Die JuSos wollen die Tötung ungeborener Menschen bis zur Geburt erlauben. Sie sind verachtenswert!

Ich weiß, dass der Beitragstitel ordinär geraten ist. Meine Frau „schimpft“ immer – zu Recht – mit mir, wenn ich mich im Ton vergreife und Worte benutze (und seien sie auch nur angedeutet), die ich unseren Kindern nicht erlauben würde. Aber das Thema hier ist einfach zu Wesentlich, es geht zu sehr an die Substanz von Menschlichkeit, als dass es einen kalt lassen dürfte. Leser, die sich mit dem Thema Lebensrecht beschäftigen wissen, worum es geht: Die Jungsozialisten (JuSo), Jugendorganisation der SPD haben auf ihrem Bundeskongress am vergangenen Wochenende die ersatzlose (!) Streichung der §§ 218 und 219 des Strafgesetzbuches gefordert.
Rechtslage
§ 218 StGB erklärt, kurz gesagt, dass sich strafbar macht, wer eine Abtreibung vornimmt. Folgeregelungen wie §218a StGB formulieren Umstände, unter denen eine Bestrafung dieser an sich rechtswidrigen Tat nicht vorgesehen sein soll (bspw. nach Fristen- und Beratungsregelung). § 219 StGB und Folgeregelungen beschreiben die Beratung von Schwangeren in diesem Prozess, §219a insbesondere das Verbot der Werbung für diese Straftat.
Diese Gesetzgebung ist – insbesondere aus Sicht des Lebensschutzes – ein Kompromiss. Christen betrachten menschliches Leben als mit der Zeugung entstanden; das Bundesverfassungsgericht hat eindeutig festgestellt, dass der Schutz der Würde eines Menschen auch einem ungeborenen Kind, ab dem Zeitpunkt der Zeugung zusteht; selbst die Fristen- und Beratungslösung sieht („eigentlich“ muss man sagen, die Praxis ist oft eine ganz andere) vor, im Sinne des Schutzes des ungeborenen Menschen zu beraten. Trotzdem handelt derjenige straffrei (aber nicht gesetzeskonform – von Moral wollen wir für den Moment gar nicht reden), der eine Abtreibung innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate nach einer entsprechend bestätigten Beratung vornimmt.
Die gefährlichste Zeit des Lebens
Innerhalb dieser ersten drei Monate im Mutterleib liegt also für ein Kind – nach derzeitiger Rechtslage – die gefährlichste Zeit seines Lebens, denn niemand schützt es vor einer willkürlichen Tötung, selbst dann nicht, wenn es – wie in gut 99 % aller entsprechenden Fälle – keinen medizinischen oder kriminologischen Grund für eine Abtreibung gibt.
Das reicht der Juso-Führung allerdings nicht. Sie wollen durchsetzen, dass Kinder im Mutterleib noch bis kurz vor der Geburt getötet werden dürfen. Das Argument: Das Selbstbestimmungsrecht der Frau. Petra Lorleberg dokumentiert dazu auf kath.net Wortbeiträge der unterschiedlichen Positionen. Verfechter eines Mindestmaßes an Lebensrecht mussten sich dabei beschimpfen lassen, sie klängen eher nach Junger Union denn nach JuSos.
Was JuSo sein bedeutet
Man darf also festhalten: JuSo sein bedeutet, zu wollen, dass Kinder im Mutterleib ohne gesetzliche Bremse umgebracht werden dürfen, egal, ob sie nach dem „Eingriff“ anfangen „auf dem OP-Tisch zu stöhnen, sich zu bewegen…!“, wie es eine der vernünftigeren Delegierten äußerte. Für diese Darstellung der Wahrheit musste sie sich „pathetische Rhetorik“ vorwerfen lassen. Das war den sozialistischen Snowflakes mit ihrer verqueren Vorstellung von einem Selbstbestimmungsrecht offenbar zu viel Realität. Lorleberg zitiert eine Vertreterin dieses Selbstbestimmungsrechts, das vor keinem Menschenleben Halt macht:
Man müsse das „feministisch“ ernst meinen. Man müsse für etwas einstehen, „ja – für die Lebenden, für die Frauen, für ihre Selbstbestimmung, und nicht für irgendwelche Ungeborenen“. Es sei doch zuvor juristisch erklärt worden, dass Ungeborene kein Recht hätten, „das Menschenrecht gilt erstmal für die Frau und dann für alles andere“. Alles andere würde „den CDU-Leuten“ argumentativ entgegenkommen.
