Schon klar, dass gute Vorsätze oft nach kurzer Zeit vergessen sind, vor allem solche zum neuen Jahr. Aber wenn man sie veröffentlicht, mag das anders sein.

Zunächst wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes neues Jahr 2019! Ich hoffe und bete, dass der Herr Ihnen und mir in diesem Jahr nahe kommt, wir ihn einlassen und uns unsererseits auf den Weg zu ihm machen.
Dabei gibt es aber sicher auch die eine oder andere Gelegenheit, die der besonderen Betrachtung bedarf, und bei der man sich schon im Vorhinein überlegen sollte, wie man mit ihr umgeht. Da können gute Vorsätze hilfreich sein, vor allem dann, wenn man sie bekannt und sich insofern messbar macht. So fasse ich also ein paar Vorsätze, aus denen Sie sich gerne bedienen oder von denen Sie sich inspirieren lassen können.
Gebetsleben
Ich werde mich im gerade begonnen Jahr um ein intensiveres Gebetsleben bemühen. Da ich beruflich viel unterwegs bin und in der raren Freizeit die Familie ihr Recht fordert (und ich dem auch gerne nachkomme), ist es umso wichtiger, feste Gebetszeiten einzuplanen. Die Morgenstunden sind für mich dabei am geeignetsten, aber, wie mir mal ein befreundeter Priester sagte: Wenig oder ein bisschen abgelenkt zu beten, ist besser als nicht zu beten!
Familie
Meine Frau, meine Kinder, in ihrem hohen Alter besonders meine Eltern, aber auch andere Verwandte müssen nicht selten unter meinen anderen Aktivitäten leiden. Sie kommen zu kurz und ich bin sicher, dass die Familie – auch die etwas entferntere – wichtig ist, die Wurzeln meines Ichs darstellt. Ihr mehr Zeit zu widmen, und die vorhandene Zeit besser und intensiver zu nutzen, nehme ich mir für das gerade begonnene Jahr vor.
Geistliche Lesungen
Ich werde mich im gerade begonnen Jahr darum bemühen, das eine oder andere geistliche Buch (viele davon verstauben bisher ungelesen in meiner Bibliothek) zu lesen und mich daraus inspirieren lassen. Natürlich gehört auch die Bibel dazu, und ich nehme mir vor, den Textverweisen aus den geistlichen Lesungen nachzugehen, und so die Heilige Schrift – und damit unseren Herrn und Gott – besser kennenzulernen.
Beruf
Seit nunmehr fast wieder zwei Jahren bin ich zurück in der Beratungsbranche. Die Arbeit ist erfüllend (wenn man davon absieht, dass es in jedem Beruf High- und Lowlights gibt), aber auch zeitintensiv. Mein Vorsatz für das Jahr 2019 ist es darum, meinen Kunden einen noch größeren Mehrwert liefern zu können durch einen Ausbau meines methodischen „Werkzeugkastens“ und das Einbringen meiner Persönlichkeit. Arbeit verleiht Sinn, Arbeit, verbunden mit einem geistlichen Leben, heiligt das Leben. Darum ist eine ausgeglichene Work-Life-Balance nicht nur für mich notwendig, sondern auch eine Verantwortung meinem Arbeitgeber und meinen Kunden gegenüber.
Gesundheit
Der eigene Körper ist ein Geschenk Gottes, ihn zu pflegen, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern gehört zum rechten Dank dazu. Zusätzlich ist die Gesundheit auch Voraussetzung für viele andere Vorsätze, insbesondere habe ich eine Verantwortung meiner Familie und meinen Kindern gegenüber, mich – soweit es in meiner Macht steht – gesund zu erhalten. Gesunde Ernährung bei der auch der Genuss nicht zu kurz kommen muss, ist etwas, auf das ich im gerade begonnenen Jahr achten werde; Sport ist eine Schwachstelle meines Lebenswandels, der in diesem Jahr einer Verbesserung bedarf, die sich in die anderen Vorsätze – besonders zeitlich – einfügen muss.
Der PAPSTTREUEBLOG
Dieser Blog stellt nicht nur ein Hobby dar sondern in gewisser Weise auch eine Berufung zu Mission und Glaubensverbreitung. Politik hat darin immer einen Platz gehabt und soll es auch weiterhin. Ich werde mich aber im gerade begonnenen Jahr darum bemühen, möglichst konstruktiv zu sein. Ich bin mir sehr bewusst, dass politischer „Lautsprecherei“ Zugriffszahlen bringt, nehme mir aber vor, dieser Versuchung nicht nachzugeben und nur dann etwas zu schreiben, wenn es den Lesern einen Mehrwert bringen kann, nicht um politischen (auch kirchenpolitischen) Frust abzulassen. Epheser 4,29 soll noch mehr als bisher Richtschnur meines Schreibens sein: „Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt und dem, der es hört, Nutzen bringt.“
2019 – ein benediktinisches Jahr
Die gesetzten Schwerpunkte sind schon nicht wenige, und man könnte argwöhnen, dass die Kombination nicht leicht zu erreichen sein wird. Andererseits ist es aber notwendig, die wesentlichen Aspekte des Lebens zu erfassen um einen Ausgleich zu finden. Nur zu beten ist für einen Familienvater keine Option, die Arbeit Oberhand gewinnen zu lassen gefährdet alle anderen Aspekte, ohne eine gute Beziehung zu Gott werden aber die wesentlichen Lebensziele auch niemals erreicht, verliert Zeit für Familie, Beruf und Hobby an Wert.
Durch die „Benedikt-Option“ hatte ich mich in diesem Jahr schon mehrfach mit der geistlichen Schwerpunktsetzung im Leben eines gläubigen Laien beschäftigt. Ich bin kein Priester und ich bin kein Mönch – aber die Benedikt-Regel macht auch für Laien deutlich, wie ein auf Gott ausgerichtetes Leben aussehen kann. Vielleicht so wie oben beschrieben?!
Stefan Schmidt
Ihnen auch ein schönes neues Jahr, viel Erfolg, Freude und Segen für Sie und Ihre Familie. :-)
Ich wünsche Ihnen Ausdauer und Erfolg bei Ihren Vorsätzen, es ist immer gut sich vorzunehmen jedes Jahr ein bisschen an sich zu arbeiten!
Ich freue mich auf ein spannendes Jahr und tolle, interessante Beiträge im Papsttreuen Blog.
LGuvS (Liebe Grüße und viel Segen)
akinom
Mehr oder weniger auch all diese Vorsätze beziehe ich ein in das Bemühen, den Willen Gottes als „heilige Liebe im gegenwärtigen Augenblick“ zu leben. Das bewahrt vor Beunruhigung bezüglich des Vorgestern und Übermorgen, den: 1. kommt es anders und 2. auch besser als man denkt!