12 Comments

  1. akinom

    Jesus hat es gewagt Seine (nicht unsere) Kirche auf Petrus zu gründen, der ihn 3 mal verleugnet hat. Oh Wunder! Sie hat das schon 2000 Jahre überlebt! Lässt sich aus dieser Tatsache nicht Mut und Zuversicht schöpfen?

  2. Stefan Schmidt

    Aus akutem Anlass:

    Oft hört man heute, dass der Glaube kein Fundament mehr bietet und, dass man auf die Kirche und ihre Repräsentanten gar nicht mehr vertrauen kann (was ich in einigen Fällen auch unterstütze, aber nicht generell).

    Dann rennen Menschen aber tonnenweise irgendwelchen selbsternannten Coaches und Gurus (ich meine damit nicht religiöse Lehrer aus Asien, sondern Quacksalber bei uns) hinterher mit angeblich ganz neuen revolutionären Konzepten, kaufen haufenweise Ratgeberbücher (die mich sowieso schon lange ank*****), jagen verschiedenen Trends in Lebensführung und Erziehung und blablabla hinterher und kommen trotzdem auf ihr leben nicht klar.

    Das war jetzt total anekdotisch und klischeebehaftet, aber das musste ich mal loswerden, weil ich grade wieder reklame für so ein Ratgeberbuch zu sehen bekam.

    Es gibt in der Kirche viele Skandale, nicht alles läuft rund, manches ist Fehlerbehaftet, wegen der nicht heiligen die für die Kirche arbeiten, wie Sie ja schon so schön dargelegt haben.
    Das kann ich auch, auch wenn konfessionsübergreifend, absolut unterschreiben.
    Wir haben wahrscheinlich einen anderen Kirchenbegriff, aber das soll in der Betrachtung mal nicht stören.
    Ich werde trotzdem 10000000000mal lieber und eher zu meinem Pastor gehen, wenn ich Probleme habe, anstatt zu einem Coach, oder in den Buchhandel um mir ein Ratgeberbuch zu kaufen. (ja ich kaufe noch im Buchhandel)
    (natürlich gehe ich mit Problemen auch zu Familie und Freunden, aber ich denke man versteht mich schon)

    Das wollte ich schon lange mal loswerden.
    Die Lücke die da ist, weil die Menschen nicht mehr die Religion haben und ihre Vertrauenspersonen, die wird eben mit was anderem gefüllt, auch wenn die
    Menschen meinen sie seien heute so frei und unabhängig.

    Ich hoffe man sieht mir den kleinen Rage nach.

    • Papsttreuer

      Rage – in dem Sinne wie von Ihen beschrieben – sehe ich immer nach. Zorn ist eine Todsünde, Wut nicht (auch etwas, worüber sich zu schreiben lohnte).
      Gottes Segen!

  3. Jürgen

    Als ich Kind war (vor 60 Jahren), hat man uns im Religionsunterricht gesagt, dass das Negerlein in Afrika nicht in den Himmel kommen kann, wenn es nicht katholisch wäre. Die katholische Kirche war einmal mein Lebensinhalt. Ich kann heute noch das Confiteor auf Lateinisch aufsagen; die Kirche konnte mir aber meinen Wissensdurst nicht stillen. Für mich ist heute die Kirche eine Organisation, die sich im wesentlichen um ihren Machterhalt kümmert. Es gibt einige wenige herausragende Geistliche, die sich für die Probleme der Menschen interessieren und ihnen Hilfestellung geben.
    Alleine das Anbiedern der Kirchenführer an den Islam ist für mich heute ein Grund, dieser Organisation den Rücken zu kehren. Die vom Islam verfolgten Christen werden nicht angesprochen. Ja, ich kann die gut verstehen, die behaupten, dass heute in Rom der Anti-Christ herrscht.
    Für mich gehört es in das Märchen-Reich, dass Jesus eben diese heutige Kirche gegründet haben soll.

