8 Comments

  1. akinom

    „Gerade in Frankreich nimmt nach (heutigen) Medienberichten die Schändung von Kirchen massiv zu“. Allein im Februar erreichten sie mit 47 Anschlägen einen numerischen Höhepunkt wie mir der kluge Mr. Google berichtete. Aber erst jetzt im Licht der Flammen von Notre Dame und unter den Klängen des heutigen Glockengeläutes wird die Öffentlichkeit (bis übermorgen?) aufgeweckt und nimmt wahr, was längst schon Alltag geworden ist im „christlichen“ Europa.

    Lassen wir uns dauerhaft aufrütteln von dieser Brandkatastrophe, machen wir Kirchen nicht zu Räuberhöhlen und weihen wir unsere Herzen Notre Dame, der Gottesmutter, die durch keinen Kirchenbrand Schaden nehmen kann. Das wäre dann wirklich eine gute Nachricht!

    • Anton Vogel

      Ja dem kann man zustimmen.
      Traurig auch, das unsere deutschen Medien eine seltsame Zurückhaltung üben während andere sich bereits in Verschwörungstheorien ergehen.
      Aber alle blenden aus, das Notre-Dame eben nicht nur ein Sakrales , historisches Gebäude war, sondern auch ein in Stein gemauertes Symbol Christlichen Glaubens.
      Wenn man den Berichten glauben darf, brannte es fast zeitgleich in der al Aqsa Moschee und vier Wochen vorher in der zweit ältesten Kirche von Paris….
      Wichtig ist jetzt , was wir für unseren Christlichen Glauben daraus für Lehren ziehen ….

  2. Stefan Schmidt

    Tragisch das, aber unsere Kultur ist doch so oder so dem Tod geweiht.
    Demografie, Kulturmarxismus, Konsum-und Massengesellschaft tun ihr grausiges Werk.

    Gott steh‘ uns bei.

    • Absalon von Lund

      Die Kultur ist das Ergebnis des Geistes. Symbole dieser Kultur wie Notre Dame, ein Tempel des Katholizismus, können zerstört werden, aber der Geist, der dieses Symbol erdachte, ist unsterblich. Jesus hat den Tod überwunden und der Vater hat uns einen Beistand gesandt, den heiligen Geist, der für immer bei uns bleibt. Deshalb sagt Jesus: „Wer an mich glaubt, sei unverzagt!“

  3. gerd

    „und wir gläubige Menschen müssen darauf eine Antwort haben.“

    In einem anderen katholischen Blog habe ich den Versuch einer Antwort gestartet, bin damit allerdings, beim Betreiber des Blogs krachend gescheitert. Sinngemäß habe ich geschrieben, dass die Gebäude erst mal zweitrangig sind und es in unserem Glauben eher um die Rettung der Seelen gehen müsste, als um den Wiederaufbau von gotischen Prachtbauten, die nun mal abbrennen können. Das wurde mir als „gehässige“ Formulierung ausgelegt. Belegt habe ich meine Antwort mit dem Tempel in Jerusalem, ein Prachtbau in dieser Zeit, dem Jesus die vollständige Zerstörung vorhersagte, die im übrigen bis zum heutigen Tag anhält. Aber das will man anscheinend nicht hören.

    • Absalon von Lund

      Sie sehen das völlig richtig, finde ich. Der heilige Philpp Neri sagte sinngemäß vor fünfhundert Jahren: “Wer Seelen retten will, lasse die Brieftasche stecken!” Der Betreiber des anderen Blogs ist wohl ein Fan der Spendentütenkirche, die sich in Deutschland katholisch nennt. Missio warb im letzten Jahr mit dem Slogan: “Damit sie das Leben haben!”. Ich wußte nicht, daß Missio Lebensspender in ihren Reihen hat! Und Kirchenreparaturen gehen in meinem Umfeld eindeutig vor Seelenrettung. Ausschüsse und Projektgruppen für jedes Kirchenfenster. Beichtzeit hingegen 30 MInuten und manchmal kommt der Beichtater gar nicht, weil er viel Wichtigeres zu tun hat. Nun, der Teufel ist ein hochmütiger Geist, und der Rauch Satans ist eindeutig in den deutschen Altarraum eingedrungen. Papst Paul VI. sgat edas schon 1972 kurz nach dem Vatikanum II. .

  4. gerd

    „Der Betreiber des anderen Blogs ist wohl ein Fan der Spendentütenkirche, die sich in Deutschland katholisch nennt.“

    Das ist er sicherlich nicht, das macht die Sache noch unverständlicher. Prachtbauten wie die Kirche von Notre Dame, sind Ausdruck lebendigen Glaubens der Generationen, die diese Kirchen auch unter großen Opfern gebaut haben. Alles sollte dem Höchsten dienen, jedes Kunstwerk an den erinnern, der den menschlichen Geist befähigt solche zu schaffen. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit, waren diese Gotteshäuser dem Beter vorbehalten. Heute sind es Touristenmagnete, wer will das gerade im Bezug auf Notre Dame leugnen? Auf 100 Touristen kommen vielleicht noch 1-2 Beter, die dann auch noch kaum die Andacht aufbringen können, mit dem Herrn in Zwiesprache zu kommen, weil mit Smartphone bewaffnete Touristen selbst im Allerheiligsten ihre Urlaubsschnappschüsse auf den Sensor bringen. Lernen wird diese Gesellschaft aus dem Brand in Notre Dame nichts. Nicht weil sie nicht wollen, sondern weil sie es schlichtweg nicht mehr können. Ich erinnere an den Tsunami im Jahr 2004 wo über 200 000 Menschen ihr Leben verloren. Dieses Fanal hielt die Touristen nicht davon ab, im selben Jahr an den Stränden ihre Drinks zu schlürfen, wo vor einem halben Jahr die Massengräber für die Toten ausgehoben wurden. Notre Dame wird wohl wieder aufgebaut, aber mit Leben erfüllen kann das Gotteshaus nur der Herr selber.

    • Absalon von Lund

      „Nicht weil sie nicht wollen, sondern weil sie es schlichtweg nicht mehr können“

      An anderer Stelle habe ich gefragt: wie lange muß diese Kirche still sitzen, bis sie wieder Gott hört?

      Zu Betern, dem Allerheiligsten und Fotografen: diese Beter stehen für Jesus im Garten Gethsemane und da waren weder Jünger noch Fotografen dabei. Das ist Gründonnerstag, das ist heute.

      Zuletzt: nur den Betern kann es noch gelingen… (Gedicht von Reinhold Schneider). Und der heilige Paulus sagt: betet ohne Unterlass! Im Stehen, im Sitzen, beim Bäcker, in der Tram, am PC!

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