23 Comments

  1. Konrad Kugler

    Die Sache ist leider so:
    Einfältige Menschen, die nicht begabt sind, nennt man dumm. Intelligente Menschen, die ignorant und zu faul zum Denken sind, kann man nicht als einfältig bezeichnen.

  2. Andreas

    Werden wir seit 2000 Jahren vera….?

    Nun, als Anfängergläubiger muss ich zugeben, dass sich mir diese Frage geradezu mit Macht aufdrängt.
    Würde sich denn jemand so äußern, wie dieser Amtskirchler, wenn er in bestem Sinne „Gottesfürchtig“ wäre? Würde er den Glauben nach „Gesellschaftsmeinung“ auslegen und verkünden?
    Was soll daran biblisch sein?
    Und kann ich nicht leichten Herzens sagen „Nicht schlimm, wenn ich nicht an Gott glaube – die tun´s ja auch nicht“.

  3. Gerd

    Hat Bischof Oster bedacht, als er das „Mission-Manifest“ unterstützte, in aller erster Linie bei seinen Mitbrüdern im Bischofsamt tätig zu werden? Wenn nicht, dann aber schnell nachholen. Stärkt er jetzt die Teilnehmer der MEHR Konferenz im Glauben und widerspricht er Bode in aller Öffentlichkeit? Jetzt wäre die Gelegenheit dazu. Wie sollen Schafe missionieren, wenn ihnen die Hirten in den Rücken fallen, oder zu Mietlingen verkommen sind? Ohne Hirten geht es nicht. Und wenn nur ein Hirte übrig bleibt, dann versammeln sich alle Schafe hinter ihm, denn sie kennen seine Stimme. Und ja, die Wahrheit kann unter gewissen Umständen auch knallen. Sie muss es sogar, auch auf die Gefahr hin, dass einige nicht mehr mit Jesus gehen. Das ist Mission außerhalb jeden Manifestes.

  4. Gero

    Zeitgeistgeschwalle.
    Wie 1933. Nur da mit anderen Vorzeichen.

    Wieso laßt Ihr Gläubigen Euch das bieten?

    • Gerd Schütz

      Dass hier so ein dummes Geschwätz wie das von Gero freigeschaltet wird, naja, das versteht man sicher unter libertär. Nach 1933 sind Schwule in die Gaskammer gegangen, während die Kirche sich mit Hitler arrangierte.

      Einen Gegensatz zwischen der Mehr und Bischof Bode herzustellen, ist auch ein Geniestreich, fragen Sie doch mal die tausenden Jugendlichen auf der Mehr, was sie von Homosexualität halten, die Jugend von heute hat die alten Vorurteile längst abgelegt. Bode ist mit ihnen auf dem Weg des Evangeliums, was sollte an Liebe schlecht sein? Ein völlig arroganter Beitrag!

    • Papsttreuer

      Ich will’s mal so sagen: Hitler-, Nazi-, 1933-Vergleiche sind immer Mist, trotzdem lasse ich sie hier stehen. Persönliche Beleidigungen gegen andere Kommentatoren (gegen mich ist mir im Zweifel egal) – sowas wie „dummes Geschwätz“ sind da schon schwieriger, insofern ist das Freischalten schon eher ein Ausweis liberaler Gesinnung.

      In einer Hinsicht, Herr Schütz, gebe ich Ihnen Recht: Die MEHR hat Homosexualität oder Frauendiakonat wohl nicht thematisiert (ich war nicht dort, daher kann ich es nicht mit Gewissheit sagen), allerdings bestand ein Großteil im Lobpreis für Jesus, sodass ich mal davon ausgegangen bin, dass die meisten Teilnehmer auf der Grundlage von Bibel und – bei den Katholiken – des Katechismus stehen. Vielleicht reiben sich auch viele daran, aber jedenfalls hat dort niemand zu einer Änderung der kirchlichen Lehre (oder einer Diskussion dazu) aufgerufen, wie es Bischof Bode tut. In dessen Worten ging es ja eben nicht um den Umgang mit Betroffenen sondern um die Segnung einer solchen Lebensgemeinschaft – für eine Diskussion über ersteres wäre ich immer bereit, zu letzterem eben nicht.