    • Papsttreuer

      Danke, Jürgen, für Ihren Kommentar. Wie Sie sich denken können, bin ich das grundsätzlich anderer Ansicht. Aber – und das ist es, was mich umtreibt: Ich kann Ihre Einschätzung gut verstehen.
      Daher meine Bitte: Sehen Sie nicht auf die Körperschaft öffentlichen Rechts, sehen Sie nicht (nur) auf die Bischöfe und Priester. Schauen Sie auch auf deren Grundlagen, die Bibel, auch den Katechismus. Schauen Sie auch auf die Gläubigen in aller Welt, die auf ganz unterschiedliche Weise den katholischen Glauben leben, aus deutscher Sicht vom Gebetshaus in Augsburg über Mission Manifest bis zur wöchentlichen Anbetung mit Rosenkranzgebet in Ihrer Gemeinde. Ich hoffe, dieser Blick wird Sie mit der Kirche versöhnen.
      Gottes Segen für Sie!

    • akinom

      Eine wunderbare geistliche Begleitung des papsttreuen Bloggers Honekamp, Auch ich nehme Jürgen mit ins Gebet. Beim Abitur-Abschlussgottesdienst meiner Tochter hatte der Priester ein Lob auf die ????? gesungen und davor gewarnt ,sie von den aggressiven !!!!!!!! totschlagen zu lassen.

  4. gerd

    Dem hl. Ambrosius (339 – 397) wird folgender Satz nachgesagt: „Der Erdkreis möge sich wundern, wenn man noch einen Bischof findet der wirklich katholisch ist.“
    Das ist über 1600 Jahre her. Dreihundert(!) Jahre davor versuchten die römischen Kaiser den christlichen Glauben auszurotten. Ein kurzer Blick in die Kirchengeschichte sollte uns Ansporn sein, an ihrer Heiligkeit nicht zu zweifeln.
    Danke für diesen Artikel und ein frohes heiliges(!) Weihnachten für sie alle.

  5. Jürg Rückert

    Traumata können zu gespaltenen Persönlichkeiten führen. Hat uns die Wirklichkeit der Kirche derart traumatisiert? Trick 17 mit Selbstüberlistung? Rettende Abstraktionen?
    Solschenizyn: Ein kommunistischer Funktionär betrat das Zugabteil der Gefangenen. So hatte es ihn also auch erwischt! Einsicht in die Verruchtheit des Systems? Fehlanzeige: Böse Menschen gäbe es überall … Wenn das der Führer wüsste.
    Und führe uns nicht in Versuchung … Aha, Er kann auch anders! Der Islam nennt Allah einen Fallensteller.
    Ist Gott gut? Kann Er böse werden und damit böse sein? Wird er nur böse, wenn wir Böses tun? Damit waren wir es also. Wir haben schon wieder in einen Apfel gebissen.
    Die Spötter waren den Guten immer eine Last und machen Gott böse. Da hilft nur eine Expositionsprophylaxe, Herr Honekamp. Politisch macht derzeit ja die Kontaktschuld Karriere (und ich liebe AfD!).

    Die Heiligkeit der Kirche ist ein Geheimnis. Wie könnten wir es weitersagen?
    Die Theologen kommen immer auf hohen Stelzen, etwa so: Die Grundfesten der Erde ruhen im Urgrund! Aber meine Herren, lassen Sie doch die Erde direkt im Urgrund ruhen, ganz ohne Stelzen. Auch wenn Sie dann arbeitslos werden!

    • Jürg Rückert

      Ich dachte, da fährt mir mal einer in die Parade! Aber einfach nichts. Höfliche oder schockierte Leute?

  6. Papsttreuer

    Wenn ich ehrlich bin, Herr Rückert, gibt es noch eine dritte Option, die für mich zutrifft, die ich mangels Zeit aber nicht artikuliert habe: Ich habe keinen Schimmer, was Sie mit Ihrem Kommentar sagen wollen!?

    Ein gesegnetes Fest wünsche ich!

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