Quelle: kath.net
Nein sagen reicht nicht
Ich zähle mich selbst zu denjenigen, die den Lebensschutz – von der Zeugung bis zum natürlichen Tod – an die erste Stelle setzen. Als Menschen sind wir von Gott aus keinem anderen Grund als aus tiefster Liebe geschaffen, und jede leichtfertige Tötung eines Menschen – mutwillig, erklärbar, fahrlässig, aus verständlichen oder aus niederen Absichten – stellt eine menschen- und gottesverachtende Ablehnung dieses Geschenks dar.
Trotzdem bin ich gleichzeitig der Meinung, dass es nicht reicht, Frauen oder Familien im „Schwangerschaftskonflikt“ einfach ein Verbot entgegenzuhalten. Die Liebe Gottes zu einem Menschen, die sich in uns wiederspiegeln sollte, muss über ein Nein zu seiner Tötung hinausgehen. Darum bin ich ein Fan solcher Lebensschutzorganisationen – wie der Aktion 1000plus – die sich der Hilfe für Schwangere im Konfliktfall verschrieben haben, nicht mit christlicher Morallehre sondern mit Hilfe zur Stelle sind.
Ausnahmen – mit politischer Vertretung
Unter Lebensschützern und Katholiken gefällt diese Position auch nicht jedem, und ich versuche dann gegenzuhalten mit dem Argument, dass ich überzeugt bin, dass nur die wenigsten Frauen leichtfertig ein Kind abtreiben. Die letzteren gibt es auch, diejenigen, die öffentlich bekunden, sie seien stolz auf ihre Abtreibungen, aber an deren Statements mache ich erstens Fragezeichen hinsichtlich Wahhaftigkeit und geistlicher Reife, vielleicht sogar psychische Schäden und Schutzreflexe aus der Abtreibung, und halte sie zweitens eben für Ausnahmen.
Auf die Seite dieser Ausnahmen haben sich jetzt die JuSos gestellt, deren Forderung nach Abschaffung des Lebensrechts zwar sozialistisch folgerichtig, trotzdem (oder gerade deshalb) moralisch verwerflich ist und unserer Verfassung widerspricht. In den Medien, die kürzlich erst meinten, das Westerwald-Lied als Nazi-Propaganda skandalisieren zu müssen, herrscht zu diesem handfesten Skandal in der Jugendorganisation einer abgehalfterten ehemaligen Volkspartei Schweigen oder Verständnis.
Trauer und Wut
Man muss es immer wieder herausstellen: Die Tötung eines Menschen im Mutterleib ist aus christlicher Sicht durch nichts zu rechtfertigen und widerspricht verfassungsrechtlich unserer deutschen Grundordnung. Die JuSos stellen sich außerhalb unserer christlich geprägten westlichen Moral und außerhalb unserer Verfassung. Die JuSos sind ein Verein, der sich mit solchen Forderungen Menschenverachtung auf die Fahnen geschrieben hat.
In Deutschland sterben jedes Jahr rund 100.000 Kinder durch Abtreibung im Mutterleib. Den Sozialisten dieser Welt ist dieser Babycaust noch nicht groß genug. Mir fehlt die Phantasie, wie sich meine Verachtung für einen solchen Verein noch steigern ließe. Darum der Titel dieses Beitrags, der – womöglich unbeholfen – meiner Trauer und Wut Ausdruck verleihen soll, was in Deutschland zwischenzeitlich alles denk- und politisch kommunizierbar ist.
akinom
Ich zitiere eine Mail, die ich gestern bekam:
Sehr geehrte akinom,
während sich Milliarden Menschen auf der ganzen Welt in der Weihnachtszeit auf die Geburt eines Kindes freuen und die Feierlichkeiten dafür vorbereiten, verkündet die Sozialdemokratische Partei Deutschlands – SPD, dass sie einen Krieg gegen das ungeborene Leben führen wird:
Die SPD–Jugend (die sog. Jusos) fordert auf ihrem Bundeskongress die komplette Legalisierung der Abtreibung. Damit wäre jeglicher Schutz des menschlichen Lebens vor der Geburt aufgehoben.
Darüber hinaus fordern die Jusos die vollständige Übernahme der Kosten für Abtreibungen durch die Krankenkassen, das flächendeckende Angebot von Abtreibungen und „die Lehre über Schwangerschaftsabbrüche“ im Medizinstudium deutlich zu erweitern.
