9 Comments

  1. Andreas

    Hallo Herr Honekamp,

    hier wird nichts „im Kleinen“ entschieden.
    In Zukunft entscheidet also das MfS wieder wer was sagen darf. Das bedeutet, dass regierungskritische Kommentare als „hatespeech“eingeordnet und verfolgt werden, waehrend die Aufforderung Regierungsgegnern ins Gesicht zu schiessen-unter Angabe der Adresse-als Kunst gelten. Auf diesem Weg wird auch die katholische Blogozese „erledigt“ werden, so sie sich nicht als Verkuender der Regierungsweisheit bereitstellt. Was ich gespenstisch finde ist, das es abolut keinen Widerstand gibt.

  2. akinom

    „GAUDETE statt FEAR, liebe Frau Kelle!
    … und Glückwunsch! Sie sind also weder Hexe noch Zombie, wie ich eben bei Kath.-Net, las. Einfach märchenhaft und kein Theater! Gerne möchte ich Ihnen gratulieren… GAUDETE mit österlichem Blick zum Himmel! Erhebt euer Haupt Hallelujaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!!!!!!!!!!
    „Freut euch! – Fürchtet euch nicht!“ Beides lässt sich nicht befehlen sondern ist immerwährende Aufgabe. Stolz auf die, die diese Botschaft froh und mutig leben ist akinom.“
    So blauäugig-froh hatte ich Frau Kelle gemailt, die besser informiert gewesen ist als ich, bereits die jetzt eingetroffenen Schaubühnen-Neuigkeiten vorausgesehen hatte und gleichzeitig noch Konflikte mit TAZ und SPIEGEL auszufechten hat…. Auch hier steht Weihnachten vor der Tür…. Weihnachten in einer wunderbaren und bewundernswerten Familie…
    Es ist ein Naturgesetz, dass ein Spiegel alles seitenverkehrt wiedergibt. Offenbar nicht nur der SPIEGEL! Ich frage mich nun: Was ist „entARTete Kunst“? Wie wird sie bekämpft? Mit Verbrennung, Kopfschuss oder womit sonst? Und in welchem Katalog kann man sie finden? Wo sind die Bestraften und wo die Opfer?

  3. Peter Friedrich

    Sehr geehrter Herr Honekamp,

    Wie auch immer man sich abarbeitet an öffentlich auftretenden Polemikern wie Beverfoerde oder Kelle, bei allem Verständnis oder Nichtverständnis, so würde mich eher Ihre Ansicht zur praktischen Umsetzung der einschlägigen Thematik interessieren.
    Eine Transgender-Person wurde im „Stern“ unter dem Titel „Das richtige Leben im falschen Körper“ interviewt, am 28.11.2015, daraus folgendes:

    “ … Mittlerweile zählt die Polizei 29 ermordete Transgender allein in diesem Jahr in den USA. Erleben Sie selbst, dass man Ihnen mit Abscheu begegnet? Werden Sie bedroht?
    Morde sind leider an der Tagesordnung. Besonders schwarze Transgender, wie ich es bin, werden gejagt. Wer mich attackiert, befriedigt ja auf einen Schlag gleich zwei widerliche Wesenszüge: Homophobie und Rassismus. Ich bin in dieser Logik das perfekte Opfer.

    Also gibt es Situationen, in denen Sie in Gefahr sind?
    Ich würde es nicht direkt Gefahr nennen. Aber ich fühle mich oft unwohl. Nachts in der U-Bahn zum Beispiel. Oder wenn mich Wildfremde fragen: „Hast du einen Penis oder eine Vagina?“

    Wie reagieren Sie auf solche Fragen?
    An guten Tagen sage ich: „Warum fragen Sie mich nicht erst mal, wie es mir geht oder wie ich heiße?“ An schlechten strecke ich meinen Mittelfinger aus. Es geht niemanden etwas an, ob ich einen Penis oder eine Vagina habe.

    Die Suizidrate unter Transgendern ist hoch.
    So hoch wie in sonst keiner Gruppe. Sie liegt bei fast 50 Prozent. Viele bringen sich um, weil sie den Druck, weil sie sich selbst nicht aushalten. Auch die Arbeitslosenquote ist erschreckend. Die Armut. Die Obdachlosigkeit. Warum ist das so? Weil Menschen, die sich zu einer anderen Sexualität bekennen, immer noch ausgegrenzt werden.

