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  1. akinom

    Da bin ich wohl auch zu sehr ein „normaler Katholik“ und habe diese wunderbare Art Gebet selten oder nie gepflegt. Eingefallen ist mir jetzt in diesem Zusammenhang aber ein im Nachlass aufgefundenes Gedicht meiner Patentante Hedwig, die am Abend vor ihrem Tod vergeblich versucht hatte eine Sektflasche aus dem Kühlschrank zu öffnen, um ihre Ankunft im Himmel zu feiern. Am Beerdigungstag hatten wir mit dem Schaumwein auf ihr „Es ist vollbracht“ angestoßen.
    Hier das Gedicht:

    „Zum Spätherbst meines Lebens.

    Die Sonne lacht vom Himmel blau
    als sein es Sommerzeiten
    Und doch – ein wenig Wehmut will
    ins alte Herze schleichen!
    Auch freut ein kleines Vögelein
    Auch freut ein bisschen Sonnenschein
    Gras – Blumen an den Wegen.
    Ach – Gottes Welt ist immer schön
    Ich will des Herrgotts Wege gehn,
    so wie er sie will geben!
    Ich geh an meines Schöpfers Hand
    selbst wenn der Weg ist unbekannt
    im Spätherbst meines Lebens!
    „Te Deum“ klingt es leis in mir.
    Du Vater, bist ganz nah bei mir
    im Spätherbst meines Lebens…“

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