Allein diese Forderung sind nichts anderes als die Erklärung eines totalen Krieges gegen die ungeborenen Kinder.
Doch das ist nicht alles, was die SPD zu bieten hat.
Andrea Nahles, SPD-Chefin, will bis zum 10. Dezember einen Vorschlag präsentieren, um die Werbung für Abtreibungen zu legalisieren.
Für mich kommen diese schockierenden Nachrichten kurz vor Weihnachten überhaupt nicht überraschend.
Denn wer gegen das Leben in dieser Art und Weise agitiert und mobilisiert, muss das Christentum und damit Weihnachten hassen und verachten.
Dass die SPD mit ihrem Angriff auf das Leben die Weihnachtsstimmung, die sich überall ausbreitet, konterkariert, scheint die Parteigranden nicht zu interessieren.
Ob der SPD überhaupt bewusst ist, wie schäbig es ist, gerade in der Weihnachtszeit einen solchen Feldzug gegen die ungeborenen Kinder loszutreten?
Haben Politiker wie Andrea Nahles keine Angst, mit Machthabern wie Herodes verglichen zu werden, die aus Machtkalkül Kinder ermorden ließen?
Ich will nicht beurteilen, was im Gewissen von Andrea Nahles und der Juso-Funktionäre abläuft.
Eines ist aber sicher:
Ihr Angriff auf das Leben verdient Abscheu, Empörung und Widerstand.
Deshalb möchte ich Sie ermuntern, an unserer laufenden Aktion teilzunehmen:
Eine Kerze für die Ungeborenen
https://www.dvck.org/mailing-weihnachtskerze/
Diese Kampagne besteht aus zwei Teilaktionen:
Erstens einen Fonds zu bilden, um über Anzeigen die ungeborenen Kinder sichtbar zu machen.
Hier können Sie eine Spende für diesen Fonds tätigen.
Und zweitens möglichst viele Menschen ermutigen, sich an unserer Aktion zu beteiligen. Und je mehr wir sind, um so größer wird die Sichtbarkeit der ungeborenen Kinder werden.
Hier können Sie Ihre E-Mail eintragen, um eine KERZE FÜR DIE UNGEBORENEN zu entzünden und Teilnehmer unserer Aktion SOS LEBEN zu werden.
Am 2. Dezember, also am Ersten Advent, haben wir begonnen, diese Aktion massenhaft in den Sozialen Medien zu bewerben.
In dieser Zeit möchten wir alle Menschen guten Willen daran erinnern, dass viele Kinder nicht das Licht der Welt erblicken dürfen, weil es Politiker wie die der SPD gibt.
Zu Weihnachten müssen wir die Menschen daran erinnern, dass es Politiker und Medien gibt, die einen wahren Krieg gegen die ungeborenen Kinder führen.
Wir lassen und davon weder entmutigen noch betrüben.
Denn wir leben von der Hoffnung und vom Glauben an Gott und seine Gerechtigkeit.
Mit dieser Kerze wollen wir unsere Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass eines Tages unser Land von der „Kultur des Todes befreit werden wird.
Ich lege große Hoffnung in diese neue Aktion und möchte Sie bitten, sich großzügig daran zu beteiligen.
Mit Ihrer aktiven Teilnahme und Ihrer finanziellen Unterstützung können wir alle Menschen guten Willens dazu einladen, aktiv für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder einzutreten.
Mit bestem Dank und herzlichen adventlichen Gruß
Pilar Herzogin von Oldenburg
PS: Während die SPD einen neuen Feldzug gegen das Leben startet, sind wir dabei, massenhaft die Menschen guten Willens während der Weihnachtszeit daran zu erinnern, dass viele ungeborene Kinder nicht das Glück haben, das Licht der Welt zu erblicken.
Bitte beteiligen Sie sich mit Ihrer Kerze und mit Ihrer Spende von 15, 25, 50 oder 100 an unserer Weihnachtsaktion Eine Kerze für die Ungeborenen, damit wir viele Menschen erreichen.
akinom
Morgen feiern wir das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Wenn das Dogma wahr ist, ist es ebenso wahr, dass ein Embryo ein lebendiges, bewegendes gemeinsam mit der Seele von Gott gegebenes Leben ist. Um Fürsprache einzulegen für die Ungeboren, die weder sprechen, schreiben, wählen,noch protestieren können, bete ich möglichst täglich den „Rosenkranz der Ungeborenen“. Die „großen Perlen“ dieses Rosenkranzes sind rot und habe eine Kreuzform. Die „kleinen Perlen“ stellen Tränen der Gottesmutter dar, die jeweils einen Embryo enthalten.
