6 Comments

  1. Andreas

    Nehmen wir mal an, jemand würde sich für veganes Essen interessieren.

    Einfach einem Impuls folgend.

    Er geht zu einer nahen Vereinigung die damit wirbt, alles darüber zu wissen und dem Suchenden zu helfen.

    Er nimmt an mehreren, freundlich gestalteten „Meetings“ Teil, in denen der Leiter aber nur über Methoden erzählt, Esswettbewerbe zu gewinnen und wie ein gutes Spanferkel gelingen könnte. Außerdem möchte er über schnelle Motorräder und die Integration nicht veganer Grillfeste in die Vereinstreffen sprechen.

    In der Pause laufen alle zu einem amerikanischen Schnellimbiss und nehmen den Tripplehamburger.
    Mit verschwörerischer Stimme bekommt unser Interessent zugeraunt, dass man an diesen veganen Quatsch sowieso nicht glaubt.

    Nach ein paar Treffen hat er die Nase voll und- da der Impuls auch nicht so groß war beschließt er, wie bisher zu leben.

    Wer mag, kann Parallelen finden.

    • Lehrer Lämpel

      @Andreas
      Vielleicht käme der Veganinteressierte in Ihrem Beispiel aber zumindest nach einiger Zeit des Abstands von seiner ernüchternden Begegnung mit den „Scheinveganern“ zu der Erkenntnis, dass es doch vielleicht zu pauschal gedacht ist allen sich zu veganer Lebensweise Bekennenden pauschal Scheinheiligkeit und Lüge zu unterstellen und er unternimmt nochmals neue Versuche bei anderen Veganergruppen, deren praktische Lebensweise zu studieren und kennenzulernen.

      Wir erlebten heute eine hl. Messe in einem Altenheim mit nur insgesamt 6 Teilnehmern – alles sog. fromme „hardcore Katholiken“, wie sie Herr Honekamp vielleicht nennen würde.
      Ausgehend vom Evangelium über die Heilung der von Dämonen besessenen Tochter der Syrophönezierin im Evangelium sprach der Priester von seinen persönlichen Erfahrungen/Begegnungen mit dämonischer Besessenheit heutzutage (inkl. der klaren Unterscheidung solcher Phänomene von psychischen Erkrankungen) und über einen ihm persönlich bekannten Exorzisten, dem er zeitweilig geholfen hat.
      U.a. sagte er, dass er so offen in einem normalen Sonntagsgottesdienst nicht (mehr) hierzulande sprechen könne, da es dann Unverständnis und Angriffe bzw. Spott gäbe.

    • Gerd

      >>…..da es dann Unverständnis und Angriffe bzw. Spott gäbe.<<

      Es gibt da eine besondere Stelle im Evangelium, als die Jünger Jesu darüber stritten wer den von ihnen wohl der größte sei. Jesus hat sie wohl dabei belauscht und etwas später, abseits der Menge, folgende Frage gestellt: "Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?" Als diese das unisono bejahten, wird er sie wohl verständnisvoll angeschaut haben, allein schon ihre Bereitschaft das zu tun, war ihm wohl genug. Und er schaute in die Zukunft als er darauf antwortete: "Ihr werdet den Kelch trinken, wer aber von euch welchen Platz einnimmt im Himmelreich, darüber bestimmt nur der Vater."
      Worauf ich hinaus will ist folgendes: Wenn ein Priester meint in einem Sonntagsgottesdienst nicht mehr die Verkündigung vornehmen zu können, weil ihm dann Spott und Unverständnis entgegen schlägt, ist der Sinn jeder Mission schon zum Scheitern verurteilt. Gerade Spott oder Hohn und Angriffe, sind bei der Verkündigung des Evangeliums Grundvoraussetzungen, die dem Herrn und allen die ihm nachfolgen auferlegt werden. Ich kenne einige Priester die gemobt, ignoriert, ausgegrenzt und aus den Gemeinden gejagt wurden. Allen ist eines gleich: Sie tun es für ihren Meister und Herrn, der vor ihnen gemobt, ignoriert, ausgegrenzt und aus der Welt gejagt wurde.

    • Lehrer Lämpel

      @Gerd
      Nun, das Evangelium hört JEDER im Gottesdienst – auch wenn es um Dämonenaustreibung geht.
      Was der Einzelne davon annimmt und glaubt, liegt bei ihm selbst.
      Viele heute halten sich für sehr viel aufgeklärter und geistig überlegener gegenüber Menschen früherer Zeiten etc.
      Sie halten solche Evangelienberichte daher entweder für erdichtet, erfunden, übertrieben o.ä. und erklären in überlegener Attitüde angebliche Besessenheit mit psychischen Erkrankungen oder mit anderer Erkrankung.
      Es gibt auch das Wort des Herrn, das einem selbst Wertvoll-heilige nicht wie kostbare Perlen vor die Säue zu werfen, denn diese zerreißen und zertrampeln es, ohne der Wahrheit und den Wert zu erkennen.

  2. Gerd

    Missionsgebiet Freundeskreis undFamilie:

    „Das homosexuelle Paare den Segen verweigert bekommen ist doch rassistisch.“
    „Katholische Priester brauchen eine Frau, dann hört das auch mit dem Missbrauch an Messdiener auf!“
    „Warum rennst du noch zur Kirche?“
    „Gerd du musst mit der Zeit gehen, Homos sind ganz normale Menschen!“
    „Der Papst ist cool, der fährt Fiat!“
    „Abtreibung muss jede Frau selber entscheiden!“
    „Ob jemand leben will oder nicht muss jeder selber entscheiden!“
    „Wenn ich mal alt bin, und ich nur noch sabbere, dann lieber die Spritze!“
    „Ich weiß gar nicht was du gegen Flüchtlinge hast, du bist doch Katholik, schon mal was von Nächstenliebe gehört?“

  3. Andreas

    @Lehrer Lämpel, ja da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Letztlich bleibt es für “Nichthardcorekatholiken“ aber schwierig, die Nadel im Heuhaufen zu finden.

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