hin, dass nicht alle zu ihm finden werden. Insofern kann ich also durchaus der Überzeugung sein, dass „mein“ auf Jesus basierendes Gesellschaftsmodell das Beste sei – das ist aber keine Garantie, dass andere das auch so sehen (nebenbei nicht mal unter Christen, bei denen man für libertäre Vorstellungen wie meine auch meistens schief angesehen wird). Die Ausübung von Zwang widerspricht aber auch der Didaktik Gottes, widerspricht der Gottesebenbildlichkeit des Menschen, auch wenn der (Christen wie andere auch) durch die Sünde gebrochen ist.
Zwang oder gar Gewalt sind also nicht das Mittel der Wahl. Demokratische Prozesse, die Andersdenkende in ein Gesellschaftsmodell zwingen sind es auch nur bedingt – ein demokratisch legitimiertes Gesetz, dass jeder Einwohner Deutschlands am Sonntag die Heilige Messe besuchen muss, muss auch ein Katholik rundheraus ablehnen und ein freiheitlicher (egal ob Christ oder nicht) dagegen kämpfen. Was bleibt also? Wie kann es aussehen, wenn ich an manchen Stellen schreibe, dass man hier oder dort was tun müsste, dass man sich hier oder dort wehren müsse? Wie können „tun“ und „wehren“ aussehen?
Ochsentour oder Revolution
Die ernüchternde Wahrheit ist, dass es dabei im Wesentlichen nur um zwei Ansätze gehen kann: Überzeugen und Widersetzen. Das ist die Ochsentour, die Ideologen und Revolutionäre gerne umgehen wollen, deren Vorgehen deshalb immer in unfreien Systemen enden. Nebenbei ist das auch der Grund, warum viele Liberale mit (vermeintlichen oder echten) Rechten nicht klar kommen selbst wenn sie hinsichtlich des Zielbildes einer Meinung sein sollte: Weil diese Position des Überzeugens und Widersetzens als zu passiv wahrgenommen wird. Wer das deutsche Volk retten wolle, der müsse jetzt eine Revolution anzetteln … in dieser Diktion kann man gar nicht mehr anders, als selbst anzunehmen, dass man für das „ganze Volk“ spreche, von dem ein guter Teil es nur noch nicht besser weiß (dieses Konzept ist übrigens links wie rechts das gleiche).
Wenn Politiker, egal welcher Parteien, martialisches Vokabular und heroische Posen nutzen, dann muss man schon sehr genau in die Augen sehen, ob das nur ein Stilmittel ist, oder ob man im Grunde tatsächlich bereit ist, den anderen zu „jagen“. Bei aller meiner eigenen Vorliebe für Politiker mit deutlicher Aussprache: Wenn mich der Verdacht beschleicht, der meint sowas wörtlich oder spielt damit, dass andere es wörtlich nehmen könnten, ist es mit meiner Toleranz für Klarsprech schnell vorbei.
Überzeugen und Widersetzen
Und wie kann das im Konkreten aussehen mit dem Überzeugen und Widersetzen? Überzeugen: Reden, argumentieren, Zeugnis geben, missionieren, als Christ evangelisieren – nicht mit dem Ziel, demokratische Mehrheiten zu gewinnen sondern den einzelnen auf legitime Art auf die richtige Seite zu ziehen. Die Macht des Argumentes muss Menschen zum Glauben wie zur Wiedererlangung der Freiheit bringen, nicht die Macht eines Schwertes oder die Macht des sozialen Drucks. Für „Revolutionäre“ nicht besonders sexy, für wirklich Überzeugte – vom Glauben und von der Freiheit – aber in Wahrheit revolutionär.
Widersetzen: Widersprechen, notfalls auch das Gegenteil dessen tun, was erwartet wird, wenn es das ist, was richtig ist. Im Extremfall auch Gesetze brechen, wenn die sich gegen Freiheit oder Gott wenden, und die Konsequenzen dafür in Kauf nehmen. Nein, das ist kein Aufruf zur Gewalt, weder gegen Menschen noch gegen Sachen. Aber der an sich opferlose Gesetzesbruch muss es vielleicht schon mal sein, wenn es darum geht, auf Einschränkungen der Freiheit hinzuweisen. Und dann deutlich machen, dass die Gesetze die man bricht, ungerecht sind, abgeschafft gehören – weil sie niemanden in legitimer Weise schützen sondern lediglich Freiheiten einschränken.
Maximen: Glauben, Freiheit und Gebet
Aber bei alledem: Orientieren wir uns an den Prinzipien unseres Glaubens und der Freiheit! Tun wir das, wovon wir überzeugt sind, dass es auch Jesus getan hätte (und er hat eine Menge getan, was ihn mit den Autoritäten seiner Zeit in Konflikt gebracht hat – er war natürlich kein Streithansel, ist aber einem legitimen Streit auch nicht aus dem Weg gegangen) und nichts, bei dem wir Zweifel hätten, dass er so gehandelt hätte. Und tun wir auch nichts (ich bin davon überzeugt, dass das redundant ist, aber da mancher das anders sehen mag, betone ich es noch mal), was die Freiheit und Unversehrtheit des Anderen beeinträchtigt. Muss ich hier noch das Gebet erwähnen, das sich an dieser Stelle nicht nur darum drehen kann, dass sich die eigenen Vorstellungen erfüllen, die anderen Einsicht zeigen, sondern auch darin, dass ich selbst der Wahrheit näher komme? Der Vollständigkeit halber sei das noch aufgeführt.