Schwangerschaft ist keine Krankheit und Abtreibung ist keine Heilung. Hinweisen möchte ich auf einen Offenen Brief an 4 Bundesminister ( Jens Spahn, Helge Braun, Katharina Barley und Franziska Griffey), die eine Werbung für Abtreibung befürworten, was ein Zwischenschritt wäre , um Abtreibung vollständig zu legitimieren. In einer Kampagne hat „Durchblicki e.V.“ die Broschüre „Wendepunkt.§ 219a“ an alle Bundestagsabgeordneten versandt.
Stefan Schmidt
Ich finde, ganz gleich wie man zur Abtreibung steht, da sollte doch eigentlich jeder eine Grenze sehen, oder nicht?
Ich meine das ist ja ein kompletter kleiner Mensch. Nach mehreren Monaten zieht auch dieses „Nur ein Zellklumpen“ Pseudoargument nicht mehr (sollte es sowieso generell nicht).
Aber das Kind hat man ja eh nicht mehr im Blick.
„Es geht ja vor allem um das Selbstbestimmungsrecht der Frau, denn es ist ja ihr Körper.“
Natürlich ist es ihr Körper, aber es geht hier ja nicht um Krebs oder Nierensteine.
Es geht darum, dass in dem Körper einer Frau ein Mensch entsteht, geht es dann nicht auch um den Körper des Kindes?
„XY darf man nicht sagen, weil das zu nah an Z ist.“
So argumentieren die jetzt? Wahnsinn….wahre Meister des ad hominem.
(Ironie und Humor an) „1+1=2 in den reellen Zahlen“ „WAAAS? Das darfst du nicht sagen, Trump hat das auch mal gesagt!“ (Ironie und Humor aus)
gerd
Heilige Trauer und heilige Wut. Da ist mir der Völkeraposel Paulus ein lebendiges Vorbild.
„Schafft den Übeltäter aus eurer Mitte!“
„Mörder werden das Reich Gottes nicht erben!“
Die „Mörder“ palavern über den Migrationspakt und verweigeren den ungeborenen Kindern ihre von Gott gewollte Migration in diese Welt. „Wir“ entsetzen uns über Missbrauch an den geborenen Kindern und nehmen den Mord an den ungeborenen Kindern achselzuckend zur Kenntnis. Wenn niemand mehr an die Existenz des Teufels und seiner Hölle glauben kann, hier ist der Beweis. Was werden wir in den Weihnachtspredigten unserer Bischöfe hören? Nächstenliebe zu Flüchtlingen und Migranten? Wenn wir am Beginn der hl. Messe das Kyrie beten oder singen, hat das einen sehr tiefen und wahren Sinn. Erst das Erbarmen des Herrn anrufen, dann seine Gegenwart feieren. Rufen wir das Erbarmen des Herrn auf diese Welt mit der Bitte uns von dem Bösen zu erlösen.
Jürg Rückert
Ohne „Fachleute für Hilfe“ vermag die Politik nichts. Das war immer so.
Das Bußritual der Psychiater zu Krankenmorden in der NS-Zeit wurde 2011 im „Deutschen Ärzteblatt“ veröffentlicht.
Das Bußritual der Frauenärzte wird erst im „Mitteleuropäischen Ärzteblatt“ 2028 veröffentlicht. Hier ein Vorabdruck:
„Gynäkologen waren maßgeblich an den Abtreibungen in der vergangenen BRD beteiligt. Nicht nur bei einzelnen Abtreibungen, sondern bei Hunderttausenden. Nicht nur im Auftrag, sondern aus eigenem Antrieb in gewinnorientierten Praxen. Unter den Beteiligten fanden sich wissenschaftlich hoch angesehene Vertreter des Fachs. Das ist seit langem bekannt, nicht nur unter Fachleuten. Dennoch bedurfte es mehrere Anläufe, ehe sich der Ärzteverband diesem finsteren Teil seiner Vergangenheit stellte. Der Kongresspräsident ließ die beschämende Geschichte von Schuld und Versäumnis Revue passieren. Die meisten kamen nach dem Zusammenbruch straflos davon.“
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/80147/Krankenmorde-in-der-NS-Zeit-Das-Bussritual-der-Psychiater
Die Jusos positionieren sich übrigens mit ihrem Antrag außerhalb unserer Verfassung.