    Dennoch scheint Amerika anderen Ländern weit voraus zu sein. Für die Rolle als transsexuelle Gefangene in der Serie „Orange is the new black“ wurde der Transgender Laverne Cox für einen Emmy nominiert. New Yorks Bürgermeister plädiert dafür, das Geschlecht auf Geburtsurkunden ohne operative Umwandlung ändern zu können. Den Besuchern des Weißen Hauses steht neuerdings eine „genderneutrale“ Toilette zur Verfügung.
    Es geht voran, das stimmt. Und Amerika hat sicher eine Vorreiterposition. Aber in vielen islamischen Staaten werden Transgender heute noch mit dem Tod bestraft.

    Wenn Sie auf die Toilette müssen, benutzen Sie dann das Damen- oder das Herrenklo?
    Ich vermeide öffentliche Toiletten, wann immer es geht, weil ich keine Anfeindungen provozieren möchte. …“

    Erste Frage dazu: Auf welche Toilette sollte denn nun Ihrer Meinung nach dieser betreffende Mensch gehen?
    Zweite Frage: Inwieweit läßt sich das grausame Schicksal dieses Menschen in Verbindung bringen mit der Begrifflichkeit des (Gender-)“Wahnsinns“, wie er aus dem Umfeld von Kelle/Beverfoerde wiederholt ins Spiel gebracht wurde?

    Mit freundlichen Grüßen
    Peter Friedrich

    • Papsttreuer

      Sehr geehrter Herr Friedrich, bitte entschuldigen Sie, dass ich erst heute auf Ihren Kommentar antworte, ich wollte mir allerdings ein wenig Zeit damit lassen. Zunächst mal wäre mir wichtig, dass es für Verfolgungssituationen, wie die oben beschriebenen natürlich keine Entschuldigung gibt. Ich bin zwar bei Statistiken in dieser Frage immer skeptisch, aber natürlich ist es nicht auszuschließen, dass die entsprechenden Personen Angriffen ausgesetzt sind. Wie die Kirche dazu steht, muss ich hoffentlich nicht erst erläutern – wie für jeden Menschen gilt hier, dass eine Verächtlichmachung und entwürdigendes Verhalten nicht mit dem christlichen Glauben in Einklang zu bringen ist.

      Etwas anderes sind Ihre beiden Fragen: Es geht schließlich nicht nur darum, ob es überhaupt mehr als ein Geschlecht gibt (biologisch jedenfalls nicht) sondern auch darum, wie mit diesem Thema auch politisch umzugehen ist. Und an der Stelle spielen Mengengerüste keine ganz unwesentliche Rolle: Wenn beispielsweise ein Kaufhaus eine zusätzliche genderneutrale Toilette einrichtet, dann ist das deren Sache, eine ganz andere ist es, so etwas zu fordern für die verschwindend geringe Anzahl von Menschen, die an dieser geschlechtlichen Orientierungslosigkeit leiden. Entschuldigen Sie, wenn ich das so deutlich schreibe: Nur weil jemand unter einer solchen Orientierungslosigkeit leidet, sehe ich nicht, warum man diese als Norm oder normgebend für die Gesellschaft ansehen sollte. Und ganz konkret, das ist allerdings keine kirchlich Lehrmeinung, die gibt es dazu nicht: Männer gehen auf die Herren-, Frauen auf die Damentoilette – so einfach ist das. Und wenn ein Mann nach entsprechenden Maßnahmen nicht mehr als Mann zu erkennen ist, sich scheut auf die Herrentoilette zu gehen, dann die Damentoilette aufsucht, und umgekehrt, habe ich damit auch kein Problem. Sie werden aber vermutlich dutzende andere Konstellationen nennen können, die diese Herangehensweise nicht abzudecken vermag, und die bringt mich erst recht dazu, gar nicht erst zu versuchen, es hierin jedem recht zu machen.

      Das führt mich zu ihrer zweiten Frage: Auch ich führe den Begriff des Genderwahnsinns ab und an im Mund, meine damit aber nicht die betroffenen Menschen, sondern die politische Agenda, die beispielsweise fordert, bereits kleine Kinder mit diesem Thema zu konfrontieren, ihre „sexuelle Identität“ zu „verwirren“, sprachliche Anpassungen im öffentlichen Leben vorzunehmen etc.pp. Sie werden die entsprechenden Vorschläge und Fachliteratur vielleicht selber kennen oder in Zeitungen davon gelesen haben. Dafür in nicht unerheblichem Maße auch noch Steuergelder auszugeben, macht mich nicht nur als Libertären fuchsig, der jeden Euro Steuergeld im Zweifel als Diebesgut des Staates betrachtet. Und auch hier gilt wieder: Wenn Eltern meinen, es sei gut für ihre Kinder, mit dem Thema konfrontiert zu werden, sollen die das tun. Aber andere Eltern über Schulen zu zwingen, ihre Kinder dem Alter der Kinder nicht gerecht werdend aufzuklären, ist in der Tat Wahnsinn.