So, noch mal nachgelesen, was ich so denke … und zum Schluss gekommen, dass dieser Beitrag bereits zu lang geworden ist und noch lange nicht jeden Aspekt enthält, der anzumerken wäre. An dieser Stelle also gerne die Aufforderung zur Diskussion. Ich nehme Anregungen gerne auf und behaupte nicht, die Weisheit für mich gepachtet zu haben. Vielleicht werden wir dadurch alle ein bisschen schlauer was die Frage angeht, wie wir diese Welt jenseits Applaus und Meckern besser machen können.
-
Bild: © Traumrune / Wikimedia Commons, via Wikimedia Commons
Gero
100.000 Fragen zur Welt, die mich allesamt auch plagen.
Aber ich dachte immer, wirklich religiöse Menschen hätten da ein geordneteres Weltbild als ich.
Scheint wohl doch nicht so zu sein.
„Der Glaube verschwindet, die Gesellschaft scheint das Tempo der Säkularisierung noch mal anzuziehen.“
Lassen Sie Sich von einem Atheisten Trost spenden:
Ich glaube das nämlich überhaupt nicht.
Gerade jetzt merke ich, wie viele meiner Bekannten wieder zusammenrücken.
Als ich Weihnachten mit meiner Familie (aber hauptsächlich meines kleines Sohnes wegen) in der katholischen Messe war, habe ich da Leute gesehen, die dort ebenfalls schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte nicht mehr waren.
Was aber suchten diese Leute da?
Gott vermutlich nicht.
Eher etwas heile Welt, Gemeinschaft und die Gefühle der Kindheit zu einer Zeit, als der Papa wirklich alles wieder reparieren konnte und die bösen Geister vertrieb.
Wir saßen ganz vorne und ich habe mich immer mal wieder umgedreht und habe in die Gesichter gesehen.
Es waren besorgte, traurige Gesichter.
Gesichter, denen man ansah, daß sie sich vor der Zukunft und ihrer eigenen erzogenen und erzwungenen Wehrlosigkeit fürchteten.
Was mich spontan auf den Gedanken einer Ökumene zwischen dem praktizierenden Atheismus und dem christlichen Glauben brachte.
Die Amtskirchen werden da allerdings keine Rolle spielen, da gerade sie sich wieder einmal durch besonderen Opportunismus hervorgetan haben.
Mir fällt spontan kein Kirchenmann ein, dem ich auch in weltlichen Dingen wie Politik und Moral Führungskompetenzen zubilligen würde.
Zu sehr mißbrauchen diese Leute ihr Amt und ihre moralische Stellung, um Regierungsinteressen durchzusetzen, während Einwände, Sorgen und abweichende Interessen ihrer Schutzbefohlenen mindestens verspottet, wenn nicht verachtet werden.
Bei den anderen Fragen könnte ich auch Antworten beisteuern, die aus meiner Sicht überwiegend damit zu tun haben, daß wir einen zivilisatorischen Kulminationspunkt erreicht haben.
„Das Ende jeder Zivilisation ist erreicht, wenn Veganer und Hundeshampoo in der Öffentlichkeit bemerkt werden können“ schrieb einmal ein satirisch denkender Kopf.
Es lohnt sich wirlich, über diesen Satz einmal länger nachzudenken……der ist wirklich nicht nur zum Lachen.
Denn von jetzt an gehts abwärts.
Ich könnte noch viel schreiben, doch mir fehlt die Zeit.
Aber vielleicht kann ich Sie mal auf ein Glas Bier überreden.
Im nahen Zons gibt es ja einige nette Lokalitäten.
Gerd
„daß wir einen zivilisatorischen Kulminationspunkt erreicht haben.“
@gero: Ich will nicht hoffen, dass mit dieser Erkenntnis, die Einsicht einhergeht, dass früher alles besser war. Das war es nämlich, meiner Meinung nach, nicht. Die zivilisatorischen Kulminationspunkte kann man gar nicht mehr zählen, so häufig tauchen sie in jeder Generation auf. Als Christ gibt es für mich nur einen Kulminationspunkt, als wir Menschen unseren Gott gekreuzigt haben. Es waren nicht die Atheisten die das vollbrachten sondern, von sich selbst überzeugte Religiöse. Das spricht nicht für die Atheisten oder gegen die Gläubigen. Es ist einfach geschehen, weil es, und nun kommt wohl der springende Punkt, so geschehen musste. Als Christ glaube ich an die göttliche Vorsehung, an den Masterplan sozusagen, der uns Menschen erlöst. Und nein, da sind traurige Gesichter nicht so gefragt. Eher sollten es staunenden Gesichter sein, aber was wissen wir schon, was in den Menschen vorgeht?