      Gottes Segen für alle an der Diskussion Beteiligten!

      Gottes Segen

  5. Dieter Schrader

    Als evangelischer Christ kann ich nur sagen Willkommen im Club. Ihr Bischof Bode liegt mit den meisten ev. Bischöfen auf der gleichen- unbiblischen – Linie.
    Luther soll gesagt haben, Konzilien können irren, ich füge noch hinzu ev.Synoden und ev. Bischöfe auch. Wenn sich nun zu dieser „Irrtumsgesellschaft“ auch noch
    kath. Bischöfe gesellen, dann ist die Verwirrung tatsächlich komplett.
    Unsere Familien haben die ev. Landeskirche aus diesem Grund verlassen und uns einer lutherischen Freikirche ( SELK) angeschlossen. Dort wird-noch- eine
    klare biblische Linie zu beiden Themen-Segnung von Homo- Paaren und Frauenordination gelehrt und gelebt. Wie lange noch ist schon die Frage,wenn sogar kath. Bischöfe „umfallen“. Es ist zum Weinen!

    • Gero

      Wir Evangelen haben ja schon einen Luther verschlissen, der zwar weniger dogmatisch war als seinerzeit die Kirche, aber von der Grundidee des Glaubens weitaus konservativer als die denen er die Thesen an die Tür genagelt hat.

      Allerdings hat sich sein Wirken im letzten halben Jahrtausend verschlissen, wie man an Naturen wie Bedford-Strohm oder Göring-Eckardt in der Führung sehen muß.
      Das sind genau die Charaktere, die seinen Zorn erregen würden.

  6. Jorge

    Also die Kritikpunkte von Gerd Schütz teile ich in ihren inhaltlichen Aspekten völlig.

    Abgesehen von den kruden Faktenverdrehungen des Kommentators @Gero (der nicht nur in seinen Kommentaren zu diesem Artikel versucht, heutige Rechte als Verfolgte einer Art von neuem Naziregime hinzustellen, ohne dazu zu sagen, dass ihre An- und Absichten ja viel eher denen der Verfolger von 1933 gleichen und gerade nicht denen der damals Verfolgten) stößt auch mir dieser seltsame Vergleich des Bloggers zwischen MEHR-Konferenz und „Amtskirche“ auf, wo er strukturell ganz ähnlich an der Faktenschraube dreht wie @Gero.

    Also dröseln wir das doch mal auf.
    Anders als Gerd Schütz glaube ich zunächst einmal nicht, dass das Publikum der MEHR-Konferenz mehrheitlich besonders schwulenfreundlich wäre. Das sind wohl in der Masse Evangelikale und Anhänger neuer geistlicher Bewegungen. Schwule sind für die normalerweise vom Teufel; sie glauben (neben allerlei anderem irrationalen Zeug), das stünde so in der Bibel.

    Wenn gegen solchen Irrglauben „wie Kai aus der Kiste“ ein Bischof springt, der den Glauben der Kirche klarstellt und die schwulenfeindlichen Elemente zur Ordnung bzw. zum Nachdenken ruft, bin ich ihm dafür erstmal dankbar und nicht (wie der Blogautor) entsetzt. Genau dies ist ja die Hirtenaufgabe des Bischofs, Irrende zurechtzuweisen bzw. zum Nachdenken aufrufen.