      Vermutlich habe ich die Fragen nicht zu Ihrer Zufriedenheit, hoffentlich aber doch einigermaßen verständlich beantwortet?

      Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes reichen Segen!

    • Andreas

      Guten Morgen Herr Honekamp,

      Ihre Antwort geht mir nicht aus dem Sinn.

      So sehr ich Ihre Bereitschaft schätze, auch auf holzschnitzartig vorgetragene, nach Art von textbausteinen gebaute Traktate, ohne jede belastbare Quelle (mit der übrigens auch andere Blogs „geflutet“ werden) sachlich und freundlich zu reagieren: Die propagierte Ideologie ist für mich untrennbar mit dem Blut der Reimer Zwillinge verbunden.
      Die kalte Bösartigkeit dieser Geschehnisse, das Schicksal der armen Opfer, die schließlich das Leben nicht mehr ertragen konnten, hat mich zutiefst entsetzt.
      Jetzt stehen die Anhänger dieser ideologie wieder bereit, mit Koffern voller Sexspielzeug und diversen „Anleitungen“ um sich unserer Kinder zu bemächtigen.
      Wollen wir nach unserern Frauen und Töchtern auch noch unsere Kinder „frei Haus“ liefern ?
      Wäre es nicht mal an der Zeit, wenigstens klar und unmissverständlich „Schluß“ zu rufen ?

  4. Rosemarie Steins

    Wie frei war der Richter, bei diesem Urteil? Angst lähmt jede Freiheit.
    Wo ist der Massenaufstand- bzw. Demo – für unsere wirkliche Meinungsfreiheit?
    Warum wird das Theater nicht boykotiert? Wenn keiner hingeht, hat es sich sowieso erledigt.

  5. Konrad Kugler

    Die Richtung ist vorgegeben: Meinungsdiktatur, Blockwarte, Totalitarismus.

    Der Linke sagt: Meine Meinung – aber deine Wut-, Haß-, Hetzrede. Du Pack, du Abschaum, du Schande für Deutschland.

  6. Konrad Kugler

    Ach ja, die Blockwarte von heute durchsuchen Doktorarbeiten, durchkämmen das Internet usw.

  7. Ausnahmsweise bin ich mal Ihrer Meinung. Nach allem, was ich über das Stück Fear gelesen habe, auch in den wohlwollenden, in den jubelnden Kritiken, sehe ich nicht den ästhetischen Sinn dieses Stückes. Was es darstellt, halte ich für gefährlich, – Brandstifterei? Vielleicht, aber es muss natürlich auch die Leute geben, die sich dazu anstiften lassen. Es lässt sich wohl schwer vermitteln. Allerdings wünschte ich mir, dass sich die betreffenden Personen nicht nur als Opfer sehen, sondern sich vielleicht auch mal an die eigene Nase fassen und ihre Positionen überdenken. Nur weil man ungebührlich angegriffen wird, heißt das ja noch nicht, dass man plötzlich besonders im Recht sei, wie dies eine Hedwig von Beverfoerde zu glauben scheint (bei den anderen weiß ich es nicht), oder dass man selbst keine Brandstifterei betreibe. Mir jedenfalls erscheint dieses Spiel, eine Meinung unanalysiert und kontrafaktisch durchzuhalten, als recht nutzlos. Und diesen Vorwurf muss ich nach beiden Seiten austeilen.
    Es ist übrigens, entgegen Ihren Worten, keine Feststellung, dass die meisten Flüchtlinge gar keine „Flüchtlinge nach der Flüchtlingskonvention“ seien, sondern eine Behauptung. Umgekehrt kann man allerdings auch nicht sagen, sofern ich das richtig sehe, dass die Flüchtlinge zum großen Teil Flüchtlinge nach der Flüchtlingskonvention seien. An dieser Stelle müssen wir einfach feststellen, dass es sich eben nicht genau feststellen lässt. (Aber hier lasse ich mich gerne durch genauere Untersuchungen belehren: es ist nicht mein Thema, und es ist deshalb auch nur eine oberflächliche Meinung, dass es hier noch keine präziseren Aussagen gäbe.)

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