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  1. akinom

    Als Kommentar ein Brief an meine jüngste Tochter:

    Liebe Ingeborg,

    ich vermute, dass Dich Deine 4 Söhne mit vielen tollen Ideen zum Muttertag überrascht haben.

    An einem Muttertag wurde mein Bruder Peter geboren, am 11. Mai 1939 kurz vor Beginn des 2. Weltkriegs. Meine Geburt war genau einen Monat nach Kriegsende, am 8. Juni 1945.

    Unsere Mutter Clementine hielt nicht viel von diesem Gedenktag. Sie glaubte, er sei auf Hitler zurückzuführen, der den Studentinnen ins Stammbuch geschrieben habe: „Was tut ihr auf der Universität? Schenkt lieber dem Führer ein Kind!“

    Auch ich habe – vermutlich deshalb – diesem Tag früher wenig Beachtung geschenkt. Ich selber war nach Norberts Geburt nicht mehr berufstätig. Der Grund dafür waren aber wohl – wie ich glaube – mangelnde Fähigkeiten für den Journalismus. Ob ich als Hausfrau und Mutter besser geeignet war, überlasse ich Deinem Urteil.

    Wie sieht das heute aus? Mit Sonderangeboten und Inseraten erinnert die Geschäftswelt unübersehbar an den Muttertag. Andererseits wird die Mutterschaft heute der Genderideologie, der Berufstätigkeit und die Kinder der „Oberhoheit des Staates über die Kinderbetten“ (Olaf Scholz) geopfert.Sollen wir unsere Kinder heute dem Staat und der Regierung schenken?

    Eine wirklich freie Wahl haben Frauen heute nicht mehr. Wer kann es sich heute erlauben, mehr als höchstens 2 Kinder zu haben? ( Papas Opa väterlicherseits hatte 17 Kinder.!!!) Da spielen Wohnraum, Lebensunterhalt, Berufsausbildung, Arbeitsplatz… eine entscheidende Rolle. Auch verwechselt der Feminismus Gleichberechtigung mit Gleichheit Als Ordensträger „Wider den tierischen Ernst“ sang der der verstorbene Arbeitsminister Norbert Blüm in einer Laudatio: “Der Tischler setzt den Hobel an und hobelt alles gleich.“

    Es ärgert mich der gewollte und geförderte Trend: Frauen in „Männerberufe“ und Männer „Frauenberufe“. Das heißt nicht, dass sich Frauen grundsätzlich nicht für Männerberufe entscheiden sollten. Aber das Wort Quote kann ich in einem solchen Zusammenhang nicht mehr hören. Lassen wir doch bitte den Männern ihre Männlichkeit und den Frauen ihre Weiblichkeit. Machen wir nicht aus Müttern Elter 1 und aus Vätern Elter 2!

    Die Stütze einer  Gesellschaft ist und bleibt die Familie, bestehend aus Mutter, Vater und Kindern. Die Forderung nach „Kinderrechten“ nimmt den Eltern die Verantwortung für ihre Kinder und gibt sie dem Staat.

    Es lebe der Muttertag!
    Herzlichen Glückwunsch, liebe Ingeborg.
    Wir sind stolz auf Dich und Deine prachtvolle Familie!
    Deine
    Mama und Papa

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