    Das ist dann schwierig, wenn die Irrenden (den Blogautor mal mitgerechnet) den Denkanstoß des Hirten rundheraus ablehnt, diesen als „Mietling“ und Hörigen von „Zeitgeist und Regierung“ beschimpfen und ankündigen, dann eben ohne Hilfe der Hirten „katholisch“ sein zu wollen.
    Inhaltlich kündigt der Blogger also an, er möchte lieber an seinem eigenen Irrglauben bezgl. HS festhalten (und diesen sogar „missionarisch“, verbreiten), anstatt die Mahnung des Hirten zu mehr christlicher Toleranz ernstzunehmen.
    Verstockter und von mir aus auch „arroganter“ (wie Gerd Schütz das apostrophiert) geht es doch eigentlich gar nicht.

    Der Blogartikelautor setzt einfach die ganze Zeit unhinterfragt Dinge voraus, die überhaupt nicht stimmen (es gehe hier um Ehe, in der Bibel oder im KKK stünden klare Anweisungen für Homosexuelle, Frauendiakoninnen seien nicht Teil der katholischen Tradition, usw. …), und misst dann die Äußerung des Bischofs an diesen Irrmeinungen. Das ist vielleicht nicht arrogant (ich empfinde den „Papsttreuen“ von seinem ganzen Auftreten her seit jeher als wohltuend diskussionsfreudig und gar nicht „arrogant“), aber doch ziemlich ignorant, jdfs. wenn man einen rationalen Diskurs vorraussetzen oder erreichen möchte.

    • Papsttreuer

      Okay, dann lesen Sie jetzt aber bitte noch mal, was ich zum Thema Homosexualität geschrieben habe (hier und anderswo) und was Bischof Bode sagt: Weder ich, noch – da widerspreche ich Ihnen – auch nur ein großer Teil von Konferenzen wie der MEHR meinen, Schwule seien vom Teufel (dass es „Christen“ gibt, die das tun, weiß ich allerdings auch). Bischof Bode sagt aber auch nicht, dass man solches so nicht sagen könne und man ihnen pastoral auf eine angemessene Art begegnen müsse (wie ich es hier propagiere und wie es in der Tat auch der KKK nahelegt), sondern dass man prüfen solle, ob man homosexuelle Ehen, die es dann ja nun mal gesetzlich gäbe, nicht segnen könne.

      Was steht zum Beispiel im KKK?
      „2357 […] Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie [die Homosexualität] als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind“ (CDF, Erkl. „Persona humana“ 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.
      2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitgefühl und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Verfaßtheit erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.“

      Das kann man ja doof oder falsch finden, wie man als Bischof aber auf den Gedanken kommt, auf dieser Basis eine Segnung vornehmen zu können, erschließt sich mir nicht. Er müsste dann schon so ehrlich sein und zum Ausdruck bringen, dass das, was im Katechismus steht, nicht dem Willen Gottes entspricht. Nicht, dass ich seine Meinung dann teilen würde, aber dann wären wenigstens die Positionen klarer.

      Und nur um das noch mal klar zu stellen, zitiere ich mich aus dem Beitrag noch mal selbst: „Ich bin entschieden der Meinung, dass man homosexuellen Paaren nicht einfach Bibelzitate oder den Katechismus um die Ohren knallen kann. Ich bin entschieden der Meinung, dass wir als Kirche für die vielen ungeordneten Lebenssituationen, die wir vorfinden, einen „Text“ brauchen, der über das „Nein“ hinausgeht. Aber genau so entschieden müssen wir uns als Christen dagegen wehren, dass wir unsere Position davon abhängig machen, ob eine Regierung gerade mal eine Lebensgemeinschaft zur Ehe „definiert“. Politische Realität erfordert eine Reaktion, aber kein Hinterherlaufen.“

      Von da aus können wir gerne darüber diskutieren, ob meine Darstellung „ignorant“ ist – danke nebenbei für das Kompliment der Diskussionsfreue :-)

      Gottes Segen allen Kommentatoren! Ich nehme bei allen grundsätzlich einen Wunsch nach Wahrheit, nach gegenseitigem Verständnis, wahr. Es freut mich, solche Leser zu haben, auch wenn sie meine Ansichten nicht teilen!