Konrad Kugler
Ich bin Mitglied bei ALfA, seit Friedberg in Bayern noch die Postleitzahl 8504 hatte.
Wann kommt Ihr endlich dahinter, daß die SPD eine sozialistische und daher menschenfeindliche Partei ist?
Das einzig nichtsozialistische ist ihr gemäßigter Bezug zum Eigentum, wenn man vom räuberischen Steuerwesen absieht und die Umverteiler-i-t-i-s übersieht.
Klaus Ebner
Ganz ohne Holocaust-Verharmlosung, Nazi-Vergleichen, „Mord“ und „Totaler Krieg“ Geschwafel und Sonstigem ist diese Diskussion wohl nicht zu führen. Regt euch wieder ab. Sogar die Lebensschutz-Organisationen sagen doch, dass der § 218 keinen Schutz bietet – warum soll es also so eine Katastrophe sein ihn abzuschaffen? Glaubt echt irgend jemand, dass dann auf einmal massenweise Abtreibungen bis zur Geburt vorgenommen werden? Die sind ja jetzt schon in gewissen Fällen erlaubt und trotzdem gibt es nicht mal 700 davon im Jahr nach der 22 SW und keine 50 nach der 30 SW. Und nur in Fällen in denen es ohnehin keinen Unterschied gemacht hätte, weil das Kind so und so gestorben wäre. Daran würde sich auch nach einer Gesetzesänderung überhaupt nichts ändern.
Lehrer Lämpel
Einmal mehr widerspreche ich auf das Entschiedenste den verharmlosenden Phrasen des Klaus Ebner, der es wagt, hier in diesem christlichen Forum uns weismachen zu wollen, es würde sich nichts ändern, wenn die Forderung der Jusos nach völliger Freigabe der Abtreibung bis zur Geburt im 9. Monat umgesetzt würde.
Derzeit ist straffreie Abtreibung nach dem 3. Schwangerschaftsmonat „nur“ in wenigen definierten Fällen erlaubt: bei Behinderung des Kindes und/oder bei Gefahr für Gesundheit und Leben der schwangeren Mutter.
Künftig dürften im Falle der von den Jusos beabsichtigten Liberalisierung der Abtreibung offenbar auch kerngesunde Babys nach dem 3. Monat bis zur Geburt legal abgetrieben werden, selbst wenn keine gesundheitliche Gefahr für die schwangere Mutter drohte.
Ob das wirklich jede ungewollt schwangere Frau übers Herz brächte, sei zwar dahingestellt – aber allein die Forderung dazu ist unfassbar kaltherzig.
Auch übrigens die betreffende Verharmlosung des Klaus Ebner!
Was können wir als Christen tun?
Unbedingt beharrlich weiter beten, dass die Menschen das große Unrecht der Abtreibung erkennen, die Konsequenzen ziehen und sich zu Gottes Wort bekehren mögen.
Und weiterhin unbeirrt die ohne falsche und faule Zugeständnisse strikt zum Leben der Schwangeren mit dem Kind beratenden Lebensrechtsorgani-sationen wie 1000plus, profemina, die Stiftung „Ja zum Leben“, Die Birke, ALfa und andere durch Gebet, Solidarität, Werbung und Spenden unterstützen.
1000plus will 2018 z.B. eine Beratungsstelle gerade im Brennpunkt Berlin eröffnen und wird im lfd. Jahr wohl über 10000! Schwangerschafts-konfliktberatungen durchführen – welch großartiger Erfolg.
Beten wir für das Gelingen dieser Ziele.
Übrigens lese ich aus der kath.net-Meldung über die Juso-Forderung immerhin auch zumindest Widerspruch einzelner Delegierter heraus, wenn z.B. eine Juso-Frau zu bedenken gibt, dass bei Abtreibung am Ende des sechsten Schwangerschaftsmonats es auch ggf. ungewollt zu einer Lebendgeburt mit stöhnendem Frühchen auf dem OP-Tisch kommen könnte.
Das Argument wurde zwar als „pathetische Rhetorik“ von anderen Delegierten weggewischt – aber immerhin kam es zur Sprache und zwar innerhalb der Juso-Organisation selbst!
Das ist ermutigend für uns Christen – beten wir also weiter…