2 Comments

  1. Stefan S.

    Guten Abend, nunja eher Morgen, weil es grade kurz nach 2 Uhr ist,

    ich habe vor ein paar Stunden, also noch gestern, diesen Artikel gelesen.
    In der Zwischenzeit habe ich viel darüber nachgedacht.

    Ich freue mich immer positive Dinge über die Ehe zu lesen, da sie ja in den letzten Jahren oft schlecht gemacht wird. Auch die Scheidung meiner Eltern hat meinen „Glauben“ an die Ehe mindestens ins Wanken gebracht.

    Gespannt fing ich an zu lesen. Schnell wurde mir klar, dass es für mich hier nicht nur um eine Rezension gehen kann, denn ich heiße genauso wie der Mann um den es in diesem Buch geht. Gut, ich werde mich „f“ und nicht mit „ph“ geschrieben, aber das ändert nichts daran, dass immer, wenn ich „Stephan Schmidt“ im Artikel lese, ich an mich selbst denke und es so lese als sei ich dieser Mann. Immer wenn ich etwas wie „Stefan Schmidt“ höre oder lese denke ich automatisch zunächst einmal an mich, ich denke das ist verständlich.

    Unerwartet hart traf mich der Satz:
    „Stephan Schmidt ist Anfang des Jahres 2013 an seinem schweren Krebsleiden gestorben …“

    Ich bin jetzt Mitte 20, da setzt man sich nicht oft und wenn, dann auch nur sehr ungerne mit dem Tod auseinander. Doch jetzt geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.

    Ich denke auch unter diesem Gesichtspunkt (u.a.) wird die Lektüre dieses Buches für mich sehr interessant.
    Vielleicht ist es sogar der Ausschlaggebende Punkt, für mich, dieses Buch zu lesen. Eine Ehe ist für mich im Moment weit entfernt wie etwa das Zentrum der Milchstraße. Aber ich denke durch die Namensverbinung wird diese Geschichte ganz anders zu mir sprechen, auf mich wirken.

    Insofern möchte ich Ihnen, Herr Hohnekamp, sehr dafür danken, auch wenn Sie das natürlich nicht beabsichtigt haben.
    Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich von diesem Buch etwas mitbekommen hätte. Wie gut, dass ich „ökumenisch“ genug denke, ein „katholisches Blog“ nicht direkt zu verdammen. ;-)

    Frieden und ein langes Leben

    Stefan S.

    • Papsttreuer

      Herzlichen Dank für Ihren Kommentar und Ihre Eindrücke. Ich kann mir vorstellen, dass so ein Text bei Namensgleichheit einen besonders trifft. Und ja, es ist ein Buch nicht nur über die Ehe, auch wenn es natürlich aus der Sicht der Ehefrau geschrieben ist und damit viel damit zu tun hat. Es ist aber auch, und vielleicht in gleichem Maße, ein Buch über den Umgang mit dem Leiden und dem Sterben, und die Vorgeschichte der Ehefrau und der Eheleute bekommt in der Krankheit einen besonderen Sinn. Also, wenn Sie sich aufgrund meiner Rezension das Buch zulegen, freut mich das. Und seien Sie nicht allzu enttäuscht, wenn Sie zu Beginn viel über die Kindheit von Maria Schmidt erfahren, dann eine Menge über die Phase von Kennenlernen, Verlobung und Ehe – den Umgang des Paares mit dem Leiden versteht man nur, wenn man diesen Teil auch gelesen hat. Und dann wird er auch für einen Unverheirateten Menschen viel an Erkenntnis mit sich bringen
      Ihnen noch mal vielen Dank für den Kommentar und Gottes reichen Segen!

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