    • Gerd Schütz

      Der KKK ist kein Dogma, Franziskus hat zuletzt schon festgestellt, dass er in Bezug auf die Todesstrafe auch vom Evangelium wegführte. So wird es auch irgendwann beim Thema HS sein. Paulus kann man an dieser Stele nicht als Gewährsmann heranführen, weil er die HS als Strafe Gottes darstellt, das aber hat schon das Buch Hiob als Unsinn herausgestellt und Jesus führt diese Linie weiter. Zur HS sagt er übrigens kein einziges Wort!

  7. Gero

    Der Grund, weswegen ich gerade hier als jemand schreibe, der evangelisch getauft war und sich sogar noch von diesem Glauben zum Atheismus emanzipiert hat, ist, daß ich hier Leute treffe, die ungeachtet ihrer religiösen Einstellung nicht nur offen für andere Meinungen sind, sondern auch eine klare Haltung zeigen, die eben nicht dem Zeitgeist geschuldet und somit davon unabhängig ist.
    Ich habe den Eindruck, daß Herr Honekamp hauptsächlich seinen Werten fest verpflichtet ist und nicht wechselnden politischen Stimmungen, was mir imponiert.

    Ganz im Gegensatz zu einigen Postern, die sichtlich in einer geschlossenen Blase leben, die für Außenstehende schon am Vokabular leicht zu erkennen ist und die die Welt in Gute und Böse unterteilen wollen.

    Was die Zitierfähigkeit des dritten Reiches angeht:
    Ist Ihnen, Herr Honekamp, eigentlich schon einmal aufgefallen, daß es gerade Linke sind, die permanent bei jedem Argumentationsmangel die Nazikeule schwingen, aber sich sofort bitterlich beklagen, wenn der Gegenüber (zuvor als rechter Paria gebrandmarkte) problemlos Parallelen zwischen deren Verhaltensweisen und dem Nationalsozialismus aufzeigen kann?
    Gehört das dritte Reich argumentativ den Linksextremen? Wohl kaum.

    „Wehret den Anfängen“ gilt heute eher denen, die sich als selbsternannte Nazijäger an den überwiegend friedlichen und oft sogar unpolitischen Zeitgenossen mit deren Anspruch auf eine stabile und sichere Nation für sich und ihre Kinder auslassen wollen.

    So was halte ich menschlich für sehr abstoßend.

    • Papsttreuer

      Ist Ihnen, Herr Honekamp, eigentlich schon einmal aufgefallen, daß es gerade Linke sind, die permanent bei jedem Argumentationsmangel die Nazikeule schwingen, aber sich sofort bitterlich beklagen, wenn der Gegenüber (zuvor als rechter Paria gebrandmarkte) problemlos Parallelen zwischen deren Verhaltensweisen und dem Nationalsozialismus aufzeigen kann?
      Gehört das dritte Reich argumentativ den Linksextremen? Wohl kaum.

      Natürlich sieht als konservativ-christlicher Libertärer (oder libertärer konservativer Christ) die Nazi-Keule an jeder Ecke und sie ist in den allermeisten Fällen falsch. Das ist sie aber auch in den allermeisten Fällen, wenn sie von rechts geschwungen wird. Das Dritte Reich gehört – wenn schon – argumentativ den Vernünftigen links wie rechts, die sich der Parallelen aber auch der historischen Unterschiede bewusst sind. Ich gebe offen zu: Ich traue mir diese Vergleiche nicht zu, und wenn ich sie mal benutzt habe, stelle ich im Nachhinein fest, dass ich damit daneben gelegen habe.

      Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte, wäre das, Nazi-Vergleiche von keiner Seite zu verwenden. Da dieser Wunsch so schnell nicht in Erfüllung gehen wird (Sie kennen vermutlich Godwin’s Law „As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.“), versuche ich mich selbst, dieser Vergleiche zu enthalten und bei Verwendung im Normalfall nicht weiter auf sie einzugehen.