Was mich am meisten nervt ist die Tatsache, dass wir einfach zuviel wissen. Oder denken etwas zu wissen. Mein immer größer werdender Wunsch ist, dass die Nachrichten, Tweeds und Halbwahrheiten draußen bleiben. Es interessiert mich nicht mehr, ob es Veganer oder Hundeshampoo auf Gottes schönem Planeten gibt. Wenn ich bete, dass Gottes Reich kommen und sein Wille geschehe geschehen soll, ist das schon mehr als genug.
Konrad Kugler
Lieber Gero, Sie sind wirklich ein angenehmer Atheist, weil Sie tatsächlich Ihr Hirn benutzen, statt wie die Militanten nur zu schmähen. Ich habe für Sie große Hoffnung.
Ihrem kleinen Sohn wünsche ich das selbe, was mir geschenkt ist. Seit der ersten Klasse Volksschule glaube ich an die Erscchaffung der Welt und des Lebens durch Gott. Die Wissenschaft drückt sich beharrlich davor, dies in ihr Denken einzubeziehen, faselt von Entwicklung, von der jede den Charakter eines Wunders hätte – unerklärbar!
Zur politischen Situation im Land kommt mir der Begriff Diktatur in den Sinn. Eine parteiübergreifende Meinungsuniformität ohne gleichen beherrscht uns. Da kann man auf die „göttliche“ Demokratie bald verzichten zu Gunsten eines absolut herrschenden Königs „von Gottes Gnaden“.
Ich bin heute schon andernorts unfreundlich behandelt worden, weil ich Weib dem Mann und Frau dem Herrn zugeordnet habe. Man stelle sich einmal vor, ein Weib stellt seinen Mann als „mein Herr“ vor und umgekehrt.
Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Dort gab es einen Hof, den ich immer Weimer nannte. Meine Mutter aber unterschied zwischen Wei-Mann und Wei-Wei(b).
Wer hat dem „Weib“ einen negativen Anstrich verpasst? Naheliegend der Satan, der Ehe und Familie stören will um das Elend in der Welt zu vergrößern. Ausgeführt haben es aber die Sozialisten, die nicht das Weib, die Familienmutter, sondern die Frau als Arbeiterin in ihrem Denken einbetoniert haben.
Alle Ideologien sind anti-katholisch.
Ich wünsche Ihrem Sohn, daß sein Vater einmal sagen kann: „Alle Lebewesen müssen gleichzeitig dagewesen sein.“
Wächter
Zu den Vorkommentatoren:
Ein Auge das nur zu 99% funktioniert, wird ausselektiert,
ein Knie das nur zu 99% funktioniert, wird ausselektiert, es sei denn es gäbe nur Augen und Knie die nur zu 98% funktionieren, zumindest nach Darwin.
Überzeugen und Widersetzen:
Überzeugen funktioniert im Alltag praktisch kaum mehr.
„Das will ich gar nicht wissen“, “ Einen Tod müssen wir sterben“, ich lese den falschen Koran, „Bleib mir bloss vom Leib“, „Das kann ich nicht ertragen“, „Ist mir doch egal“, etc. Ein bekennender Katholik ist heute vielfach „der Feind“, schon allein, weil man ihn wahrnimmt.
Widersetzen funktioniert auch nicht mehr!
Estrela Report, nach vielen Petitionen, am 10.12.2013 vom EU-Parlament nicht angenommen.
Lunacek Report passiert das EU-Parlament bereits am 04.02.2014 völlig ohne Medienwahrnehmung.
Was haben wir uns widersetzt gegen Abtreibung, Frühsexualisierung, Ehe für alle, Gender-Mainstreaming – und es kam trotzdem alles!
Die beiden Verhaltensweisen funktionieren nicht mehr!
Gero
Gegenfrage:
Haben sie denn schon mal funktioniert?
Oder waren solche Entscheidungen, wenn man sie in seinem Sinne durchsetzen wollte, nicht immer von physischer Gewalt begleitet?
Mittlerweile bekomme ich erhebliche Zweifel, ob die Demokratie nicht doch bloß eine Schönwetteridee ist, die unter Belastung nicht funktioniert.
Wo ist sie denn; unsere Pressefreiheit?
Wer hat das Sagen und wer wird von diesen verhetzt oder totgeschwiegen?
Wieso wählen die Leute in großer Zahl und wiederholtem Mal die Regierung ab und es ändert sich einfach nichts?
Demokratie erscheint mir zunehmend als eine Art Aberglauben, der dogmatisch und sakrosankt über dem Volk hängt, während hinter den Kulissen eine Handvoll skrupelloser Menschen alles in ihrem Sinn entscheiden.
Wer das ändern will, braucht nicht auf Wahlen und deren Ergebnisse hoffen.