2 Comments

  1. akinom

    “ Es geht ihm (- dem Papst und offensichtlich auch Wim Wenders -) ganz offensichtlich nicht darum, mit dem Finger auf die Verursacher von weltweiten Problemen zu zeigen, sondern auf die erwähnte Verantwortung zu pochen, die wir als Menschen, als geliebte Kinder Gottes, die er in Freiheit geschaffen hat – so frei, dass wir ihn sogar nicht lieben können – haben, ob es uns nun gefällt oder nicht.“ Diese Haltung wünsche ich einem jeden von uns und nicht zuletzt – wie im letzten Blog-Beitrag aufgezeigt – Journalisten jeglicher Couleur: Der Zeigefinger verhindert das Mea-culpa.

  2. gerd

    Ich habe den Film noch nicht gesehen.
    Das hier ist die erste Rezension die ich lese.

    Wim Wenders ist, nach eigenen Angaben vor Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten und in den Neunzigern (Johannes Paul II.) zum Protestantismus konvertiert. Er bezeichnet sich selber als ökumenischen Christen und möchte nicht mit dem Etikett katholisch oder protestantisch bezeichnet werden, was durch seinen Übertritt in eine presbyterianische Gemeinde allerdings schwer nachzuvollziehen ist.
    Es ist schon erstaunlich, dass dieser Regisseur offensichtlich ein Fan des Papstes ist. Zumal er ja als Protestant nicht der „Pflicht“ unterworfen ist, den Papst zu lieben, wie das sinngemäß(!) von den Katholiken erwartet wird. Das nämlich geht weit über die Beziehung eines Fans zu seinem Idol hinaus. Warum also dann dieser Film? Damit Atheisten Rotz und Wasser heulen? Damit wir Katholiken den Papst etwas mehr lieben? Oder einfach nur ein Portrait eines Mannes dessen Wort Gewicht hat? Das kann durchaus sehenswert sein. An meiner Liebe zum Papst allerdings ändert das nichts und ich habe einige Päpste erlebt.

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