      Herzlichen Dank jedenfalls für dieses Kompliment, dass ich gerne bei Gelegenheit – wenn Sie nichts dagegen haben und ohne Nennung des Namens – als Werbung verwenden würde :-)

      Der Grund, weswegen ich gerade hier als jemand schreibe, der evangelisch getauft war und sich sogar noch von diesem Glauben zum Atheismus emanzipiert hat, ist, daß ich hier Leute treffe, die ungeachtet ihrer religiösen Einstellung nicht nur offen für andere Meinungen sind, sondern auch eine klare Haltung zeigen, die eben nicht dem Zeitgeist geschuldet und somit davon unabhängig ist.

      Gottes Segen!

  8. Gerd

    “Ich bin entschieden der Meinung, dass man homosexuellen Paaren nicht einfach Bibelzitate oder den Katechismus um die Ohren knallen kann.“

    Vielleicht nicht knallen, aber es gab da einen gewissen Paulus, dessen Briefe regelmäßig in den Messen weltweit verlesen werden. (und das seid 2000 Jahren) Was dieser über gleichgeschlechtliche Sexualpraktiken geschrieben und geurteilt hat, dürfte wohl heute heftigst zensiert werden und den Jorges dieser Welt die Fußnägel aufrollen. Diesem Paulus verdanken wir die größte Missionsbewegung in der Christenheit. Und dann gab es noch Johannes der Täufer, der für die Wahrheit und das Aussprechen derselben, seinen Kopf gelassen hat. Die Wahrheit ist zuweilen, wenn sie ausgesprochen wird, ein echter „Knaller“! Da nützen salbungsvolle Worte wenig, die Wahrheit steht eben für sich selber da, meistens sehr unangenehm.

    • Gero

      Der Mensch kann sich seine Sexualität nicht aussuchen.
      Auch wenn das immer wieder behauptet wird.
      Kurioserweise von genau den Leuten, die politisch die größte Unterstützergruppe der Homosexuellenverbände sind: die Linken, aus denen sich auch Gender“forscher“ rekrutieren.

      Trotzdem kann man als Homosexueller in einer aufgeklärten Gesellschaft, die wir (noch) haben, erwarten, so voll und ganz aktzeptiert zu werden, wie man ist.

      Nur; die anderen müssen eine solche Prägung nicht als normal empfinden.
      Und schon gar nicht ergibt sich daraus der Anspruch, von anderen Leuten genau deswegen lieb gehabt zu werden.
      Das ist allein Wunschdenken und praktiziertes linkes Gedankengut.
      Denn:
      Sexismus ist Sexismus, auch wenn er vermeintlich positiv daherkommt.

      Das Homosexualität so „normal“ nicht ist, wird ohnehin (außer von den meisten Homosexuellen selbst; logisch) nur von linken Ideologen und Geisteswissenschaftlern behauptet (gibts zwischen denen da überhaupt einen Unterschied?).

      Die Biologie und die Medizin hat schon seit einigen Jahren einen ganz anderen Erklärungsweg gefunden, der nun zunehmend wasserdicht gemacht wird.
      Hadmut Danisch hat das mal hier vor einigen Wochen zusammengefasst:
      http://www.danisch.de/blog/2017/12/12/warum-eigentlich-schwul/
      Es lohnt, die Verlinkungen weiter zu verfolgen.

      Die Verteilung der Sexualität und ihre Abweichungen folgen in der Praxis der Gaußschen Normalverteilung.
      Von daher können sowohl Atheisten als auch Katholiken mit dieser Erklärung gut leben, so sie sich auch nicht vor Darwins Theorie scheuen.
      Die Evolution erzeugt immer eine Reihe von Individuen, die (mit Absicht oder Vorsehung?) abseits der Spur liegen, um der Entwicklung alternative Wege anzubieten.
      Nur egal, welcher Menschentypus sich dabei entwickeln könnte, die Biologie läßt eine Vermehrung des homosexuellen Zweiges halt nicht zu.
      Und das können auch linke Geisteswissenschaftler nicht wegdiskutieren.

