8 Comments

  1. Gerd

    „anstatt sie kritisch zu beäugen.“

    Wir sind aufgefordert alles zu prüfen um das Gute zu bewahren und das Schlechte zu verwerfen.

    • Papsttreuer

      Natürlich muss man nicht alles machen, was bei anderen gemacht wird. Mit „kritisch beäugen“ ist aber eine innere Haltung bei einer solchen „Prüfung“ gemeint.
      Gottes Segen!

  2. Gerd

    >>Gerade aus dem Miteinander mit Freikirchen hätten Katholiken sehr viel zu lernen. Ihre Sprachfähigkeit, wenn es um den Kern des Evangeliums geht,<<

    Solange "wir" einen Theologen wie Ratzinger haben, dem es nun wirklich nicht an Sprachfähigkeit mangelt um den Kern des Evangeliums zu verkünden, können wir was genau von den Freikirchen "sehr viel" lernen, außer dass sie den Papst ablehnen?

    • Papsttreuer

      Man könnte zurückfragen: Wenn wir einen Theologen wie Ratzinger haben, den ich persönlich gerade wegen seiner Sprachfähigkeit gegenüber allen gesellschaftlichen Gruppen sehr schätze, und es „uns“ trotzdem nicht gelingt, Menschen zu Christus zu führen, scheint doch irgendwas zu fehlen. Vielleicht reicht nicht ein Ratzinger, vielleicht stehen dessen theologischen Gegner im Weg, vielleicht bringen wir die wunderbaren Worte eines Kardinal Ratzingers einfach nicht zu denen, die das Ziel unserer Mission sein sollten. In der katholischen Kirche (nicht in den einzelnen Katholiken) liegt die Wahrheit – aber wieso kommt sie nicht da an, wo sie hin soll? Und jetzt bitte nicht auf die Gesellschaft schimpfen, die das ja alles nicht hören will. Es ist unser Job dafür zu sorgen, dass das Evangelium ankommt. Und ja, da kann man von Freikirchen lernen, nicht in den Inhalten der Botschaft aber in der Intelligenz der Vermittlung bei „religiös unmusikalischen“ Menschen.

      Freikirchen wachsen, die katholische Kirche (von der offiziellen evangelischen Kirche ganz zu schweigen) schrumpft zahlenmäßig. Den Blick über den Tellerrand abzulehnen erscheint mir da sehr gewagt.

  3. Gerd

    Wenn eine Gesellschaft etwas nicht hören will, dann hat sie es schon gehört und abgelehnt. Da helfen keine besonders ausgeklügelten Strategien. Auf diese Gesellschaft kann man gar nicht schimpfen, sie hat ihre Entscheidung bereits getroffen. Nein, ich schimpfe nicht auf die Gesellschaft, sie hat alles was es braucht um das Evangelium zu hören und zu verstehen.
    Wenn es unser Job ist, dass das Evangelium bei den Menschen ankommt, dann sollten wir die Folgen unserer Verkündigung nicht nach menschlichen Maßstäben messen. Warum kommt was nicht an? Was machen wir falsch? Was fehlt noch? Uns fehlt allerdings nichts. Wir haben alles in der Kirche was wir brauchen. Wir haben den Weg, die Wahrheit und das Leben. Ohne Überheblichkeit, wir haben alles was die Freikirchen nicht haben. Natürlich kann jeder begeistert über Jesus sprechen und ihn verkündigen. Das allerdings genügte dem Herrn damals und heute nicht. Er wollte eine Kirche in der alle eins sind. Er will die Verbindlichkeit seiner Lehre auf einem Felsen. Das sehen die Freikirchler, bei aller Begeisterung für ihren Jesus dann doch etwas anders. Darin sehe ich durchaus eine Gefahr und bin da eher skeptisch. Ich lasse mich von Gott natürlich gerne überraschen, ansonsten beäuge ich kritisch, ohne das zu meiner Grundeinstellung zu machen.
    Gottes Segen auch für sie!

  4. Andreas

    Nun, man kann sich ja sicherlich über die Art der Ansprache auseinandersetzen, meiner eigenen Erfahrung nach ist Kirche für den gerade nicht organsierten eher überhaupt nicht da, nicht auffindbar, quasi inexistent, wenn man von den verfügbaren Serviceleistungen für das organisierte Lager einmal absieht.

    Ich glaube nicht, dass – so deute ich die eine oder andere Stellungnahme hier – mehr will.

    Menschen mit mehr Fragen und Zweifeln sind im Geschäftsprozess nicht vorgesehen, fallen schnell lästig und bleiben eben draußen.

    Und vielleicht lehrt das etwas über die Wahrhaftigkeit dieses Glaubens.

  5. Andreas

    @Gerd: Tja, aber wenn der Suchende lästig fallen muss läuft das verkehrt herum oder?

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