      Die gleichgeschlechtliche Ehe ist für mich darum hauptsächlich ein politischer Angriff der Linken auf die traditionelle Familie, indem sie die ursprüngliche Idee der Ehe beliebig macht und damit entwertet.
      Der Kern, die Keimzelle jeder funktionierenden Gesellschaft, soll damit zerstört werden.

      Gleiches trifft auch auf die Genderforschung zu, die nach Jahrzehnten und Milliarden verprasster Steuergelder in der Forschung bis heute nichts (!) Greifbares auf den Tisch legen konnten. Unfassbar.

      Und genau da suche ich, als Ex-Grüner und Ex-Christ, den Schulterschluss mit Leuten, denen Werte noch etwas gelten.
      Auch und gerade bei Katholiken.

    • Gerd

      @gero

      Der Mensch kann sich seine Sexualität nicht aussuchen.
      Der Mensch kann sich seine Trinkgewohnheiten nicht aussuchen?
      Der Mensch kann sich seine Essgewohnheiten nicht aussuchen?

  9. Gero

    @Gerd

    Neigungen kann man sich nicht aussuchen, Trink-oder Essgewohnheiten als antrainiertes Verhalten schon.

    Ob sie Nutella mögen oder nicht, bekommen Sie vom Schicksal mit auf den Weg.
    Wie Sie nach deren Verzehr aussehen, liegt an Ihrer Erziehung.

  10. Lehrer Lämpel

    Auch wenn es Gerd Schütz oder Jorge nicht passt und letzterer es dreist hier zu leugnen sucht :

    Die Bibel verurteilt PRAKTIZIERTE Homosexualität an mehreren Stellen ganz entschieden:

    Sowohl im AT z.B. im Buch Levitikus (davor noch im Zusammenhang mit der Vernichtung Sodoms im Buch Genesis), als auch im NT in Briefen des hl. Apostels Paulus bis hin zum letzten Buch der Bibel, der Offenbarung.

    Das lässt sich nicht wegleugnen oder einfach wegdiskutieren.

    Sicherlich ist Genesis keine einfache Geschichtsschreibung und Paulus ebenso wie der Verfasser der Offenbarung sind als gebildete Juden der Thora kundig gewesen und somit z.B. von den knallharten Rechtsbestimmungen derselben beeinflusst gewesen.
    Sie haben aber ebenso wie der Herr Jesus Christus selbst die Verurteilung praktizierter Homosexualität durch die Thora nicht gelockert oder relativiert.

    Im Gegenteil – der Apostel Paulus stellt sie sogar in Zusammenhang mit einem primär erfolgten Abfall von Gott – eine für manch heutigen Zeitgenossen geradezu ungeheuerliche Erklärung.

    Das Ganze steht und fällt letztlich mit der Person Jesu Christi:

    Ist er Gottes einziger und wahrer Sohn, wie wir Ihn im großen Glaubensbekenntnis bekennen
    „Gott von Gott – Licht vom Licht – wahrer Gott vom wahren Gott – gezeugt, nicht geschaffen – eines Wesens mit dem Vater – durch Ihn ist alles geschaffen – etc. etc….“?

    Oder ist er nur ein auf dem jüdischen Glauben aufbauender aber rein menschlicher Religionsstifter, der erst von der frühen Kirche aus reinen Machtinteressen vergöttlicht wurde?

    Im ersteren Fall verkündet Er wirklich und authentisch Gottes Wort und Willen!
    Und Gnade uns, wenn wir Seine Worte und Taten (wozu auch die Berufung des hl. Paulus gehört) relativieren und verfälschen!

    Im letzteren Fall eines rein menschlichen Religionsstifters kann munter über seine und seiner Nachfolger Ethik diskutiert werden und seine bzw. deren Aussagen für den heutigen Menschen relativiert werden.

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